Freitag, Dezember 27, 2024
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Wir brauchen mehr Gründer die die Welt positiv verbessern wollen

Vinokilo Pop-Up Event für Vintage Kleidung

Stellen Sie sich und das Startup Vinokilo doch kurz unseren Lesern vor!

Vinokilo ist Europa’s größter Pop-Up Event für Vintage Kleidung. VinoKilo bezieht weltweit Vintage- und Secondhand-Mode und bereitet sie von Hand auf, um sie dann für einen fairen Kilopreis bei internationalen Pop-up-Events mit Wohlfühlatmosphäre, Food, Musik und einem Glas Wein zu verkaufen. Innerhalb der letzten 36 Monate haben wir so ca. +530.000 Fashion Fans in +150 Events in 62 Städten in 8 Länder in Europa besucht und dazu beigetragen, 350,000 kg Kleidung zu retten.In den letzten drei Jahren wurden so schätzungsweise 5.165 Tonnen CO2, 836.635 Kubikmeter Wasser und 39 Terajoule Energie eingespart. Das gleicht 70,6 Million gefahrenen Kilometern, 5,3 Millionen Badewannen voll Wasser und 8.9Millionen Waschmaschinen Gänge.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe keine bewusste Entscheidung getroffen, sondern bin mehr oder minder in die Gründung gefallen. Alles begann mit einem Kleidertauschladen den ich in Groningen, Holland betrieb. Als mein Vermieter mir kurzfristig kündigte, musste ich die gesammelten Kleidungsstücke kurzfristig loswerden und ich entschloss mich das zum Kilopreis zu tun. Es lockte mehr Menschen und schneller an als erwartet. Mein Freund Dominik Breu sah die Bilder der Veranstaltung und sagte, „Mainz ist bereit für einen Vintageverkauf, mach das doch mal in Mainz Neustadt in unserer WG“. Auf 100 qm lief dann unsere erste Veranstaltung. Es waren gleich 450 Besucher da. Wir haben dann entschieden eine zweite Veranstaltung zu machen und so lief das dann weiter.

Welche Vision steckt hinter Vinokilo?

Seit wir begonnen haben, also seit Tag 1, haben wir gesagt, dass es unser Anspruch ist, global oder zumindest in Europa zu agieren. Als wirkliche Alternative zur Fast Fashion und First Hand ist es unser Anspruch in allen Städten in Europa den Menschen eine Alternative mit qualitativ hochwertiger Secondhand / Vintagekleidung zu bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderung ist einer der größten Freuden. Wir arbeiten mit +45 Personen aus 17 Nationen zusammen und sind damit ein Vorbild für integration in Deutschland. Ein Team so vieler so verschiedenen Kulturellen Background zu formen ist eine Herausforderung und deutlich komplexer als ein rein Deutsch – Stämmiges Team. Des weiteren sind die bürokratischen Hürden deutlich anspruchsvoller bei Personen die als Flüchtlinge nach Deutschland gereist sind. Wir sind eigenFinanziert.

Haben immer mal wieder kleine Darlehen ( 50k – 100k ) genommen von Privatpersonen haben aber kein Venture Capital oder Angel Money bisher gebraucht.

Wer ist die Zielgruppe von Vinokilo?

Mit unserem Rebrand was am 2ten November gelauncht wurde. Werden wir mehr und mehr die Altersgruppe 18 – 30 verlassen. Mit dem Ziel, möglichst inklusive, also alle Altersschichten ( 18 – 65 ) anzusprechen und Secondhand Kleidung als erste alternative zu präsentieren.

Wie funktioniert Vinokilo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Konzept von Vinokilo sieht vor Leute / Gäste / Kunden zu einer echt coolen Location zu bekommen – das bewerben wir so auf den sozialen Medien. Die Besucher sollen dort einen schönen Tag erleben, egal ob sie was gekauft haben oder nicht. Wir verkaufen Vintage Kleidung von den 60ern- 90ern zum Kilopreis. Kilopreis heisst man zahlt nach Gewicht, frei vom Modediktat, sondern persönlich, individuell – eben das was man sich ausgesucht hat. Wir sind einzigartig in Qualität und Experience, da es unser Anspruch ist besser als jeder Laden zu sein der Fast-Fashion oder Firsthand Fashion verkauft.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

In Corona Zeit haben wir zwischen März – Juli 2020, ca. 92% unseren Umsatzes verloren ( ca. 2.9 Mio ). Ein großer Schlag und eine schwierige Zeit. Nach 1-2 Wochen haben wir angefangen die Krise als Chance wahrzunehmen und haben Vinokilo im E-Commerce Geschäft besser aufgestellt.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben unsere Märkte leicht verändert und den Hygienevorschriften angepasst. Die größten Veränderungen gab es im E-Commerce Bereich, wo wir ein Tech – Team aufgebaut und uns zu einem Rebranding entschlossen haben.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir glauben ganz fest, das Vinokilo ein Teil des ‚New Normal‘ sein wird. Die Menschen werden nach der Corona Krise, weniger aber gleichzeitig bewusster Einkaufen. Ein Schritt von dem Vinokilo profitieren wird. Da sind wir uns ganz sicher!

Vinokilo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind auf einem guten Weg in 5 Jahren in allen grösseren Städten in Europa den Menschen eine Alternative mit qualitativ hochwertiger Secondhand / Vintagekleidung zu bieten. Sprich Europa’s größter Anbieter für Secondhand Kleidung

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für angehenden Gründern habe Ich den Tipp etwas zu kreieren das die Welt verbessert eine Sogenannte ‚Purpose – Driven Company‘. Wir brauchen mehr Gründer die die Welt positiv verbessern wollen, und das von ganzem Herzen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Robin Balser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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