Theyo setzt sich für nachhaltigen und bewussten Schokoladengenuss ein und präsentiert einen Neuzugang: Das DIY Schoko Tasting
Stellen Sie sich und das Startup Theyo doch kurz unseren Lesern vor!
Wir von Theyo sind ein Team von Schoko-Fans der ersten Stunde. Gemeinsam mit Madita Best habe ich Theyo mit dem Ziel gegründet, Menschen für einen bewussten Schokoladengenuss zu inspirieren.
Als Team haben wir das Ziel, die Schokoladenwelt ein Stückchen fairer, nachhaltiger und solidarischer zu machen. Diese Idee geht für uns Hand in Hand mit einem Wandel von der Masse zu Klasse. Vom Essen zum Genuss. Von Industrie-Schokolade zur nachhaltiger und fair produzierter Bean-to-Bar-Schokolade.
Wir vertreiben nicht nur die leckersten Schoko-Produkte, wir sind auch davon überzeugt, dass sie leckerer werden, je mehr man über sie erfahrt. Daher bieten wir als zertifizierte Schoko-Expert:innen Tastings an – insbesondere für Firmenkund:innen als Teamevents!
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Ich persönlich hatte schon zu Schulzeiten Wunsch, mal etwas von Grund auf neu aufzubauen. Wo ich zu 100% hinter stehen kann. Gleichzeitig war ich mich auch immer bewusst, dass ich nie etwas alleine gründen wollen würde. Als mir meine jetzige Mitgründerin vor ein paar Jahren dann von der Idee berichtete, im Schokoladenbereich etwas Neues gründen zu wollen, war ich sofort Feuer und Flamme. Nicht zuletzt, weil ich schon immer verrückt nach Schokolade war!
Was war bei der Gründung von Theyo die größte Herausforderung?
Am Anfang war eine der größten Herausforderungen sicherlich, sich nicht direkt am Anfang entmutigen zu lassen. Im ersten Jahr waren wir auf diversen Wochen- und Weihnachtsmärkten mit einem Stand präsent & haben manchmal nur ein paar unserer Schoko-Boxen verkaufen können. Wir haben, denke ich, relativ früh gelernt, Ruhe und einen langen Atem zu bewahren und als Gründerteam einander immer wieder aufs Neue zu motivieren.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Ja, auf jeden Fall. Feedback ist unbezahlbar. Wir haben zum Beispiel Produkte zunächst auf dem Markt getestet und ehrliches Feedback erhalten, bevor wir sie in den Shop genommen haben. Dieses Feedback ist oft viel wertvoller als jede noch so gründliche interne Planung. Fehler sind ein natürlicher und oft notwendiger Bestandteil des Lernprozesses. Wenn man akzeptiert, dass nicht alles von Anfang an perfekt sein wird, ist man oft besser darauf vorbereitet, aus Fehlern zu lernen und sich anzupassen.
Welche Vision steckt hinter Theyo?
Bei Theyo streben wir danach, die Welt der Schokolade gerechter, nachhaltiger und solidarischer zu gestalten. Wir möchten Menschen für den Genuss von hochwertigen und nachhaltigen Schokoladenprodukten begeistern. Denn jede Tafel erzählt ihre einzigartige Geschichte – von der nachhaltigen Kultivierung der Kakaobohnen bis zur liebevollen Verarbeitung. Es ist an der Zeit, Schokolade nicht nur als Süßigkeit, sondern als ein wahres Genusserlebnis zu erkennen!
Wer ist die Zielgruppe von Theyo?
Unsere Zielgruppe sind zum einen Firmen, wie Konzerne, NGOs, Start-ups etc., die mit unserem Schoko-Tasting für ein köstliches, achtsames und sehr verbindenden Teamevent sorgen oder auf der Suche nach Geschenken für ihre Mitarbeitenden oder Firmenkund:innen sind. Wir bieten für unsere B2B-Kund:innen eine Bandbreite an personalisierten Schoko-Produkten, die sehr köstlich sind und zugleich Social Impact schaffen.
In unserem Online-Shop bieten wir für unsere B2C-Kund:innen eine Auswahl an sehr köstlichen und fair produzierten Schoko-Produkten an: Neben Ursprungsschokoladen aus aller Welt, Trinkschokoladen, zeremoniellen Kakao, karamellisierten Kakaobohnen, Kakaonibs und Kakaoschalentee bieten wir auch Geschenksets und unser bekanntes Schoko-Abo für alle Schoko-Liebhaber:innen an.
Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir legen großen Wert auf die Qualität und den Genuss des Schoko-Produktes. Im Gegensatz zu einem reinen Vertrieb bzw. klassischen Online-Shop liegt bei uns das Schaffen von Erfahrungen im Vordergrund: sei es als eine von uns geführte Verkostung oder eine Achtsamkeits-Box mit eingesprochenen Schokoladen-Meditationen: Wir möchten Menschen dazu inspirieren, Schokolade völlig neu für sich zu entdecken und letztendlich als Genussprodukt verstehen zu lernen.
Theyo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir gehen davon aus, dass die “Bean-to-Bar”-Bewegung in den kommenden Jahren in Deutschland (endlich!) ankommt. In England gibt es beispielsweise schon jetzt eine Szene von “Craft Chocolate Maker”, die Schokolade mit viel Hingabe komplett in Eigenregie herstellen, d.h. auch die rohen Kakaobohnen selbst beziehen.
Dies ist eine vergleichbare Entwicklung zu den aufstrebenden “Specialty Coffee”-Röstereien: Beide setzen auf handwerkliche Herstellung, lokale Beschaffung von Rohstoffen und ein tieferes Verständnis für die Aromen und Nuancen der Ausgangsprodukte. Dieser Fokus auf Qualität und Handwerkskunst schafft nicht nur einzigartige Produkte, sondern unterstützt auch nachhaltige Praktiken und fairen Handel!
Wir bei Theyo werden hier Vorreiter sein und diesen Weg (mit-)ebnen für die Schokoladenwelt!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Anschließend zu den oben erwähnten Herausforderungen: Ruhe bewahren und sich nicht von frühen Rückschlägen unterkriegen lassen.
Außerdem den Fokus bewahren: oft tendiert man dazu, sich zu viel vorzunehmen, weil sich eine Vielzahl von Projekten vielversprechend anhört, die man gerade umsetzen könnte. Auch wenn es oft schwerfällt: Es ist wichtiger, weniger Projekte richtig umzusetzen, statt am Ende keine der vielen geplanten Unternehmungen zu Ende zu bringen
Früh genug verschiedene Pläne in der Schublade zu haben. Der Vorteil eines Start-ups liegt gerade darin, schnell auf sich verändere Rahmenbedingungen reagieren zu können und wenn nötig manchmal sein ganzes Geschäftsmodell in kürzester Zeit neu auszurichten.
Wir bedanken uns bei Moritz kleine Bornhorst für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.