Mittwoch, April 24, 2024
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Denkt nicht zu lange über Eure Idee nach!

Im Onlineshop von tausendkind findet man Produkte für Babys und Kinder

Stellen Sie sich und das Startup Unternehmen tausendkind doch kurz unseren Lesern vor!
Wir haben tausendkind 2010 gegründet. Wir als Mütter möchten anderen Müttern mit unserem Onlineshop ein umfangreiches Sortiment an Produkten für Babys und Kinder in allen Preislagen anbieten – von großen, bekannten Marken über kleine, besondere Labels bis hin zu preis- leistungsstarken Marken. Und da Mamis gewöhnlich nicht viel Zeit haben, wird bei tausendkind auch das Suchen und Finden durch eine Vielzahl von Filtern ein Leichtes. Im Onlinemagazin findet man zudem Inspirationen zu angesagten Mode-Looks oder kreativen Geschenkideen sowie Wissenswertes für den Alltag mit Kind.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Kathrin: Damals, bevor ich das erste Mal selber Mutter wurde, entdeckte ich zufällig eine Marktlücke: Wollte man Freunden mit tollen Geburtsgeschenken eine Freude machen, musste man sich stets an die erfahrenen Mütter wenden. Auf meine Anfrage hin erhielt ich meist ellenlange Excel-Listen mit Shops von Spielzeug- und Accessoire-Labels. Und ich stellte mir die Frage, warum nicht all die besonderen und schönen Dinge gebündelt in einem Onlineshop zu finden sind. So war die Geschäftsidee geboren. Auf der Suche nach einem Co-Founder weihte ich meine McKinsey-Kollegin und Freundin Anike ein, die sich die Mitgründung sofort vorstellen konnte. Wir kündigten beide im Sommer 2010 unsere unbefristeten Arbeitsverhältnisse und wagten den Sprung ins kalte Wasser. Dass ich zum Gründungszeitpunkt bereits im siebten Monat schwanger war, tat der Motivation keinen Abbruch – im Gegenteil, nun war ich erst recht meine eigene Zielgruppe!

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Die ersten Marken davon zu überzeugen, bei uns zu verkaufen war die erste große Herausforderung. Und ganz allgemein: Die richtigen Prioritäten zu legen. Von der Finanzierung, über die Shopkonzeption über das Mitarbeiter-Recruiting – es gibt unzählige Fragen, für die es zu entscheiden gilt, wann und wie man sie angeht.

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht?
Es gab schon mehrere schwierige Phasen in der Geschichte von tausendkind, die uns aber alle stärker gemacht haben. 2013/14 war es besonders schwierig, da eine geplante Finanzierungsrunde kurzfristig geplatzt war – aber auch das haben wir gemeistert!

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
In jedem Fall! In unserem Umfeld ist eigentlich keine Aufgabe dieselbe, Veränderung ist unser täglich Brot. D.h. wenn wir nicht lernen würden, würde es nicht funktionieren.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Ja klar! Wir würden sogar so weit gehen zu sagen, dass man zu lange gewartet hat, wenn schon alles perfekt ist. Man kann gar nicht alles voraussehen. D.h. wenn das Grundkonzept passt, sollte man es in einem kontinuierlichen Trial-And-Error-Prozess weiterentwickeln.

Wer ist die Zielgruppe von tausendkind?
Vornehmlich anspruchsvolle Mütter, die auch gerne inspiriert werden wollen. Tatsächlich werden 95 Prozent der Bestellungen von Frauen getätigt – zu wertvoll ist Mamas Zeit für unnötige Recherche. Unsere Zielgruppe möchte gerne gezielt suchen und schnell finden – und gerne neben altbewährten, auch besondere Dinge, fernab des Mainstreams.

Was findet der Kunde auf tausendkind?
Wir wählen mit Sorgfalt und Liebe aus und bieten ein einzigartiges, qualitativ hochwertiges und umfangreiches Sortiment an Baby- und Kinderprodukten in allen Preislagen. Die Vielfalt reicht von großen bekannten Marken wie Petit Bateau oder finkid, über designorientierte, kleine Labels wie Djou-Djou oder Hansekind, bis hin zu preis-leistungsstarken Marken wie name it oder BLUE SEVEN. In dem 2017 gelaunchten Online-Magazin verbringt der Kunde viel Zeit, lässt sich inspirieren und informiert sich über neue und besondere Produkte.

Welche Vision steckt hinter tausendkind? Wo sehen Sie sich und tausendkind in den nächsten 5 Jahren?
Wir werden der One-Stop-Online-Shop sein, an den Mütter als erstes denken, wenn sie qualitativ hochwertige Produkte für ihr Kind kaufen wollen. Sie finden schnell, was sie suchen, und lassen sich genauso gerne von uns inspirieren. Sie finden Produkte, die sie nirgendwo anders finden, und kommen daher begeistert immer wieder.

Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Denkt nicht zu lange über Eure Idee nach. Wenn Ihr der Meinung seid, dass das Konzept stimmt, legt los. Details könnt Ihr auf dem Weg klären. Und: Finanzierungsrunden dauern immer länger als man denkt. Plant dafür genügend Zeit und Ressourcen ein.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dr. Anike v. Gagern und Dr. Kathrin Weiß für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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