Samstag, April 20, 2024
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Tofukind pflanzliche Alternativen für Vegetarier Veganer und Flexitarier

Stellen Sie sich und das Startup Tofukind doch kurz unseren Lesern vor!
Hi! Mein Name ist John Gahlert, 35 Jahre jung, liebender Neupapa und seit circa 10 Jahren vegan. Zusammen mit meinem Partner und langjährigen Freund Sebastian Henkel haben wir Tofukind im August 2017 zunächst als veganes Onlinemagazin gegründet. Seit Mai 2018 – also ein knappes halbes Jahr später – ist unser B2C Onlineshop live. Hier wollen und werden wir allen Aufgeschlossenen und Neugierigen, sowie allen bereits eingefleischten Veganern und Vegetariern ein Best-of aus pflanzlichen Pioniermarken und hippen, neuen Brands anbieten.

Ab Mitte des Jahres erweitern wir das Sortiment nochmals durch viele innovative Produkte unter eigener Markenflagge. Hier haben wir – natürlich neben hoher Produktqualität und exzellentem Geschmack – besonders viel Wert auf das Verpackungsdesign gelegt, was sich stark vom klassischen, veganen Angebot unterscheidet. Parallel arbeiten wir an einem B2B-Shop, der ab der zweiten Jahreshälfte Handelspartnern aus Gastronomie und Catering ein besonderes Einkaufserlebnis bieten wird, da wir nahezu alle Endkundenstandards und Features überführt haben. Das ist in diesem Bereich nahezu revolutionär.

Wie ist die Idee zu Tofukind entstanden?
Sebastian und ich haben viele Jahre bei einem sehr namenhaften, veganen Großhandel gearbeitet. Da wir beide eher unkonventionelle Machertypen sind, hat uns die Idee einfach nicht losgelassen, ein eigenes 360-Grad-Konzept auf die Beine zu stellen, der das bestmögliche Kundenerlebnis und ein qualitativ hochwertiges Produktsortiment bieten soll. Dann bot sich eher zufällig die Gelegenheit, die Marke Tofukind relativ kurzfristig zu übernehmen. Damit war der Grundstein gelegt und seither arbeiten wir unter Hochdruck an der Verwirklichung. Glücklicherweise nicht allein – wir haben ein sensationelles Team aus Gleichgesinnten, das uns hilft unsere Vision auf die Straße zu bringen.

Welche Vision steckt hinter Tofukind?
Tofukind steht für Genuss, Spaß und soll eine echte Alternative für die Proteinversorgung der Zukunft sein. Tofukind soll ein inspirierender Ort für alle sein – egal, ob für langjährige Veganer oder für neugierige Flexitarier. Leckere Produkte, tolle Rezeptideen und nicht zuletzt der Spaß am gemeinsamen Essen stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir wollen auf gar keinen Fall die missionarischen Weltverbesserer mit dem erhobenen Zeigefinger sein.

So besteht das Team auch nicht ausschließlich aus Veganern. Zu unserer Vision gehört aber auch, durch pflanzliche Alternativen die Ressourcenverschwendung im Verarbeitungsprozess von Lebensmitteln massiv zu reduzieren. Und nüchtern betrachtet werden wir in ein paar Jahren den Proteinbedarf der Menschheit nicht mehr über tierische Quellen decken können und müssen deswegen frühzeitig über pflanzliche Alternativen nachdenken.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Glücklicherweise hatten Sebastian und ich durch die jahrelange Tätigkeit in der Branche schon extrem gute Einblicke und Kontakte. Sowohl im Lieferanten- als auch im Medienpartnerumfeld gibt es extrem viele Menschen und Unterstützer, die fest an unser Konzept glauben und uns auf dem Weg begleiten.

Wer ist die Zielgruppe von Tofukind?
Natürlich gehören zu unserer Zielgruppe Veganer und Vegetarier, aber wir wollen ganz bewusst auch alle Flexitarier ansprechen, die unsere Lust am leckeren Essen teilen. Deswegen war uns auch wichtig, dass der Shop einen modernen, lifestyligen Look bekommt und die Themen im Magazin sehr breit gestreut sind. Jeden Tag entdecken mehr Menschen wie easy und schön pflanzliche Ernährung sein kann und dass es heutzutage mit Verzicht nicht mehr viel zu tun hat. Hier sehen wir uns als Wegbegleiter – kein Dogma, kein erhobener Zeigefinger – nur die pure Lust an tollem Essen und pflanzlicher Vielfalt.

Was findet der Kunde auf Tofukind?
Nahziel ist es, ein pflanzliches Best-of Sortiment aus exakt 1.000 Produkten in sieben Kategorien anzubieten. Zusätzlich werden im Shop ab Juni auch unsere eigenen Produkte erhältlich sein. Das Angebot reicht von Wurst- und Fleischersatz sowie Käse- und Milchalternativen über Snacks, Dips und Saucen bis zu Backzutaten und Fertiggerichten. Zusätzlich zu Lebensmitteln bieten wir auch Hygieneprodukte, Hundefutter und Nahrungsergänzungsmittel.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Shop ist mit jeder Faser auf das bestmögliche Kundenerlebnis ausgelegt. Wir haben uns ganz klar für einen mobile first-Ansatz entschieden und beispielsweise die Navigation der Mobile Version an die Scrollbewegungen angepasst. Beim Versand war es uns wichtig, alle Hürden möglichst niedrig zu halten: kein Mindestbestellwert, kostenloser Versand ab 29 Euro und Kühlversand ohne Aufpreis. Um sich im Shop schnell zurecht zu finden, setzen wir auf eine umfangreiche Filterfunktion.

Unser hoher Anspruch ans Design wurde auch in der Branche schon wahrgenommen. Bereits einen Monat nach Launch des Shops konnten wir den renommierten E-Commerce-Preis – den Shop Usability Award – in der Masterclass Design entgegennehmen, was uns natürlich tierisch freut.

Tofukind, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die nächsten Schritte sind ein stabiler Kundenstamm, eine stetige Erweiterung des Portfolios an eigenen Produkten und der Launch des B2B Shops. In fünf Jahren haben wir es dann hoffentlich geschafft, dass beim Wort vegan oder pflanzliche Nahrung keiner mehr die Nase rümpft, weil wir den Verbrauchern und auch den Partnern im Handel, der Gastro und im Catering gezeigt haben, wie lecker pflanzliche Ernährung sein kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Traut euch! Wer Verantwortung übernimmt, wird an der Aufgabe wachsen. Hinfallen tut am Ende weniger weh, als es nicht probiert zu haben.

Sucht euch gute Partner und Mitarbeiter! Als Gründer kann und weiß man viel, aber eben auch nicht alles. Ihr braucht Leute, die eure Schwächen abdecken, denen ihr vertraut und die eure Ziele teilen.

Gebt euch nie zufrieden! Wenn der Shop gelauncht oder das Produkt fertig ist, ist der größte Schritt getan. Es wird aber immer etwas geben, was noch besser werden kann. Ruht euch nicht auf den ersten Lorbeeren aus, sondern behaltet euch den Ehrgeiz stetig besser zu werden.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei John Gahlert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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