Freitag, April 19, 2024
StartStartupsUnleash Future Boats präsentiert sich auf der CES in Las Vegas

Unleash Future Boats präsentiert sich auf der CES in Las Vegas

Das DeepTech Start-up stellt auf der einflussreichsten Technologie-Messe Konzepte und Produktankündigungen für den Personen- und Güterverkehr vor. Dank internationaler Partnerschaften ist das Unternehmen auch startbereit, um sich für den Markt in den USA zu öffnen.

In der vergangenen Woche hat das Schleswiger Unternehmen Unleash Future Boats auf Einladung seines Partners Würth Elektronik innovative Mobilitätskonzepte für den Schiffverkehr auf der CES in Las Vegas präsentiert. Die Messe gilt inzwischen als bedeutendste und einflussreichste Technologie-Messe der Welt. Die Ausstellungsfläche der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH bot dafür die Bühne.

Unleash Future Boats entwickelt seit 2017 autonom fahrende und emissionsfreie Systeme und Schiffe. Im August 2021 haben sie den Technikträger ZeroOne getauft und im Schleswiger Hafen zu Wasser gelassen. Dass der Prototyp eine internationale Zulassung als autonom fahrendes Schiff für den Transport von Personen ohne Kapitän sowie eine international gültige Versicherung erhielt, weckte auch in den USA Interesse. Während in Deutschland und Europa die ersten Einsatzgebiete vorbereitet werden, erfolgte jetzt der nächste Schritt: die Vorstellung in den USA.

In Las Vegas präsentierte das Unternehmen nun Anwendungsmöglichkeiten auf dem internationalen Markt.

„Der Schritt in die USA wirkt in der aktuellen Zeit zunächst schwierig“, erklärt Lars Engelhard. „Doch die Reaktionen auf ZeroOne und das starke Interesse an unseren Lösungen auch in den USA haben uns motiviert, diesen Schritt zu gehen.“

Seit Gründung setzt Unleash Future Boats auf Partnerschaften mit internationalen Unternehmen. In Kooperation mit Würth Elektronik haben die Gründer ihren Prototypen ZeroOne auf dem Greentech Festival in Berlin vorgestellt, nun folgte der gemeinsame Auftritt in Las Vegas. Die Würth Gruppe unterstützt das junge Unternehmen bei Elektronik im Bereich Funk und Lademanagement, Industrieanwendung und dem globalen Vertrieb.

„Unsere Besucher am Stand haben das globale Potenzial und die Innovationskraft von Unleash Future Boats direkt erfasst“, sagt Pierre Lohrber, Executive Business Unit Manager der Würth Elektronik, nach seiner Rückkehr. „Wenn sie dann die überzeugenden Produktlösungen und Betriebskonzepte sehen, entstehen vielversprechende Gespräche und Kontakte. Aus unserer Sicht war die Messe sehr erfolgreich.“

Neben autonom fahrenden Personenfähren hat Unleash Future Boats auch ein Konzept für Logistikschiffe vorgestellt, die autonom Container im Hafen transportieren können.

CargoOne funktioniert als „Lkw auf dem Wasser“ und könnte Häfen an den Ost- und Westküsten der USA entlasten. Der autonome Betrieb könnte bis zu 30 Prozent Betriebskosten einsparen. Da die Schiffe dank elektrischem Antrieb mit Brennstoffzellen und grünem Wasserstoff vollständig emissionsfrei sind, würden sie Lösungen für die teilweise erheblichen Umweltschutzprobleme der Häfen bieten. Zahlreiche Häfen in Deutschland und im europäischen Ausland arbeiten bereits mit Unleash Future Boats zusammen oder haben Interesse bekundet, nun soll auch der Schritt über den Atlantik erfolgen.

Das Schleswiger Unternehmen gilt als Vorreiter im Bereich der autonomen Mobilität auf dem Wasser. Es hat bereits neuartige smarte Sensoren erfunden, die für autonomes Fahren auf dem Wasser notwendig sind. Diese werden mittlerweile im Echtbetrieb erprobt. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Projekts wurde die gesamte Schlei zum digitalen Testfeld erklärt. Hier werden im Rahmen eines Projekts unter Leitung von Lars Engelhard, Geschäftsführer von Unleash Future Boats, die Rahmenbedingungen für autonome Schifffahrt definiert.

Unleash Future Boats sieht sich für den Eintritt auf dem globalen Markt gut gerüstet:

„Dank unserer Partnerschaften können wir neben unserem Unternehmensaufbau in Norddeutschland auch das internationale Geschäft umsetzen“, erläutert Stefanie Engelhard, CTO des Unternehmens. „Mit unserem Werftpartner Ophardt Maritim könnten wir Produktionskapazitäten in Vancouver und Singapur aktivieren, neben der großen Produktionsfläche, die in Norddeutschland entsteht. Würth bietet die perfekten Vertriebsstrukturen und kann uns so ebenfalls beim internationalen Roll-Out unterstützen.“

„In Europa herrscht vielfach Zweifel an der Skalierbarkeit grüner Technologieunternehmen, die Innovation in Software und Hardware kombinieren. Das ist in den USA dank positiver Beispiele wie Tesla oder Apple anders“, ergänzt Lars Engelhard.

Quelle HICKORY TREE

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