Freitag, November 22, 2024
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Zeitmanagement ist alles

Velonto on-demand Lieferservice in Österreich

Stellen Sie sich und das Startup Velonto doch kurz unseren Lesern vor!

Wir bieten einen innerstädtischen on-demand Lieferservice und -Plattform mit dem Motto: „Egal was, egal wohin, wir bringen’s“ an und ermöglichen eine einfache und sichere Zustellung innerhalb weniger Minuten.

Unsere Plattform erlaubt regionalen Betrieben sich gegenüber großen E-Commerce Unternehmen wieder neu zu positionieren und verlorenes Potential wieder herzustellen, denn das Bestellen im Internet und das Liefern bis direkt vor die Haustüre hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Durch das Anbieten einer Full-Service Lösung nimmt Velonto den Betrieben den aufwendigen Bestell- und Lieferaufwand komplett ab.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Von klein auf beobachtete ich schon das Phänomen des „Geschäftesterben“, wo regionale Betriebe immer mehr durch die rasche Digitalisierung der internationalen „Big Player“ verdrängt wurden. Daher habe ich gemeinsam mit 4 meiner Schulkollegen im Alter von 17 entschieden, während der Schulzeit ein Projekt zu starten, das regionale und lokale Betriebe bei deren Digitalisierung unterstützen soll, damit sie konkurrenzfähig bleiben. Dieses Projekt hat sich schließlich dann zu unserem Unternehmen Velonto entwickelt.

Welche Vision steckt hinter Velonto?

Unsere Vision ist es, dem „Geschäftesterben“ ein Ende zu setzen, in dem regionalen Betriebe im immer digitaler agierenden Markt kostengünstig mithalten können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war und ist das Zeitmanagement, da wir Velonto nicht hauptberuflich geleitet haben. Wir mussten neben Schularbeiten, Tests und Hobbies unsere Zeit so koordinieren, dass wir sie gemeinsam so effizient wie möglich in Velonto investieren. 

Das nötige Kapital bekamen wir durch ein anfängliches „Friends and Family“ Investment.

Wer ist die Zielgruppe von Velonto?

Einerseits ist unsere Zielgruppe kleine und mittelständische Unternehmen, die gerne digital auftreten und verkaufen wollen. 

Andererseits sprechen wir auch Konsumenten an, die einen Lieferservice in Anspruch nehmen wollen. Diese reichen von junge, computer-gewandte Konsumenten, die lieber digital als vor Ort einkaufen, bis hin zu alte und geschwächte Konsumenten, deren Aufwand des Einkaufens vor Ort zu hoch sind.

velonto lieferservice österreich

Wie funktioniert Velonto? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Nutzer können ganz einfach über unserer Website oder App

Anders als bestehende Plattformen bietet Velonto eine „Full-Service-Lösung“ an. Wir übernehmen nicht nur den Online-Auftritt, sondern kümmern uns auch um die gesamte Logistik und die Lieferung.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Seit dem Corona-Ausbruch und die damit zusammenhängenden Maßnahmen stiegen die Anfragen von regionalen Betrieben an einem Digitalisierungs- und Logistikanbieter enorm. Wir haben derzeit eine sehr hohe Anzahl an anstehenden Partnerbetriebe in unserer Pipeline.

Auch sahen wir ein plötzliches und rasantes Wachstum an Bestellungen seitens der Konsumenten, das sich oft täglich vervielfacht hat.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da unsere gesamte (technische) Infrastruktur skalierbar aufgebaut wurde und unsere gesamten Prozesse bereits durch Automatisierung für eine eventuelle Skalierung optimiert wurden, konnten wir uns sehr einfach auf die steigende Nachfrage anpassen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In der Krise sehen wir die Chance darin, neue Kunden und Partner zu gewinnen, die sich außerhalb der Krise sonst keinen Lieferservice in Anspruch nehmen würden. Durch die Krise wollen wir aber vor allem regionale Betriebe zeigen, dass die Digitalisierung viel leichter sein kann, als gedacht.

Velonto, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Velonto wird im ersten Schritt in die Landeshauptstädte österreichs expandieren und es werden demnächst mehrere maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Geschäftsfeldern anbieten. Innerhalb fünf Jahren wollen wir unsere Lösungen in ganz Österreich anbieten und auch international expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zeitmanagement ist alles – setze Prioritäten und habe immer eine klare Vorstellung von zu erledigenden Aufgaben!

Netzwerke und präsentiere deine Idee an Freunde und Bekannte – Konstruktives Feedback ist essentiel!

Recherchiere bevor du handelst – Unbedingt genügend Wissen über das wirtschaftliche, rechtliche und eventuell technische rund um das Gründen eines Startups aneignen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Josef Chen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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