Vorteil Video-Identifikation:
Wie Banken und Fintechs das Kundenerlebnis erhöhen – und Verbraucher sofort sensible Finanzprodukte nutzen können
Technologiegetriebene Start-Ups aus der Finanz- und Versicherungsbranche – die Fintechs – treiben den Wettbewerb im Eiltempo voran: Sie prüfen die Bonität von Unternehmen, ermöglichen Geldanlagen, bieten Apps für den Börsenhandel oder sammeln Geld mittels Crowdfunding ein. Alle diese Features und Dienstleistungen wären ohne das Internet und mobile Endgeräte undenkbar. Sie sind damit auch ein Spiegelbild unserer modernen Zeiten und neuester Technologien – arbeiten jedoch nur, wenn der jeweilige Kunde vorher zweifelsfrei authentifiziert worden ist. Schließlich geht es um Geld oder andere Risiken, etwa bei dem Abschluss von Kreditverträgen, dem Onlinekauf oder der Altersprüfung.
Wer heute weltweit und rund um die Uhr seine Finanzgeschäfte und Geldanlagen erledigt, hat allerdings keine Zeit und Lust mehr, sich für die Identifikation in eine Schlange vor der Postfiliale einzureihen. Ganz davon abgesehen, dass er oder sie womöglich auf einem anderen Kontinent weilt. Glücklicherweise gibt es für diese Herausforderung Spezialisten. Dienstleister wie die WebID checken die Identität der Neukunden online, beispielsweise im Auftrag von Banken und Fintechs. „Die Legitimation dauert maximal fünf Minuten. Benötigt wird dazu lediglich eine Internetverbindung und ein mobiles Endgerät“, erklärt Frank S. Jorga, Geschäftsführer der WebID. Internet und mobiles Endgerät – das hat der Kunde ohnehin, wenn er sich gerade die App eines Robo-Advisors heruntergeladen hat. „Hinzu kommt selbstverständlich der Ausweis, anhand dessen unsere speziell geschulten Identcenter-Agenten prüfen, ob die Person zum Dokument gehört“, ergänzt Jorga.
An limitierte Öffnungszeiten muss sich der Endkunde auch nicht mehr halten. „Wir bieten unsere Identifikation nahezu rund um die Uhr an, spätnachts auf Kundenwunsch. Alles andere wäre im Internetzeitalter auch anachronistisch. Die Kunden wollen die Dienstleistungen oder das Finanzprodukt sofort nutzen, sonst springen sie ab“, betont Geschäftsführer Jorga.
WebID hat in der Finanzbranche vor über 5 Jahren ihr Geschäft mit dem ersten Bankpartner gestartet. Heute gehören rund 60 Prozent der größeren Banken Deutschlands zu den Kunden, zudem Versicherungskonzerne, Onlineplayer, Automobilunternehmen, Airlines und Wachstums-Start-ups. Kaum ein Online-Geldhaus checkt seine Kunden noch selbst. Der Konkurrenzdruck ist so hoch, dass all dies Spezialisten übernehmen. Nur wenige Unternehmen, wie z.B. die WebID, schulen dafür auch regelmäßig ihr Personal vor allem zum Thema Betrug und gefälschte Ausweisdokumente.
Hierzu kommen sogar Kriminalbeamte ins Haus.
„Auf diese Weise und dank unserer ausgefeilten Abläufe identifizieren wir aktuell täglich etwa 10.000 Kunden, Tendenz stark steigend: Sicher und zuverlässig für unsere Geschäftskunden, schnell und bequem für deren Endkunden“, erklärt Jorga mit gewissem Stolz. Bis heute sind es mehr als 4,2 Millionen Video-Ident-Verfahren, die durch das Hochsicherheitscenter in Solingen gemeistert worden sind. Dabei gehört die WebID mit ihren Videoidentifikationen von Verbrauchern und weiteren Innovationen wie Onlinesigning und vollautomatischen Identifikationen selbst zur aufstrebenden Fintech-Branche. Zwar nicht als Anbieter von Finanzprodukten, aber als unterstützende Business-to-Business-Dienstleistung – obwohl sie es sind, die direkt und Face-to-Face am Bildschirm die Endkunden verifizieren.
Mit Blick auf zukünftige Trends sieht Jorga vor allem den Einsatz von künstlicher Intelligenz als ergänzendes Element im Rahmen der Identifikationsprüfung: „Automatisierte Lösungen werden das Video-Identifikationsverfahren in Zukunft ergänzen und effizienter machen. Durch Vorschalten automatisierter Identitätsprüfungen können erste Verdachtsfälle bereits vor der Videoidentifikation gefiltert werden. Diese Lösungen können auch eigenständig eingesetzt und damit für andere Branchen wie z.B. Onlinehandel, Telekommunikation, Online-Gaming und im Rahmen von Altersprüfungen oder Identitätschecks genutzt werden“.
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