Studeez ist eine P2P-Lernplattform, die Studierende und Tutoren verbindet
Stellen Sie sich und das Startup Studeez doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Ahmad El-Ali und Gründer der Studeez-App. Studeez ist der EdTech-Geheimtipp, wenn es um die effektive Vorbereitung auf Prüfungen geht. Ich bin mir sicher, dass die Lern-App mit KI-Tutor Studierenden den Spaß zurück ins Lernen bringt!
Was Studeez auszeichnet? Wir konzentrieren uns auf Altklausuren unterschiedlicher Hochschulen und liefern top-aktuelle Karteikarten und Videos dank unserer Tutoren. Mittels künstlicher Intelligenz erstellen wir laufend neue Quizfragen und Karteikarten, damit unsere Studierenden sich optimal für ihre Prüfungen vorbereiten können.
Aber hier wird nicht nur stumpf gelernt. Wir setzen auf Gamification, ob in Mathe, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Jura oder Medizin. Und das Beste: Ein direkter Draht zu den Tutoren sorgt für schnelle Hilfe, wenn sie gebraucht wird.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Die Herausforderungen im Bildungssystem, insbesondere in Bezug auf soziale Gerechtigkeit, haben mich bereits seit ich klein bin, bewegt. Ich bin in einer anderen Kultur groß geworden und habe selbst erfahren, wie wichtig Bildung für Integration und Chancengleichheit ist. Die Realität ist jedoch, dass nicht alle in Deutschland den gleichen Zugang zu Bildungschancen haben. Die Gründung meines Startups ist meine Antwort auf dieses drängende Problem. Bildung sollte nicht von Herkunft oder sozialem Status abhängen.
Was war bei der Gründung von Studeez die größte Herausforderung?
Die größte Hürde während der Anfangsphase von Studeez bestand darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen hochwertigem Content und einer wachsenden Nutzerbasis zu schaffen. Einerseits war es essenziell, erstklassige Lernmaterialien bereitzustellen, um den Studierenden einen echten Mehrwert zu bieten. Andererseits mussten wir genügend Studierende gewinnen, um eine angemessene Vergütung für die Tutoren sicherzustellen. Das Finden dieses Gleichgewichts war von entscheidender Bedeutung für den Erfolg.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Absolut! Es wird immer etwas geben, das verbessert werden kann. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, nicht auf den perfekten Moment zu warten, denn der wird nie kommen. Stattdessen bin ich mit meiner Idee direkt durchgestartet, auch wenn noch viele Details offen waren. Letztendlich sind Optimismus und unternehmerisches Gespür der Schlüssel, um jede Herausforderung zu bewältigen. Perfektion mag ein Ziel sein, aber der Weg dorthin ist geprägt von Anpassung, Lernkurven und dem Mut, trotz Unsicherheiten voranzugehen.
Welche Vision steckt hinter Studeez?
Unsere Vision ist klar: Wir wollen Bildungsgerechtigkeit erreichen, durch eine Plattform, die sich den individuellen Lebenssituationen und Lernpräferenzen jedes Einzelnen anpasst. Bei Studeez soll es nicht nur darum gehen, Wissen zu vermitteln, sondern auch darum, die Art und Weise, wie Studierende lernen, zu revolutionieren.
Wer ist die Zielgruppe von Studeez?
Die Kernzielgruppe bei Studeez sind Studierende, die sich mit unserem Lernangebot besser auf ihre Prüfungen vorbereiten können und natürlich unsere Tutoren, die es befüllen. Sekundär möchten wir auch Unternehmen ansprechen, die ebenfalls von den angebotenen Bildungsdienstleistungen profitieren können.
Wie funktioniert Studeez? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Studeez ist eine P2P-Lernplattform, die Studierende und Tutoren verbindet. Die Tutoren laden uni- und modulspezifische Kurzvideos, Karteikarten und Dokumente hoch. Sie verdienen dabei jedes Semester Geld, basierend auf der Nützlichkeit ihrer Inhalte.
Für Studierende bedeutet das Zugang zu aktuellen Prüfungsvorbereitungsinhalten, erstellt von Tutoren, die wissen, worauf es ankommt. Die Studeez-KI hilft zusätzlich bei der Content-Erstellung und auch beim Lernen selbst, – alles auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten.
Was uns von anderen abhebt? Bei uns geht es nicht nur ums Lernen, sondern um eine Community von Lernenden und Lehrenden, die miteinander wächst.
Studeez, wo geht der Weg hin?
Wir träumen von einer Zukunft, in der Studierende und Tutoren nicht nur für ihre Prüfungen gerüstet sind, sondern auch direkt in unserer App ihre künftigen Arbeitgeber finden können. Unser Ziel geht über die reine Prüfungsvorbereitung hinaus. Wir wollen nicht nur Bildungsgerechtigkeit fördern, sondern auch einen Beitrag zur Fairness im Bewerbungsprozess leisten.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren streben wir danach, eine führende Lern-App in Europa zu sein, die nicht nur auf effektive Prüfungsvorbereitung setzt, sondern auch ein innovatives Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Matching bietet. Wir sehen uns als zentrale Plattform, die nicht nur Wissen fördert, sondern auch Karrierewege ebnen kann.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Lass dich nicht aus dem Konzept bringen, wenn es ähnliche Ideen gibt. Der Markt signalisiert Bedarf, und Durchhaltevermögen ist der Schlüssel.
2. Starte so früh wie möglich. Die Idee und das Produkt werden sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln und verändern. Zögere nicht, denn eine frühzeitige Umsetzung ist entscheidend.
3. Schalte externe Einflüsse aus und fokussiere dich auf deine Zielgruppe. Entwickle etwas, das ihnen echten Mehrwert schafft. Der Rest wird sich organisch ergeben.
Wir bedanken uns bei Ahmad El-Ali für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder