Mit SwitchUp haben Kunden immer den fairsten Tarif
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen SwitchUp doch kurz unseren Lesern vor!
Der deutsche Strom- und Gasmarkt hängt schief. Neukunden werden oft mit hohen Boni angelockt, während treue Kunden deutlich mehr bezahlen müssen. Also alles andere als fair. Selbst wenn man den Anbieter bereits gewechselt hat, gibt es eine Reihe von Stolpersteinen zu beachten. Leider gibt es eine Reihe von schwarzen Schafen im Markt, die ihre Kunden durch diverse Tricks systematisch übervorteilen.
Wir möchten dies ändern und für mehr Fairness sorgen. Mit SwitchUp haben wir einen Assistenten geschaffen, der – wie ein guter Freund – regelmäßig einen Stromvergleich aller Tarife automatisiert durchführt und den eigenen Strom- und Gastarif kontinuierlich optimiert. Auf diese Weise hat man die Gewissheit, jederzeit im richtigen Tarif zu sein, ohne sich selbst darum kümmern zu brauchen. Ergo: Du wirst somit nicht mehr übervorteilt und kannst dich entspannt zurücklehnen.
Wie ist die Idee zu SwitchUp entstanden?
Unser Gründer Arik Meyer hat selbst erlebt, welche Tücken der deutsche Strommarkt beinhaltet. Arik wollte vor einigen Jahren einen Stromanbieter für seine neue Wohnung wählen. Er machte einen Stromvergleich über eines der klassischen Vergleichsportale und landete schließlich bei einem freundlich klingenden Stromanbieter namens Löwenzahn Energie. So freundlich war sein neuer Stromtarif leider nicht, denn er war in einem sogenannten “Pakettarif” gelandet. Er schloss einen Festpreis für seinen geschätzten Jahresverbrauch ab, nichtsahnend dass man bei Mehrverbrauch saftige “Strafgebühren” mit 50% Aufschlag zahlen musste. Nicht nur bei der Tarifwahl hatte Arik Pech: sein freundlich klingender Anbieter gehörte zu dem kurz darauf insolvent gemeldeten Stromanbieter Flexstrom. Damit waren die per Vorkasse gezahlten Beiträge von Arik weg. Absurderweise war dies für ihn aber günstiger als wenn der Anbieter nicht insolvent gegangen wäre: Er hätte wegen der Strafgebühren für seinen unvorhergesehenen Mehrverbrauch in der neuen Wohnung sonst noch wesentlich mehr zahlen müssen.
Arik hat diese Erfahrung nicht mehr losgelassen. Man kann nicht erwarten, dass jeder mehrere Stunden Recherche aufwendet, um einen Stromanbieterwechsel zu vollziehen. Und dann dieses Stromvergleich-Spiel jährlich wiederholt, um sicher zu stellen, dass man auch weiterhin einen fairen Preis bezahlt. Mit SwitchUp machen wir dem ein Ende, indem wir als ehrlicher Assistent des Kunden regelmäßig per automatisiertem Stromvergleich prüfen, dass unsere Nutzer in einem fairen Tarif sind. Und das übrigens kostenfrei.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir sind sehr pragmatisch gestartet. Mit einer einfachen Webseite ohne jegliche Technologie im Hintergrund. Wir wollten zunächst überprüfen, ob sich potenzielle Nutzer tatsächlich für unseren automatisierten Stromvergleich interessieren. Praktisch hat dies bedeutet, dass wir die Empfehlungen für unsere ersten Nutzer händisch erstellt und diese manuell per PDF versendet haben. Wir haben dann schrittweise die eigentliche Technologie entwickelt, um die Abläufe zu vereinfachen. Die händisch erstellten Tarifempfehlungen waren eine Menge Arbeit und keineswegs skalierbar. Wir haben auf dem Wege jedoch die Tariflandschaft und die Angebotsformen sehr genau kennen gelernt. Einen passenden Empfehlungsalgorithmus für einen zuverlässigen Stromvergleich zu erstellen war dann vergleichsweise einfach.
Viel wichtiger als die technischen Abläufe war jedoch unser Leitmotiv: Einen Service zu schaffen, der mit seinen Nutzern so umgeht, wie mit einem guten Freund und nicht durch allerlei Tricks versucht, die Transaktion auf Kosten des Kunden zu optimieren. Viele Entscheidungen haben sich aus dieser Philosophie für uns ganz natürlich abgeleitet. Zum Beispiel zeigen wir bewusst alle Stromtarife transparent an – auch die, bei denen wir keine Provision erzielen. Indem wir auf einen ehrlichen Stromvergleich setzen, hoffen wir, uns das Vertrauen unserer Nutzer zu erarbeiten.
Ein weiterer Unterschied in unserer Philosophie und Team-Kultur hängt auch mit unserer Finanzierung zusammen, die wir aus eigenen Mitteln bestreiten. Dies gibt uns den Freiraum, eine in vielerlei Hinsicht andere Team-Kultur zu entwickeln, die sich nicht nach klassischen Unternehmensmaßstäben richtet, sondern vor allem auf einer Experimentierfreude gepaart mit viel gesundem Menschenverstand setzt.
Wer ist die Zielgruppe von SwitchUp?
Jeder, der keine Lust hat, sich um seine Strom- und Gasverträge zu kümmern. Jeder, der keine Lust hat, ein schlechtes Gewissen zu haben, weil er sich nicht um seine Strom- und Gasverträge kümmert. Jeder, der sich über einige hundert Euro Ersparnis im Jahr freut.
Und: Jeder, der es unfair findet als treuer Kunde schlechter behandelt zu werden als als neuer Kunde.
Wie funktioniert SwitchUp?
Man gibt auf unserer Seite seine persönlichen Präferenzen an. Dann zeigen wir Tarifempfehlungen an. Man entscheidet sich für einen Tarif und gibt mit wenigen Klicks die wichtigsten Daten an, alles andere regelt SwitchUp. Wir leiten den Wechsel ein und überprüfen auch danach, ob noch alles stimmt. Wenn nicht, schalten wir uns ein und wechseln in einen besseren Tarif. So sorgen wir dafür, dass man dauerhaft im richtigen Tarif ist.
Welche Vorteile bietet SwitchUp?
Mit SwitchUp geht man auf Nummer sicher, dass man immer in einem fairen Tarif ist. Wir sortieren bei unserem Stromvergleich unseriöse Anbieter konsequent aus und optimieren die Tarife unserer Nutzer automatisch, z.B. wenn unverhältnismäßige Preiserhöhungen anstehen. Zudem schließen wir für alle unsere Wechsel einen Wechselschutz mit der ARAG Rechtsschutzversicherung ab, damit man sich keine Sorgen mehr beim Thema Strom und Gas machen muss und Zeit für schönere Dinge im Leben hat. Übrigens der erste Wechselschutz dieser Art, den man – wie unseren gesamten Service – kostenfrei erhält.
SwitchUp, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Geschäftsansatz beschäftigt sich im Kern mit Fairness. Wir haben mit dem Strom- und Gasmarkt begonnen, das ist jedoch erst der Anfang. Wir sehen noch viele andere Märkte, in denen treue Kunden deutlich schlechter gestellt sind als neue Kunden: DSL, Mobilfunk, Kfz-Versicherungen… Die Liste ist lang. Wir wollen unseren Nutzern perspektivisch in einer Vielzahl an Themen als zuverlässiger Assistent beiseite stehen und ihnen den Aufwand abnehmen, sich selbst um ihre Tarife zu kümmern. Gleichzeitig möchten wir damit auch für ein Umdenken auf Anbieterseite sorgen, um neue Angebotsformen zu schaffen, die auf Fairness basieren und Kundentreue belohnen.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1) Start with Why. Wir glauben fest daran, dass wir nur erfolgreich bestehen können, wenn wir uns immer wieder verdeutlichen WARUM es SwitchUp gibt und alle unsere Aktivitäten konsequent daran ausrichten. Für uns lautet die Antwort: Wir wollen einen schief hängenden Markt gerade rücken und für Fairness sorgen. Unser Tipp ist also: Kenne dein “Why”. Und halte daran fest. Inspiriert wurden wir dabei übrigens von Simon Sineks TED Talk.
2) Kleine Experimente. Eine der größten Fallen eines Unternehmers ist, sich in die eigene Idee zu verlieben und nicht mehr konsequent zu hinterfragen, ob man auf dem richtigen Weg ist. Dies betrifft sowohl die Geschäftsidee als auch einzelne Maßnahmen. Indem man diese bewusst als Hypothesen formuliert, die es durch kleine Experimente zu überprüfen gilt, kann man in vielen kleinen Zyklen die wesentlichen Geschäftstreiber herausarbeiten. Wir setzen dabei auf die Experiment Map aus dem Lean Startup Kontext.
3) Team-Kultur. Wird unserer Meinung nach häufig missverstanden. Wir erachten eine konstruktive Team-Kultur nicht nur als angenehmer für alle Beteiligten, sondern sehen darin auch einen signifikanten Produktivitäts-Boost. Man denke nur daran, wie viel Energie in vielen Unternehmen für politische Grabenkämpfe drauf geht. In dem man Kritik offen anspricht und konsequent an der Art der Zusammenarbeit arbeitet, kann man mit einem kleinem Team wesentlich mehr bewerkstelligen als deutlich größere Organisation. Ein hervorragendes Buch in dem Kontext is Patrick Lencioni’s Five Dysfunctions of a Team.
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