Weinperlen: Zum verfeinern von Speisen aus heimischen Weinen
Stellen Sie sich und die Weinperlen doch kurz unseren Lesern vor!
Die Idee der Weinperlen entstand in den letzten Jahren und wurde durch Daniel Kuhnle weiterentwickelt. Somit war auch das Weingut Kuhnle aus Weinstadt-Strümpfelbach der erste nationale Anbieter von Weinperlen. Ein großer Run auf die Perlen begann nach ersten Berichten in den Medien.
Der Landesschau Baden-Württemberg, dem ARD-Buffet, Regio TV Stuttgart sowie der SWR-Rateshow „Sag die Wahrheit“ war dieses attraktive Thema einen Fernsehbeitrag wert. Ebenfalls haben viele Tageszeitungen und Magazine über diesen neuen Geschmacksgenuss berichtet.
Mittlerweile sind unter anderem in der Pfalz und in Sachsen Perlen mit den dort heimischen Weinen erhältlich. Zusätzlich zu den Weinperlen werden als Ergänzung des Sortiments Salatperlen, die Likörperlen Apéro und Weinbergpfirsich, die Schnapsperlen Williams, Ginperlen BeStyle, sowie die alkoholfreien Apfel-Kirsch-Saft-Perlen angeboten. Als Dachmarke all dieser Kooperationspartner fungiert die Gandelhof GmbH mit Sitz in Weinstadt.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Ich betreibe zusammen mit meinen Eltern das Weingut Kuhnle in Weinstadt-Strümpfelbach und so kam auch die Idee mit den Weinperlen. Aus steuerlichen Gründen, aber auch um zu sehen, ob der Verkauf der Weinperlen sich eigenständig rechnet, gründete ich relativ schnell die Gandelhof GmbH, über diese alle Aktivitäten rund um die Weinperlen laufen.
Welche Vision steckt hinter den Weinperlen?
Zuerst wollt ich mit den Weinperlen Aufmerksamkeit erzeugen, was auch hervorragend gelungen ist. Aber auch im Export ist es sehr hilfreich, wenn man etwas besonderes anbieten kann, was sonst noch niemand hat. Im weltweit dicht besetzen Weinmarkt ist es für mittelgroße und kleine Betriebe schwierig, überregional Fuß zu fassen. Man hat die Möglichkeit, über den Preis zu verkaufen oder mit überdurchschnittlicher Qualität zu punkten. Dies ist aber mittlerweile auch sehr schwierig, da sich auch andere Weinbaubetriebe kontinuierlich weiterentwickeln und mittlerweile sehr gute Weine anbieten. Deshalb sind mir die Weinperlen im Vertrieb eine große Hilfe, da man damit große Aufmerksamkeit erzeugt und die zahlreichen Interessenten natürlich auch den Wein probieren möchte, der in der Weinperlen verarbeitet wurde. Zudem trugen die Weinperlen dazu bei, dass wir unseren Bekanntheitsgrad in kürzester Zeit um ein hohes Maß erhöhen konnten.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Durch die riesige Nachfrage mussten wir in kürzester Zeit unseren Perlenbestand von Null auf aufbauen, was natürlich eine hohe Kapitalbindung mit sich zieht. Auf der einen Seite ist man natürlich froh, wenn die Nachfrage so hoch ist, auf der anderen Seite wird von uns auch erwartet, dass Bestellungen in kürzester Zeit bearbeitet werden. Dies war vor allem in der Anfangszeit sehr schwierig und wir konnten nicht immer alle Kundenanfragen bedienen.
Wer ist die Zielgruppe von den Weinperlen?
Zielgruppe sind hauptsächlich Frauen zwischen 35 und 65 Jahre.
Für was sind die Weinperlen gedacht? Aus welchem Wein bestehen die Weinperlen?
Weinperlen sind in allen für den Verzehr geeigneten Temperaturen beständig. Daher können sie sowohl auf Eis, als auch in warmen Saucen serviert werden, ohne dass sich die Weinperlen auflösen oder sonstigen Einfluss auf das Gericht bzw. die Dekoration nehmen.
Unsere weißen Weinperlen sind aus einem Riesling Süßwein gewonnen, die Roséperlen aus dem für das Anbaugebiet Württemberg typischen Muskattrollinger und die roten Perlen sind mit der internationalen Rebsorte Shiraz gefüllt.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback an unsere Perlen ist sehr positiv. Viele sind sofort begeistert, da dieses Produkt ziemlich neu ist und es die meisten noch nicht kennen. Dies ist jedoch auch die Schwierigkeit im Verkauf, da man mit persönlicher Ansprache oft bis sehr oft den Interessenten die Geschichte zu den Weinperlen erklären muss und dafür sehr viel Zeit benötigt.
Weinperlen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es, die deutsche Weinlandschaft in ihrer Vielfalt in Weinperlen zu füllen. Denn jede Weinlandschaft hat nicht nur verschiedene Weinsorten, sondern auch ihre Küche ist sehr vielfältig. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Sehr gut abwägen, ob die Idee gut ist und auch funktionieren kann.
Dann aber die Idee durchziehen, kleine Rückschläge müssen auch in Kauf genommen werden.
Sich nie mit dem erreichten zufrieden geben, sondern kontinuierlich versuchen, seine Ziele weiter zu verfolgen, das Produkt stetig verbessern bzw. weiter auszubauen.
Wir bedanken uns bei Daniel Kuhnle für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder