Du möchtest schon länger mit deinem eigenen Start-up durchstarten, hast den Sprung ins kalte Wasser jedoch noch nicht gewagt? Dann liegt dies vielleicht, wie bei vielen anderen auch, daran, dass du nicht von Anfang an Fremdkapital in dein Unternehmen fließen lassen willst. Oder du hast dich bereits auf die Suche nach Inverstoren gemacht, diese war aber leider erfolglos. So oder so solltest du deine Vision keinesfalls einfach aufgeben, schließlich gibt es einige Möglichkeiten, um ein Unternehmen zu gründen, ohne über Unsummen an Eigenkapital zu verfügen oder auf Fremdkapital setzen zu müssen. Der staatlich anerkannte Fördermittelexperte Maximilian Schreiber weiß genau, dank welcher Möglichkeiten du deinen Wunsch in die Tat umsetzen kannst und hat uns in einem Exklusivinterview erstaunliche Möglichkeiten aufgezeigt, die du dir keinesfalls entgehen lassen solltest, um das von dir benötigte Kapital zu erhalten, und das ganz ohne Investoren.
Starte mit einem Fördermitteldarlehen durch
Tatsächlich gibt es zahlreiche zum Teil regional gebundene Förderungen, die du für deine Existenzgründung in Anspruch nehmen kannst. Eine besonders erwähnenswerte Variante hält die Kreditanstalt für Wiederaufbau für dich bereit, um dein Gründungsvorhaben in die Tat umzusetzen. Du bekommst Kapital zur Verfügung gestellt, erhältst eine tilgungsfreie Startphase und zusätzlich sind die zu zahlenden Zinsen absolut erschwinglich.
Vom Bund, den Kommunen und der Europäische Union gibt es ebenfalls Förderfonds für Unternehmensgründungen, du solltest dich also auch hier umfassend erkundigen, welche Variante für dich in Frage kommt und dich im Zweifelsfall beraten lassen.
Ein Kredit zur Startup-Finanzierung? Warum nicht!
Selbstverständlich ist die Aufnahme eines Kredits immer mit einem gewissen Risiko verbunden, unter bestimmten Bedingungen kann es jedoch durchaus sinnvoll sein, die Unternehmensgründung mithilfe einer solchen Finanzspritze zu wagen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich die Zinsen im Moment auf einem Rekordtief befinden und dies auch noch für längere Zeit so sein wird, wenn man den führenden Finanzexperten glaubt. Damit du aber auch wirklich die Chance auf einen Kredit erhältst, ist es von entscheidender Bedeutung, deiner Bank einen gut ausgearbeiteten Businessplan vorzulegen und, im besten Fall, Sicherheiten anbieten zu können.
Mit Gründerzuschuss zum eigenen Startup
Leider ist es wahr, dass es seit der Reform des Gründungszuschusses um einiges schwieriger geworden ist, einen solchen zu erhalten, du solltest es aber dennoch versuchen, wenn du die notwendigen Voraussetzungen mitbringst. Diese sind folgende: Du musst während der Antragstellung Arbeitslosengeld I beziehen und diesen Anspruch noch für mindestens 150 Tagen geltend machen können. Wenn das der Fall ist, kannst du bis zu 18.000 Euro erhalten und das vollkommen steuerfrei.
Dank Mezzaninekapital zum Erfolg
Hast du bereits verschiedene Wege genutzt, um das Eigenkapital zur Gründung deines Unternehmens zu beschaffen, reicht das Geld aber dennoch nicht aus, dann solltest du über eine Mezzanine-Finanzierung nachdenken. Bei dieser handelt es sich um eine Mischform aus Eigen-sowie Fremdkapital, wobei eine gewisse Geldsumme von einem Investor oder einem anderen privaten Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Du gibst allerdings kein Stimm- oder Einflussrecht ab und in der Bilanzierung scheint das Mezzaninekapital als Eigenkapital auf. Das wiederum hat zur Folge, dass du andere Förderungen leichter erhältst und du einen besseren Überblick bei der Steuererklärung bewahrst.
Zudem können Laufzeit, Rückzahlungsbedingungen und eine mögliche Gewinnbeteiligung individuell ausgehandelt werden. Du solltest diese jedoch unbedingt schriftlich fixieren und beglaubigen lassen.
Gründerwettbewerbe und Crowdfunding Plattformen nutzen
Du hast eine völlig innovative Idee, die es so noch nie gegeben hat und bist sicher, dass du erfolgreich sein wirst? Dann solltest du unbedingt darüber nachdenken, an sogenannten Gründerwettbewerben teilzunehmen. Hier hast du nicht nur die Möglichkeit, Fördermittel zu erhalten, du machst deine Idee gleichzeitig bekannt und kannst so viele mögliche Kunden akquirieren. Mittlerweile gibt es eine nahezu unüberschaubare Anzahl solcher Wettbewerbe, bei denen Jungunternehmer unter Beweis stellen können, wie gut ihre Idee wirklich ist. Des Weiteren könnten Crowdfunding-Plattformen ebenfalls das Richtige für dich sein, um mehr Eigenkapital zur Verfügung zu haben. Alles, was du tun musst, ist dein Projekt auf einer der zahlreichen Webseiten vorzustellen und Menschen mit einem kleinem Geschenk zu locken, damit sie in investieren.
Lass deinen Traum mit Eigenkapital vom Staat wahrwerden
Du glaubst, das waren bereits alle Möglichkeiten, um das benötigte Kapital für dein Projekt zu erhalten? Nicht ganz, denn auch öffentliche Beteiligungsgesellschaften beziehungsweise die Investitionsbanken der verschiedenen Bundesländer können als Geldgeber für dein Startup fungieren. Einige dieser haben es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, Menschen bei der Existenzgründung sowie mittelständische Unternehmen mit dem nötigen Kapital zu unterstützen, damit sie konkurrenzfähig werden. Dabei kommt sogenanntes Venture Capital oder auch Risiko-beziehungsweise Wagniskapital zum Einsatz, wobei die staatlichen Förderer in den meisten Fällen Co-Investoren sind. Bei zwei dieser Beteiligungsgesellschaft von Förderbanken handelt es sich um die IBB Beteiligungsgesellschaft mbH und die Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW.
Ohne Investor zum eigenen Start-up – So kann es gelingen
Du bist bereit, endlich richtig durchzustarten und dein eigenes Unternehmen zu gründen, willst dabei jedoch nicht auf Fremdkapital setzen? Kein Problem! Dank des Fördermittelexperten, Gründers und Unternehmers Maximilian Schreiber wissen wir nun, was in diesem Fall zu tun ist. Wage den Sprung in die Selbständigkeit dank der zahlreichen Möglichkeiten, dein Eigenkapital aufzustocken, und du wirst sehen, du erhältst mehr Zuschüsse, als du je für möglich gehalten hast, und deinem beruflichen Erfolg steht nichts mehr im Wege.
Autor:
Maximilian Schreiber ist Unternehmer, Gründerberater und Fördermittelexperte. Sein Studium als Wirtschaftsjurist bildet die Grundlage für das Verständnis der staatlichen Fördermittelthematik. In seiner über 10 Jahre langen Tätigkeit als Unternehmer sammelte Herr Schreiber die notwendige praktische Erfahrung durch eigene Beantragung von Fördermitteln in verschiedenen Branchen, die er heute nutzt, um anderen Unternehmen und Gründern mehr Liquidität durch staatliche Fördermittel zu verschaffen. Herr Schreiber betreut Kunden im gesamten DACH-Raum.
Bild: pixabay
Weitere Informationen finden Sie hier
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder