This Is Vegan: Online-Magazin klärt über vegane Mythen auf
Stellt euch und das Startup This Is Vegan doch kurz unseren Lesern vor!
Moin, ich bin Yannick Haldenwanger aus Offenburg und habe das Online-Magazin www.this-is-vegan.com 2019 gegründet. Bei This Is Vegan klären wir über vegane Mythen auf, zeigen, wie vielfältig vegane Ernährung sein kann und das ganz ohne zu missionieren.
Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Im Alter von 6 Jahren kam ich zu meiner Mutter auf die Arbeit. Sie war zu dem Zeitpunkt Metzgerin (heute zum Glück nicht mehr) und ich fragte nach, wo die Wurst herkommt, die ich dort immer esse. Und sie antwortete mir ehrlich und ich entschied mich direkt vegetarisch zu leben. Sie hat mich dabei unterstützt und lebt heute größtenteils selbst sehr bewusst und fast vegan.
Einige Jahre später informierte ich mich, wo Milch, Eier, Joghurt etc. herkommen und entschied mich, vegan zu leben. Bis dahin begleitete das Thema täglich mein Privatleben. Beruflich kam ich in Berührung mit veganer Ernährung, als ich das Marketing für Europas ehemals größten veganen Onlineshop übernommen hatte. Nach meiner Zeit dort überlegte ich, was ich auch weiterhin machen kann, um mit so vielen positiven Menschen, die die selbe Vision, wie ich haben, tun kann, um mit diesen in Kontakt zu bleiben und auch weiterhin andere zu inspirieren: Hier war This Is Vegan geboren.
Kurze Zeit später kam mein Co-Founder Daniel Köhler mit dazu, der mich von den USA aus unterstützt. Mit ihm gemeinsam hatte ich mit 12 Jahren hier in der Ortenau bereits ein eigenes, erstes Start-Up gegründet hatte. Wir waren dann weiterhin regelmäßig in Kontakt und ich erzählte ihm von meiner Idee. Da Daniel sich auch für Nachhaltigkeit und Veganismus interessiert und ein ausgeprägtes Know-How für alle Compliance-Themen, Analytics, Backend, Tools etc. hat – war er das perfekte Match.
Welche Vision steckt hinter This Is Vegan?
Wir möchten die Welt verändern und positive vorleben, dass jede/r dazu jeden Tag etwas beitragen kann. Völlig ohne erhobenen Zeigefinger möchten wir vegane und nachhaltige Alternativen zeigen, inspirierende Persönlichkeiten der Veggie-Community vorstellen und zeigen, dass man auf absolut nichts verzichten muss. Wir möchten es den Leser/innen so einfach, wie möglich machen, auf vegane Alternativen zurückzugreifen und ihnen dabei helfen. Wir missionieren nicht und finden jeden Schritt, wie z.B. 1 x die Woche auf Fleisch zu verzichten einen wichtigen, unterstützenswerten ersten Schritt.
In diesem Zuge stellen wir auch immer wieder gerne unsere Partner vor und zeigen, wie groß die Vielfalt innerhalb der veganen Ernährung ist.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Zum Start war der Aufbau der Website eine große Herausforderung, bis glücklicherweise Daniel dazu stieß und mich unterstützt hat. Aber auch jetzt fallen hier täglich neue Bugs auf, die wir beheben müssen. Natürlich war es auch eine große Frage, ob sich so ein Projekt ohne Investoren rechnet und wie viel Zeit wir dafür aufwenden können. Hier zeigt sich aber aktuell, dass es sich gelohnt hat, viele Nächte und Wochenenden das Magazin weiterzuentwickeln.
Zudem ist es schwer, gut Redakteur/innen zu finden, die die „selbe Sprache“ sprechen. Damit meine ich – das Gefühl fürs kreative Schreiben mit einem Auge auf SEO und Themen, die Leser/innen wirklich interessieren. Nach und nach sind wir hier aber zum Glück auch gut aufgestellt, suchen aber dennoch immer weiter, um uns auch hier zu verbessern.
Wer ist die Zielgruppe von This Is Vegan?
Unsere Zielgruppe ist bunt gemischt. Vom Hausfrau/Mann, die/der ein veganes Rezept nachkochen möchte, über Menschen, die sich für gesündere Ernährung interessieren, bis hin zu Lifestyle-Orientierten Teenagern, die sich mit unserer CI und Ansprache auf Social Media gut identifizieren können.
Was findet der Leser auf This Is Vegan?
Ein großer Fokus sind Interviews mit wichtigen Persönlichkeiten der Vegan-Szene und auch solche, die man dieser gar nicht zuordnet. Um einige Namen zu droppen – Ralf Moeller und Bryan Adam standen uns schon Rede und Antwort – genauso, wie Oli P. oder der ehemals stärkste Mann Deutschlands Patrik Baboumian. Sie erzählen aus ihrer ganz persönlichen Perspektive, warum sie vegan leben und geben Einblicke in ihre privaten Kochbücher.
Zudem stellen wir die nachhaltigsten Einkaufstipps und Produkte vor. Hier kooperieren wir aktuell zum Beispiel mit EDEKA Südwest. Aber auch den Bereich Fashion und Beauty decken wir ab. In Kooperation mit Douglas testen wir vegane „Clean Beauty“ Produkte und schreiben ehrliches und authentisches Feedback dazu. Zudem nehmen wir unsere Lesern/innen auf unsere zahlreichen Reisen mit. Gerade den Reisesektor möchten wir aktuell intensiver ausbauen und den Lesenden die weltweite Vielfalt an veganen Restaurants, Hotels und Hotspots zeigen.
Zudem haben wir die Kategorie „Vegan Good News“ – hier stellen wir die schönsten positives Nachrichten rund um die vegane Welt und das Thema Nachhaltigkeit vor. Das tut gerade in Zeiten, wie diesen gut, so etwas täglich zu lesen.
Last but not least – vegane Rezepte. Davon findet der Leser haufenweise bei uns. Von den bekannten Squid Game Keksen, über veganes Rührei oder Weihnachtsplätzchen bis hin zum veganen Whisky Sour findet man hier alles, was man gerne isst in vegan.
Wo seht ihr das Thema vegan in der Gesellschaft? Wieviel Aufklärungsarbeit ist hier noch zu tun?
Vegane Ernährung hat es in die Mitte der Gesellschaft geschafft. Keine Frage. Dennoch geistern noch viele Gerüchte über Mangelernährung, Zusatzstoffe, Proteinbedarf und Soja umher. Wir möchten aus diesem Halbwissen fundiertes Wissen machen und darüber aufklären, wo z.B. B12 herkommt und ob Veganer wirklich einen Mangel haben. Gerade die großen Supermarktketten haben hier aber auch einen Markt gesehen und stellen immer mehr vegane Produkte in die Regale. Insbesondere Discounter haben hier preisewerte Eigenmarken, aber auch zum Beispiel EDEKA mit der Eigenmarke vehappy.
Auch die großen fleisch- & milchverarbeitenden Betriebe sehen den Markt und das Kaufverhalten der Konsumentinnen. So freut es mich besonders, dass die Rügenwalder Mühle im vergangenen Jahr mehr Umsatz mit ihren veganen Produkten gemacht hat, als mit dem tierischen Pendant. Danone hat eine Milchfabrik komplett auf Haferdrinks umgestellt und Schwarzwaldmilch launchte jüngst die vegane Eigenmarke Velike.
Die Regale sind voll. Der Bedarf ist da und auch omnivor lebende Menschen greifen immer mehr zur veganen Alternative. Ob aus Neugier oder Gesundheitsbewusstsein ist hier erstmal egal – wichtig ist, dass es erste Berührungspunkte gibt und der Konsument sieht, dass er nur weil er vegan lebt, auf nichts verzichten muss.
Viele Menschen wissen auch gar nicht, dass einige Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs bereits vegan sind. Hand auf Herz – wusstest du, dass Oreo Kekse vegan sind?
Die Menschen geben der veganen Ernährung eine Chance, ernähren sich verstärkt flexitarisch und sehen den Sinn, dass wir nur dadurch etwas für unseren Planeten und das Klima tun können.
This Is Vegan, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die Frage habe ich schon beim Vorstellungsgespräch gehasst. (lacht)
Ganz oben auf unserem Visionboard steht, dass This Is Vegan das größte vegane Online-Magazin der Welt werden soll. Ob wir das in 5 Jahren geschafft haben, sehen wir dann. Wir geben uns aktuell beste Mühe, step by step am Magazin zu arbeiten und lernen gerade viel dazu. Dazu haben wir ein tolles Team aus Redakteuren, Grafikdesignern, Entwicklern und Ernährungsexperten, die sich jeden Tag zu 150% dahinterklemmen, dass wir unser Ziel erreichen. Mit vollem Herzblut.
Wichtiger ist uns allerdings, dass wir mit unserer Vision noch mehr Menschen inspirieren können, sich vegan zu ernähren. Schön wäre es, wenn wir dann auch damit viele Arbeitsplätze schaffen können.
Da wir selbst sehr gerne nachhaltig reisen, haben wir noch einige Domains in diesem Sektor gekauft und werden das „Vegan Travel“-Thema noch weiter ausbauen, um noch mehr von der Welt zu sehen und die vegane Welt, die so viele Facetten hat auch anderen vorzustellen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
No Risk – no fun! Gehe auch mal ein kalkuliertes Risiko ein, wenn du an das Resultat glaubst.
Du musst nicht direkt all-in gehen. Es gibt einige erfolgreiche Moonlight-Start-Ups. Das wichtigste ist, dass du für deine Idee brennst!
Lass dich von Expert:innen inspirieren, aber bleibe deinem Weg dennoch immer treu, wenn du zu 100% daran glaubst.
Titelbild: Fotograf/Bildquelle by Saskia Reichenbach
Wir bedanken uns bei Yannick Haldenwanger für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up: This Is Vegan
Kontakt:
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Friedrichstraße 13
D- 77654 Offenburg
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