Velvet ist ein FinTech Start-up, welches Privatanleger:innen Zugang zu leistungsstarken Handelsalgorithmen basierend auf Künstlicher Intelligenz bietet
Stellen Sie sich und das Startup Velvet doch kurz unseren Lesern vor!
Velvet ist ein FinTech Start-up, welches Privatanleger:innen Zugang zu leistungsstarken Handelsalgorithmen basierend auf Künstlicher Intelligenz bietet. Unsere Plattform Velvet AutoInvest ermöglicht renditeorientierten Anleger:innen, denen der Ertrag von ETFs, Aktien & Co. zu gering ist, nach unkomplizierter Einrichtung eine neue Art des Investments auf institutionellem Niveau. Velvet AutoInvest handelt dabei für unsere User:innen mit sechs verschiedenen Major-Währungen: Euro, US-Dollar, CA-Dollar, CH-Franken, JP-Yen, AU-Dollar, GB-Pfund und NZ-Dollar.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Unsere Unternehmensgründung wurde davon angetrieben, dass ein riesiges Ungleichgewicht zwischen den Zugängen zu fortgeschrittenen Handelsstrategien von privaten und institutionellen Anleger:innen auf dem Finanzmarkt vorliegt. Wir wollen das mit Velvet ändern, um für Chancengleichheit auf dem Finanzmarkt zu sorgen.
Welche Vision steckt hinter Velvet?
Alle Menschen sollen unabhängig von ihrem Einkommen die Möglichkeit haben, wie Morgan Stanley und Goldman Sachs zu investieren. Mit unseren KI-basierten Algorithmen ermöglichen wir es, schon mit einer geringen Einstiegssumme Handelsstrategien zu nutzen, die sonst nur Großanleger:innen vorbehalten sind.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Tatsache, dass wir ein komplett neuer Player auf dem Markt sind, war bei der Markteinführung auf jeden Fall eine Herausforderung. Vor allem im Finanzbereich geht Kundenakquise nur über Vertrauen und das entsteht meist durch einen bereits bestehenden Kundenstamm und ein langes Bestehen am Markt. Neuen Unternehmen wird oft Misstrauen entgegengebracht. Um dem entgegenzuwirken, treten wir komplett transparent auf, werben nicht mit Versprechungen über zukünftige Entwicklungen, sondern ausschließlich mit unserer historischen Performance und weisen auf alle Risiken hin.
Unser Produkt ist neuartig und muss entsprechend vermarktet werden, damit Verbraucher:innen Vertrauen gewinnen und eine positive Reputation entsteht. Dabei haben wir gelernt, dass Verbraucher:innen ehrliche Aussagen mehr wertschätzen als Versprechungen, die später nicht gehalten werden können.
2022 haben wir ein Seed-Investment in Höhe von 1,3 Mio. USD erhalten, sowie Unterstützung von Star-Investor Yair Goldfinger, ehemaliger ICQ-Gründer. Neben dem Funding wurden wir in die Microsoft, Hubspot und Amazon Accelerator-Programme aufgenommen. Im Rahmen derer konnten wir uns ein weiteres 6-stelliges Funding und Zugriff auf modernste KI-Infrastruktur sichern.
Wer ist die Zielgruppe von Velvet?
Wir sprechen Privatanleger:innen an, die renditeorientiert sind und auf institutionellem Niveau handeln möchten.
Wie funktioniert Velvet? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Privatanleger:innen erhalten Zugang zu automatisierten Anlagestrategien, die basierend auf Entscheidungen einer KI in über 20 breit diversifizierte Finanzinstrumente investieren. Sie können dabei zwischen drei Investmentstrategien wählen: Blue, Ultra und Pro. Die drei Strategien unterscheiden sich in Hinblick auf Risiko und Rendite. Die Mindesteinlage beträgt 750 Euro und lässt sich in nur zwei Klicks aktivieren. Der Algorithmus ist dabei zur Ausführung der KI-basierten Trades an den australischen Broker Fusion Markets angebunden. Nutzer:innen behalten dabei volle Kontrolle, denn sie kopieren nur die Entscheidungen der KI, können aber bei Bedarf jederzeit Positionen selbst anpassen, öffnen oder schließen.
Bei Velvet haben Privatanleger:innen erstmals die Möglichkeit, automatisiert mit KI-basierten Handelsalgorithmen, wie sie schon seit langem von Hedgefonds und Banken verwendet werden, ihr Geld anzulegen. Und das auf sehr einfache Weise: Kund:innen registrieren sich bei uns auf der Website, erhalten sofort per Mail Zugang zum Broker und eine Anleitung für den Start des automatisierten Handels. Zuerst muss der Broker Account verifiziert werden, die gewünschte Einlage eingezahlt und per Klick mit der gewünschten Strategie von Velvet AutoInvest verbunden werden. Danach fängt die KI sofort an, automatisiert für die Kund:innen zu handeln.
Wir sind momentan ziemlich einzigartig auf dem Markt:
Durch die Nutzung von gehebelten Finanzprodukten in kurzfristigen Handelschancen, kann Velvet ein bis jetzt nicht kommerziell verfügbares Risiko-Rendite-Spektrum erschließen. Wir befinden uns historisch an einem Risk-Return-Level zwischen ETFs, bei denen man im einstelligen Prozentbereich jährlich punkten kann, und Kryptos, in denen zwar höhere Rendite, aber auch sehr hohe Risiken stecken. Velvet AutoInvest bietet eine attraktive Performance mit kontrolliertem Risiko und wesentlich niedrigerer Volatilität als bspw. Bitcoin oder Ether. Im Idealfall ergänzt Velvet AutoInvest ein existierendes ETF- oder Aktien-Portfolio und bringt somit Diversifizierung mit unkorrelierter Performance.
Hinzu kommt, dass man anders als bei einem Robo-Advisor bei Velvet AutoInvest volle Transparenz hat. Das heißt, man weiß als Kunde jederzeit was die KI gerade macht und kann sogar selbst manuell Trades schließen oder bearbeiten. In einer übersichtlichen Performance Area kann man zudem alle momentan offenen sowie alle historisch getätigten Trades und interessante KPIs wie die durchschnittliche Win-Rate, den gewinnreichsten oder verlustreichsten Trade etc. einsehen.
Velvet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unsere Vision ist es, der weltweit bedeutendste Anbieter von KI-basierten Handelsalgorithmen auf Privatanleger:innen-Ebene zu werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wer gründen will, braucht Mut. Auch, wenn Potenziale in Deutschland oft nur wenig gefördert werden, sollte man sich trauen und nicht vor Bedenken und Hürden zurückschrecken. Durchhaltevermögen zahlt sich aus.
Gründen ist eine Typsache und nicht für jeden Menschen geeignet, man sollte also nicht erzwungen gründen oder “Entrepreneur:in” sein, nur, weil das in den letzten Jahren ein Trend auf Social Media ist.
Behalte immer deine Vision, dein perfektes Endprodukt im Auge, aber erlaube Veränderung und Input von außen. Auf deinem Weg zum erfolgreichen Unternehmen wird sich dein Produkt, deine Nische oder deine Zielgruppe sicherlich mehr als nur einmal ändern. Besonders als junges Unternehmen muss man anpassungsfähig sein und Chancen nutzen, wenn sie sich auftun, statt darauf zu bestehen, dass die erste Idee auch später den Durchbruch bringt.
Wir bedanken uns bei Julius Franck-Oberaspach und Jonathan R. Hirsch für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder