Donnerstag, Dezember 12, 2024
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Seid zielstrebig, aber auch geduldig

Die Gründer von Upsters, das Bonbon mit Koffein und B-Vitaminen für mehr Konzentration und Motivation waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Upsters doch kurz vor!

Wir sind Philipp und Louis, die beiden Chief Energy Officer von Upsters. Upsters ist das weltweit erste Bonbon mit Koffein, B-Vitaminen sowie Griffoniasamen-Extrakt oder L-Tryptophan für mehr Konzentration und Motivation. Und das ganz ohne Zucker oder Plastik in der Verpackung! 

Wie ist die Idee zu Upsters entstanden?

Die Idee kam Louis bereits 2014 während einer 8 Uhr-Vorlesung, in der er kaum die Augen offen halten konnte. Er fragte sich, warum es keine Alternative zu Kaffee oder Energydrinks gibt, welche in die Hosentasche passt und dadurch flexibel dabei sein kann. Danach probierte er sich in seiner WG-Küche an der Produktentwicklung, stellte aber schnell fest, wie schwer es ist ein solches koffeinhaltiges Bonbon herzustellen. Zum Leidwesen seiner Mitbewohner, die fleißig probieren mussten. 
Dadurch geriet die Idee ein wenig in Vergessenheit bis er im Auslandssemester in Shanghai – wo Kaffee so teuer wie ein Mittagessen war – erneut nach einer Alternative gesucht hat. Zu dieser Zeit kam auch Philipp ins Spiel, welcher eines der größten Netzwerke für Studenten in Deutschland hat. Als er ihn nach seiner Meinung nach der Marktfähigkeit des Produkts fragte, war dieser direkt begeistert. Upsters war geboren! 

Welche Vision steckt hinter Upsters?

Unsere Vision ist einfach: Wir machen Menschen in jeder Situation leistungsfähiger und ermöglichen es dadurch die persönlichen Ziele zu erreichen. 

Wer ist die Zielgruppe von Upsters?

Die Kernzielgruppe von Upsters sind Studenten, jedoch haben wir schnell festgestellt, dass zahlreiche Kundengruppen unser Produkt lieben. Dazu gehören (Leistungs-)Sportler*innen oder Gamer*innen. Aber auch Personen in physisch oder psychisch anspruchsvollen Berufsgruppen, egal ob Ärztinnen/Ärzte, Investmentbanker*innen, Feuerwehrmänner/Feuerwehrfrauen oder Fernfahrer*innen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Als junges Startup sind zwei Dinge rar:
1) Geld für den Unternehmensaufbau
2) Brand Awareness

Deshalb sahen wir die PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millionen“ als großartige Möglichkeit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zum einen, um unsere ambitionierten Wachstumsziele durch die Investoren und ihr Netzwerk zu ermöglichen. Zum anderen um in Österreich auch den Zuseher*innen unser Produkt vorzustellen. Der österreichische Markt als Wiege der Energydrinks ist für uns sehr spannend, weil hier eine extrem hohe Präferenz für unsere Produkte besteht. Deshalb war für uns schnell klar:
Lass es uns machen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Am Abend vor der Sendung sind wir den Pitch unzählige Male mit unserer Begleitung, welche die „2 Minuten 2 Millionen“-Investoren gespielt hat, durchgegangen und haben mögliche Szenarien skizziert. Uns war es auch extrem wichtig, dass alle Unternehmenskennzahlen und KPIs sitzen, damit wir auf jede Frage eine Antwort haben. Natürlich kommt es dann vor Ort immer ein wenig anders als man denkt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns riesig über die Chance gefreut ausgewählt zu werden. So richtig haben wir es erst realisiert als wir die Biographien der Investoren der PULS 4 Start-Up-Show durchgegangen sind und uns bewusst wurde vor welchen Schwergewichten wir pitchen werden. Das motiviert natürlich nochmal extrem, denn vor Ort will man abliefern. Zugleich passen wir perfekt in die Sendung. Wir haben eine enge Community, die unser Produkt liebt und sind uns sicher, dass auch zahlreiche Zuschauer Lust auf den Energykick aus der Hosentasche haben. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Upsters aufmerksam werden?

Die Teilnahme an der PULS 4-Show hebt uns als Startup auf ein neues Level. Innerhalb eines Abends können wir im ganzen Land auf uns aufmerksam machen und darauf aufbauen. Dadurch erreichen wir nochmal ganz andere Kundengruppen als es beispielsweise nur durch Online-Marketing möglich ist. Und das Schöne an unserem Produkt ist eben, dass so viele verschiedene Zielgruppen für unser Produkt bestehen. Vom Studenten bis zum Fernfahrer ist bei uns alles dabei. Für uns ist es deshalb eine riesige Chance!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Vor der Sendung ist vor allem Leo Hillinger in unseren Fokus gerückt, da er ein Konsumgut erfolgreich weltweit platziert hat, was auch unser Ziel ist. Auch Felix Ohswald hat eine extrem beeindruckende Biographie. In dem Alter, schon so viel erreicht zu haben, ist unglaublich. Und Größen wie Hans Peter Haselsteiner, die ein Milliarden-Imperium aufgebaut haben, zollen natürlich auch unseren Respekt ab. So lässt sich über jeden Investor viel Gutes sagen, doch im Endeffekt ist es genauso wichtig zu schauen, wer wirklich zu unserem Produkt passt. 

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben fokussiert weitergearbeitet und zahlreiche Meilensteine erreicht. Zum einen haben wie den Upsters.Club eingeführt, über den unsere Kunden bei jedem Kauf Punkte sammeln können, welche sie gegen Upsters-Prämien einlösen können. Zudem haben wir zwei neue Sorten auf den Markt gebracht, welche auf rein natürlichem Koffein basieren und zudem Matcha- und Guarana-Extrakt erhalten. Diese kamen extrem gut an und helfen uns nochmal andere Zielgruppen zu erreichen. 

Upsters, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben weitere Produkte und Sorten geplant, wir wollen hier weiter innovative Wege gehen. Zudem ist der Team-Aufbau bei uns gerade stark im Fokus, es macht einfach Spaß mit einem guten Team zusammenzuarbeiten, sodass wir immer auf der Suche nach Talenten sind. In fünf Jahren gibt es Upsters in jedem großen Supermarkt in Europa und wir greifen den US-Markt an. Viel wichtiger aber noch: Wir wollen eine starke Community geschaffen haben, die durch Upsters ihre Ziele erreicht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mach es: Es gibt nichts Schlimmeres als sich ein Leben lang „was wäre, wenn“ zu fragen. Mach es!

Reflektiere: Gute Gründer adaptieren schnell und eliminieren alles, was nicht funktioniert. Hört auf euer Bauchgefühl aber trefft Entscheidungen trotzdem datenbasiert mit dem Kopf.

Gib nicht so schnell auf: Alles braucht seine Zeit. Und meistens viel mehr Zeit als man denkt. Wir dachten wir könnten das erste Upsters-Bonbon innerhalb eines Vierteljahres entwickeln. Tatsächlich hat es über ein Jahr gedauert bis wir es geschafft haben, ein gut schmeckendes Bonbon mit Koffein zu entwickeln. Seid zielstrebig, aber auch geduldig.

Bildquelle/Fotograf: (c) PULS 4/ Gerry Frank

Wir bedanken uns bei Louis Baier und Philipp Köhler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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