Montag, März 27, 2023
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Unglücklich sein ist der Zauberschlüssel zum endlich glücklich werden

Was ist unser größtes Glück? Beruflicher Erfolg, Geld, Ansehen, Anerkennung, Partnerschaft, Freude, Gesundheit, etc.? Es wurde bereits weltweit darüber recherchiert, vorgetragen und geschrieben. Viele Tipps klingen „theoretisch“ fast magisch, dennoch verlieren sie den  Zauber meistens ziemlich schnell bei der Umsetzung. Viele von uns haben das oben erwähnte bereits „eigentlich“… und uneigentlich gibt es heutzutage so viele ständig nach dem Glück suchende, einsame, ausgebrannte, kranke Menschen.

Was ist, wenn ich sage, dass unser größtes Glück ist, zu wissen, was genau uns unglücklich (!) macht? Wieso das? Weil so lange ich nicht weiß, was mich unglücklich macht, kann ich doch nicht daran arbeiten und dies verändern! Meist unbewusst verfolgen wir Strategien, die uns unglücklich machen. Der „Zauberschlüssel” ist es, diese Gedanken zu erkennen, zu hinterfragen und oft einfach das Gegenteil zu tun.

Hier meine persönlichen Favoriten als „Überlebensstrategien“ im Job.

Multitasking überall

Multitasking ist ein genialer Trend, weil es Ihre Arbeit verlangsamt und Sie weniger produktiv macht. Zudem bietet Multitasking grandiose Vorteile:

Sie werden gestresst

Ihre Konzentration und Reaktionsfähigkeiten sinken.

und noch ein Bonus: Ihre Fehlerquote steigt!

Im beruflichen Alltag ist Multitasking bei vielen Firmen sehr gefragt, wobei genau diese Fähigkeit gar nicht so positiv ist. Im Ernst, lernen Sie Prioritäten zu setzen und sich auf eine Aufgabe bewusst (!) zu fokussieren, dann kann dies Ihr Leben erleichtern und zu Produktivität und Effizienz führen.

Bauen Sie Ihre Ziele ausschließlich auf Ihren Schwächen auf

Die Ziele auf Ihren Schwächen aufzubauen, ist einfacher als Sie denken. Wieso fragen Sie sich? Es ist logisch. Die meisten Menschen kennen ihre Schwäche deutlich besser als ihre Stärken. Selbstverständlich soll Ihr Ziel auch entsprechend so GROß sein, damit Sie dieses kaum erreichen können. Seien Sie niemals zufrieden mit dem Mittelmaß. Und das basierend auf Ihren Schwächen! Genial, nicht wahr?

Kommunizieren Sie unklar. Je unklarer, desto besser!

Mag sein, dass Sie überzeugt sind, dass Sie klar kommunizieren. Immer. Aus Ihrer Sicht natürlich. Zum Glück erleben Sie die Ergebnisse oder wie Ihre »klare« Kommunikation rüberkommt, live an der Reaktion Ihres Gegenübers. Gibt es Missverständnisse? Dann machen Sie genauso weiter, denn möglicherweise kommunizieren Sie doch nicht so klar, wie Sie denken.

Praktisch lernt man am besten, deswegen direkt ein Beispiel: Dieses Jahr haben Sie sich vorgenommen, »besser zu kommunizieren«. Ein vollkommen klares Ziel, nicht wahr? Nun, was ist denn »bessere Kommunikation«? Einer versteht darunter, ab sofort mehr schriftlich zu machen, das heißt mehr E-Mails zu schreiben und alles aufwendig zu dokumentieren, der andere geht von Telefonaten aus, weil er im Gespräch besser kommuniziert. Der dritte meint, dass es bedeutet, nur zu reden, wenn es wirklich nötig ist: klar, kurz und immer nur sachlich.

Jetzt eine kleine Aufgabe für Sie: Wer von den Dreien hat recht?

Natürlich alle, denn jeder von den Dreien hat »besser kommunizieren« auf seine eigene Art und Weise interpretiert und hat somit recht. Stell Sie sich vor, welche Schwierigkeiten hier täglich im Unternehmen entstehen können. Ergo: unklare Kommunikation hat viel Konfliktpotenzial.

Geben Sie am besten nach dem ersten Versuch direkt auf!

Die gute Nachricht ganz vorneweg: Aufgeben müssen Sie nicht studiert haben, das ist eine Fähigkeit, die jeder kann und meistens bereits exzellent beherrscht. »Versuchen« ist in diesem Zusammenhang ab sofort „das Wort“ für Sie, denn wenn Sie etwas wirklich erreichen wollen, würden Sie es doch nicht versuchen, sondern machen, oder?

Streben Sie an, ein Perfektionist zu sein

Gut ist nicht gut genug, Sie müssen (!) unbedingt perfekt sein! Lassen Sie mich mal raten, es ist Ihnen noch nie gelungen, perfekt zu sein? Perfektionismus ist ein Fass ohne Boden, denn nicht nur Ihre eigenen Ansprüche ändern sich vielleicht auch stündlich, sondern die Definition von Perfektion unterscheidet sich gravierend. Es mag sein, dass Sie etwas, aus Ihrer Perspektive, für perfekt halten, aber der Kunde, Ihr Chef oder Kollege hat ganz andere Prioritäten und findet Ihr Produkt/Leistung gerade mittelmäßig, wenn nicht mangelhaft. Oder umgekehrt, Sie sind sehr unzufrieden, wobei der Lieferant von seinen Leistungen absolut überzeugt ist und diese für perfekt hält. Je mehr Sie „versuchen“, im Leben alles perfekt zu machen, desto unglücklicher sind Sie.

Sie denken sowieso, warum nicht gleich negativ?

Nehmen Sie besonders genau die Sachen wahr, die schiefgehen (können) und vertiefen Sie sich in diesen, alles Positive dürfen Sie dabei selbstverständlich einfach ausblenden. Seien Sie ein Mensch, der für jede, wirklich jede (!), Lösung ein Problem hat. Die Welt braucht solche Verhinderer. Verantwortung für das Negative auf die anderen schieben und sie kritisieren, beschimpfen, Schuldige suchen, passen hier optimal dazu und dient als ein netter Bonus.

Und das Highlight zum Schluss: Vergleichen Sie sich ständig mit anderen!

Die meisten haben hier bereits einen Experten Status erobert. Es ist dabei egal, was Sie in Ihrem Leben schon erreicht haben. Wenn jemand scheinbar (!) etwas mehr hat, ist all das nichts wert. »Scheinbar« ist an dieser Stelle sehr elegant und bewusst gewählt, denn solche Angelegenheiten anderer Menschen können wir oft nur für uns „interpretieren“, nicht wahr? Übrigens, sich gar nicht zu vergleichen wäre ein hervorragender Tipp von den Persönlichkeitsentwicklungs-Gurus, der einfach lediglich theoretisch funktioniert. Erwischt? Wie wollen wir denn unser Dilemma mit „vergleichen oder eben „nicht vergleichen“ lösen?

Wenn Sie sich schon vergleichen wollen, dann bitte mit der Person, der Sie selbst sind, allerdings früher: vor ein paar Jahren, vor einigen Wochen oder auch erst vor wenigen Minuten, als Sie angefangen haben, diesen Artikel zu lesen. Sind Sie mit sich selbst zufrieden, seien Sie stolz auf sich. Sind Sie unzufrieden: verändern Sie etwas. Vielleicht liegt es an der mangelnden Disziplin, denn den Anfang macht eine gute Idee, das Ende die Disziplin!

Machen Sie sich Gedanken über Ihre Gedanken. Der Zauberschlüssel zum Glücklich sein ist genau dort verborgen.

Autor: Larissa Wasserthal

Larissa Wasserthal ist eine mehrsprachige internationale Trainerin, Speaker, Führungskräfte und Unternehmer Coach. Sie ist Buchautorin folgender Bücher: „Happiness Alchemie – Wie du dem Leben eine neue Richtung gibst“ und „Happiness Alchemie Projekt – Update im Denken – Digitalisierung mit Menschlichkeit“. Larissa Wasserthal gilt als Expertin für „Positive Corporate Culture“ und hat sich als Happiness Alchemista in der Branche etabliert.

Titelbild: Fotografin Gis Lange

Weitere Informationen finden Sie auf www.larissa-wasserthal.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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