Freitag, April 19, 2024
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Ist das Produkt wirklich anders als alles andere am Markt?

waterdrop: Microdrink zuckerfrei mit fruchtigem Geschmack, botanischen Extrakten und hochwertigen Vitaminen

Stellen Sie sich und das Startup waterdrop doch kurz vor!
Unsere Mission ist es, einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass Menschen mehr Wasser und gleichzeitig weniger „Ungesundes“ zu sich nehmen. Wir haben waterdrop mit der festen Überzeugung gegründet, dass es einen klügeren Weg geben muss, Getränke zu konsumieren, als Flüssigkeiten mit Konservierungsstoffen zu versehen, sie in Plastikflaschen zu füllen und quer durch die Welt zu fahren. Unsere kompakten Würfel versehen im Handumdrehen einfaches Wasser mit fruchtigem Geschmack, botanischen Extrakten und hochwertigen Vitaminen.

Denn obwohl Wasser mit Abstand die gesündeste und beste Getränkewahl wäre, schmeckt es pur für viele spätestens nach dem ersten Glas nur noch langweilig. Kaffee, Limos, Energy-Drinks oder zuckerhaltige Fruchtschorlen sind hier verlockende Alternativen. Und während so die einen zu viele ungesunde Getränke und die anderen schlichtweg zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, wird durch den ständigen Gebrauch von Plastikflaschen eine überirdische Menge an Plastikmüll produziert. An all diesen Stellen setzen wir mit waterdrop an.

Das Ziel: Trinken soll abwechslungsreicher, umweltfreundlicher und vor allem geschmackvoller werden.

Wie ist die Idee zu waterdrop entstanden? Welche Vision steckt dahinter?
Entstanden ist die Idee im wahrsten Sinne des Wortes „im Himmel“. Vor ein paar Jahren saß ich im Flugzeug auf dem Weg zum nächsten Business-Termin. Ich war zu dieser Zeit viel auf Achse, wollte auf meine Gesundheit achten, konnte mich daher mit keinem der zuckerhaltigen Getränke an Board wirklich anfreunden und war mehr als enttäuscht von der einzig bleibenden Alternative: Langweiligem Wasser. So fragte ich mich die ganze Zeit, warum es eigentlich kein Produkt gibt, das keine Plastikflasche oder Dose benötigt, das meiner Gesundheit guttut und das so klein ist, dass ich es in jeden Wasserflaschenhals werfen kann.

Und während ich meinen Gedanken nachhing, entwickelte sich die Idee des Microdrinks – echte Frucht- und Pflanzenextrakte komprimiert in Form eines kleinen, zuckerfreien Würfels, der nur noch in frisches Wasser gegeben werden muss.

Wer ist die Zielgruppe von waterdrop?
Das Schöne an waterdrop ist, dass unsere Zielgruppe wahnsinnig breit ist, denn Wassertrinken ist de facto für jeden ein Thema. Das heißt, es gibt potentielle Kunden en masse. Frauen, Männer, Kinder, Senioren – die meisten Menschen trinken nicht die empfohlene Mindestmenge pro Tag und wir bieten mit waterdrop eine neue Motivation zum (Wasser-)Trinken und gleichzeitig eine tolle Alternative zu zuckerhaltigen Schorlen, Limos & Co.

Entsprechend vielfältig sind auch die „Customer Stories“, die uns tagtäglich erreichen: Von Männern, die waterdrop das erste Mal von ihren Frauen „auf’s Auge gedrückt“ bekommen haben und mittlerweile selbst Fans sind, über Mütter, die glücklich sind endlich eine Alternative zu den üblichen Softdrinks gefunden zu haben, Mädels, die unsere Glass Bottles und ihre Waterdrops jeden Tag mit zum Training ins Gym nehmen, bis hin zu Office-Teams, die ein Case mit unseren Drops nebst Water Cooler im Büro installiert haben und seitdem alle weniger Kaffee trinken.

Was ist das Besondere an waterdrop?
Ein ganz bedeutender Faktor bei waterdrop ist natürlich der Convenience-Aspekt: Für die „Zubereitung“ von waterdrop werden keinerlei Tools benötigt, die Drops müssen weder gekühlt noch besonders gelagert werden. Es ist keine umständliche Zeremonie, nicht mal ein Umrühren oder Mixen erforderlich.

Ein Glas oder eine re-usable Flasche mit frischem Wasser genügt, dann muss der Drop nur noch hineingegeben werden.

Dadurch ist es einfach ein wahnsinnig flexibles Produkt, das immer und überall funktioniert: on the go, zuhause, im Büro, im Flugzeug, etc. Auch unsere Rezeptur und die Tatsache, dass wir es geschafft haben, echte Frucht- und Pflanzenextrakte in einem kleinen Würfel zu komprimieren und dabei komplett ohne Konservierungsstoffe auskommen, sind wirklich Innovationen auf dem Getränkemarkt. Last, but not least, sind wir so ziemlich das einzige Getränk der Welt, das Online verkauft.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Wir wurden von dem zuständigen Team kontaktiert und gefragt, ob wir uns eine Teilnahme vorstellen könnten. Nach einem kurzen Überlegen war klar, dass wir das probieren und diese Chance nutzen wollen und wir haben ein kurzes „Bewerbervideo“ hingeschickt. Das konnte erfreulicherweise überzeugen und wir wurden dann zu einem Drehtag eingeladen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
So ein TV-Auftritt ist natürlich eine komplett neue Erfahrung und nichts, in das man mit Routine und jeder Menge Erfahrungswerten hineinspaziert. Zur Vorbereitung haben wir uns darum zuerst versucht, uns gegenseitig waterdrop „schmackhaft“ zu machen und waren richtig schockiert, als wir uns das erste Mal die Aufnahmen angeschaut haben. Wir haben dann einfach weiter mit Freunden geübt und auch mehrmals im Team präsentiert.

Nichts desto trotz empfinde ich es aber als extrem schwierig, sich im TV zu präsentieren und vor allem, sich die Aufnahme im Nachhinein anzuschauen und sich selbst „live und in Action“ zu betrachten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Überhaupt bei der Show dabei zu sein, hat uns natürlich schon einen großen Motivations-Schub gegeben und war eine schöne Bestätigung für uns, dass wir mit waterdrop auf dem richtigen Weg sind und mehr und mehr Menschen das Potential dieser einfachen wie genialen Idee erkennen.

Unser „best case scenario“ bzw. unsere Zielsetzung war es, die Investoren mit unserem Produkt zu begeistern, es einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und im Idealfall mindestens einen Löwen als Investor und strategischen Partner gewinnen

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf waterdrop aufmerksam werden?
Wir empfinden die Teilnahme als absoluten „Ritterschlag“ und sind uns vollkommen im Klaren darüber, dass sie einen großen Schritt in Richtung Bekanntheitssteigerung, gerade in Deutschland bedeutet. Wir sind in Deutschland erst vor wenigen Monaten mit unserem Onlineshop gestartet und betreiben nun seit kurzem auch einige Stores, z.B. in Hamburg und München.

Während wir in Österreich mittlerweile schon gut etabliert sind, stehen wir in Deutschland aber immer noch relativ am Anfang, daher ist unsere Die Höhle der Löwen Teilnahme gerade zum jetzigen Zeitpunkt natürlich ein toller Meilenstein.

Ziel der Sendung „Die Höhle der Löwen“ ist es, dass ein Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Wir haben uns die Sendung natürlich angekuckt und vorab diskutiert, wen wir uns als Partner gut vorstellen könnten. Jeder der fünf hätte potenziell gut zu uns gepasst und wir haben eigentlich immer das Positive in Jedem gesehen.

waterdrop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Um zukünftig noch mehr individuellen Geschmäckern und Vorlieben gerecht zu werden, ist unsere Produktentwicklungs-Pipeline bereits prall gefüllt: Neue Sorten und neue Funktionalitäten – da ist bereits ab 2019 einiges an Neuigkeiten geplant. In Deutschland wären wir peu à peu auch gerne im ausgewählten Handel erhältlich, sodass noch mehr Menschen in den Genuss von geschmackvollem Wasser kommen. Außerdem planen wir auch die Expansion in weitere Länder wie UK, die Nordics & Co. Die klare Vision: In wenigen Jahren sollen Menschen nach Möglichkeit nur noch lokales Wasser trinken – und wer dann Lust auf individuellen Geschmack oder einen bestimmten Zusatznutzen hat, kann dies einfach mit einem der waterdrops umsetzen.

Damit soll das milliardenfache Abfüllen von Zuckerwasser in Plastikflaschen ein Ende und Konsumenten die komplette Freiheit haben, genau das zu trinken, was sie persönlich möchten und nicht nur das, was gerade verfügbar ist!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Es ist für uns zu früh, um große Weisheiten von uns zu geben, aber einer meiner ganz frühen Mentoren meinte einmal zu mir es, dass es nur drei Messgrößen gibt, die relevant sind vor einer Gründung. Wenn nicht alle drei auf 100 Prozent sind, dann sollte man besser nicht gründen. Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben und weitergeben:

Ist das Produkt wirklich anders als alles andere am Markt. Oft werden ja „me-too“ Produkte mit einem neuen Branding gelaunched, ohne dass es eine wirkliche Innovation ist

Bist du zu 100 Prozent von der Idee überzeugt. Würdest du deinen Job kündigen, Schulden machen und Tag und Nacht für drei Jahre nichts Anderes machen? Hier fallen auch viele weg, die sowas erstmal „testen“ oder sich Plan B’s überlegen. Ich bin der Meinung, entweder man macht es ganz, oder eben gar nicht. Semi-Unternehmertum gibt es nicht

Hat die Idee das Potential, wirklich eine Milliarden-Idee zu werden? Das muss es ja nicht unbedingt, aber die Frage alleine zwingt einen dazu, ernsthaft zu challengen, ob sich mit der Idee auch Geld verdienen lässt und ob es genug potentielle Käufer gibt, oder das Produkt eine reine Nische bleibt.

Bild © MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Sehen Sie waterdrop am 31.Oktober in #DHDL

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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