Samstag, Juni 14, 2025
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Kann ein Spiel das Herz für Zahlen öffnen?

TukToro entwickelt interaktives Lernspielzeug für Kinder im Vorschulalter und wird am 16. Juni 2025 in der Höhle der Löwen pitchen

Wie entstand die Idee zu TukToro, und welche Personen stehen hinter der Gründung des Unternehmens?

Elisha Benner: Als ich noch klein war, spielte meine Mutter häufig mit uns Würfelspiele, sie ist Lernpsychologin und das war der effektivste Weg, Kindern mit Rechenschwäche (Dyskalkulie) das abstrakte Konzept der Mathematik verständlich zu machen. Lernspielzeug war dabei besonders hilfreich. Warum? Es war interaktiv, es war greifbar, aber vor allem hatte es sehr viel Spaß gemacht und das motivierte mich enorm.

Und dann vor ungefähr zwei Jahren verging meinem Neffen die Lust daran, langweilige Arbeitsblätter zu lösen und so kam mir die Idee für ein interaktives Würfelspiel, mit dem Kinder von vier bis acht Jahren Mathematik lernen.

Ganz spielerisch, haptisch und doch mit System. Wir nennen es: „TukToro“.

Welche Vision verfolgt TukToro, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu verwirklichen?

Wir haben die Vision, dass Kinder mehr Spaß an der Welt der Zahlen entwickeln und sie sich später in der Schule weniger schwer tun, denn noch immer gehört Mathe zu den am wenigsten beliebten Fächern. Würden Kinder schon ganz am Anfang spielerischer und kindgerechter an das ganze Thema herangeführt, gäbe es weniger Frust und Unlust. Wir hoffen, dass wir mit TukToro einen Impact haben und es schaffen, mehr Freude bei Kindern für Mengen und Zahlen zu wecken.

Wer zählt zur Hauptzielgruppe von TukToro, und wie stellen Sie sicher, dass deren spezifische Bedürfnisse erfüllt werden?

Unser Lernspielzeug richtet sich aktuell an Kinder im Vorschulalter und perspektivisch an Schulkinder in der 1. und 2. Klasse, also an Kinder zwischen vier und acht Jahren. Genau dafür haben wir die Spiele entwickelt, gemeinsam mit erfahrenen Lernpädagogen. Zudem haben wir viele Tests mit Kindern dieser Altersgruppe durchgeführt, die uns immer wieder gezeigt haben, was gut funktioniert und was wir besser machen können. 

Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Die Höhle der Löwen ist ein bekanntes und sehr aufmerksamkeitsstarkes Format. Gerade für Gründer ist es eine große Chance, sowohl öffentlich wahrgenommen zu werden, als auch erfahrene und tolle Investoren mit an Bord zu holen.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Generell wünscht sich jedes Start-up eine Beteiligung durch einen der Löwen. Dadurch kommt auf einen Schlag nicht nur Kapital, sondern auch ganz viel Expertise und Wissen in das Unternehmen. Wir konnten die tonies-Gründer Patric Faßbender und Marcus Stahl für uns gewinnen und mit ihnen unsere Serienproduktion auf ein anderes Level heben.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Wie auch schon während des ganzen letzten Jahres, setzen wir auf Skalierung und Perfektionierung. Wir wollen so schnell wie möglich wachsen und mit unserem Produkt Bildung spielerisch, haptisch und personalisiert machen.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Für jedes Startup ist es wichtig, sich früh ein gutes Netzwerk aufzubauen. Besonders der Austausch mit ExpertenInnen hilft, schneller zu lernen und strategisch klüger zu handeln. Genauso wichtig ist es aber, dem eigenen Purpose treu zu bleiben, und trotzdem als Unternehmen flexibel auf Hürden und neue Erkenntnisse zu reagieren.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Uns haben die tonies-Gründer als Mentoren sehr geholfen. Mit ihrem großen Erfahrungsschatz waren und sind sie für uns enorm wertvoll. Somit raten wir jedem Startup, Rat bei bereits erfolgreichen Gründern zu suchen.

Die TukToro Gründer Elisha Benner und Andreas Häring  pitchen am 16.Juni 2025 in der Höhle der Löwen

Bild V.l.:Andreas Häring (Foto) und Elisha Benner präsentieren den Interaktiven Lernbegleiter „TukToro“. Sie erhoffen sich ein Investment von 400.000 Euro für 8 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei  Elisha Benner und Andreas Häring für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.
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