VOLTARO Photovoltaikanlagen für Gewerbegebäude
Stellen Sie sich und das Startup Voltaro doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Jannik und Alessandro, Gründer und Geschäftsführer von VOLTARO. Bei VOLTARO machen wir Gewerbegebäude zu Klimaschützern, indem wir die Umsetzung von Photovoltaikanlagen einfach machen und den Solarstrom an die Verbraucher direkt im Gebäude liefern. Hierfür haben wir eine Plattform geschaffen, mit der wir den gesamten Prozess, von der Planung über den Bau bis zum Betrieb der Photovoltaikanlage, digitalisieren und mit einem Netzwerk geprüfter Partner verbinden. Dadurch gestalten wir nachhaltige Gewerbegebäude wirtschaftlich für unsere Kunde.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben in unseren vorherigen Jobs beide an Energiethemen und mit Erneuerbaren gearbeitet. Dafür mussten wir häufig fliegen und haben die vielen leeren Dachflächen auf deutschen Städten gesehen. Oft haben wir uns gedacht: „Es muss doch möglich sein, diese freien Flächen wirtschaftlich zu nutzen.“
Wenn man bedenkt, dass derzeit ca. 36 % der europäischen CO2-Emissionen auf den Gebäudesektor entfallen und dass deutsche Gewerbedächer mit Solar ungefähr ein Viertel des deutschen Strombedarfs decken könnten, zeigt sich, welches Potential für eine grüne Zukunft dort liegt.
Und das ist der Grund, warum wir VOLTARO gegründet haben.
Welche Vision steckt hinter Voltaro?
Unsere Vision ist es, dass auf jedem geeigneten Gewerbedach eine Photovoltaikanlage steht. Deshalb ist unser primäres Ziel, diesen Prozess so einfach und wirtschaftlich wie möglich für unsere Kunden zu machen.
Gebäude werden in Zukunft eine zentrale Rolle für ein grünes Energiesystem spielen. Sie werden Strom nicht nur konsumieren, sondern auch produzieren und ihn smart gesteuert an die Verbraucher im Gebäude liefern. Das werden zukünftig nicht nur Mieter sein, sondern auch immer öfter Ladesäulen und Wärmepumpen, um auch Mobilität und Wärme nachhaltig zu elektrifizieren. Daher auch der Name: VOLTARO.
Der erste Schritt in diese Richtung ist allerdings die Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da vor allem Immobiliengesellschaften und Unternehmen zu unserer Zielgruppe gehören, war eine der größten Herausforderungen sicherlich die Überzeugungsarbeit dieser Kundegruppe. Viele haben sich in der Vergangenheit schon einmal das Thema Photovoltaik angesehen, oftmals aber wieder verworfen, weil das Verhältnis zwischen Aufwand und Rendite nicht gestimmt hat.
Jedoch ist es so, dass wenn man den Strom nicht nur lokal erzeugt, sondern auch vor Ort nutzt, man Netzentgelte und Umlagen sparen und so ein deutlich attraktiveres Angebot machen kann. Das bringt allerdings eine ganz andere Komplexität mit sich, für die man die richtigen Werkzeuge und Prozesse benötigt. Außerdem gibt es noch einige steuerliche Themen, die besonders auf Immobiliengesellschaften zukommen. Genau das lösen wir für unsere Kunden.
Nachdem wir die erste große Immobiliengesellschaft überzeugt hatten, konnten wir unsere schlanken Strukturen erst einmal bootstrappen und haben unsere Plattform und Prozesse weiter ausgebaut.
Wer ist die Zielgruppe von Voltaro?
Durch unsere Plattform mit verschiedenen Partnern bieten wir eine Full-Service-Lösung für Photovoltaik und Solarstrom im Gebäude für Immobilienunternehmen mit Gewerbefokus, Unternehmen, die ein Gebäude besitzen oder selbst Mieter sind. Aber auch öffentliche Gebäude und Kommunen können von unserem Angebot profitieren.
Wie funktioniert Voltaro? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Mit unserer Lösung unterstützen wir unsere Kunden von der Planung, über die Installation der Anlagen bis hin zum Betrieb und der Stromvermarktung. Unsere Plattform verbindet Kunden, Solarteure, Energiedienstleister und Behörden, digital und effizient. Damit wird Solar endlich einfach und wirtschaftlich. Dieses ganzheitliche Angebot wird von unseren Kunden sehr geschätzt und fehlte bisher noch im Gewerbesegment.
Voltaro, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren werden wir deutlich mehr gewerbliche Solaranlagen sehen, wenn auch noch nicht auf jedem Dach, weil das Potential einfach zu groß ist, um es in wenigen Jahren umzusetzen. Wenn es nach uns geht, beliefern wir dann, neben Mietern im Gebäude, auch viele intelligent gesteuerte Ladesäulen und vielleicht auch die ein oder andere Wärmepumpe mit Solarstrom.
Unsere Plattform wird dann eine integrierte, nachhaltige Energieversorgung grüner Gewerbegebäude ermöglichen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Unsere wichtigsten Fehler und Erfahrungen haben schon viele Gründer vor uns gemacht und sie stehen auch in vielen Büchern. Der Schlüssel, um es von Anfang an besser zu machen, liegt darin, keine Angst zu haben und rauszugehen, um mit Leuten zu sprechen. Und mit Sprechen meinen wir zu 90 % fragen, gut zuhören und nochmal nachfragen, um wirklich zu verstehen was der Markt braucht.
Diese Gespräche werden auch manchmal entmutigend sein. Das sollte man nicht persönlich nehmen und muss verstehen, warum die Begeisterung nicht gleich geteilt wird und wie der Funke vielleicht doch noch überspringen kann.
Wenn man diese Herausforderungen annimmt, auch kleine Erfolge feiert und Spaß daran hat, jeden Tag ein bisschen besser zu werden, steht einem eine spannende und lehrreiche Zeit bevor und man hat die Chance, etwas Großes zu bewegen.
Wir bedanken uns bei Jannik und Alessandro für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder