wohnify digitalisiert und vereinfacht die Kommunikation und Verwaltung zwischen Vermietern und Mietern durch eine innovative Plattform mit KI-Unterstützung
Stell dich und dein Startup wohnify doch kurz unseren Lesern vor.
Ich bin Maurice Dias Faria, 23 Jahre alt und studiere derzeit Immobilienwirtschaft- und management im Bachelor.
Seit Mitte vergangenen Jahres arbeite ich an meinem Startup („wohnify„), welches die Abläufe zwischen Vermietenden und Mietenden erleichtern und digitalisieren soll. Was als fixe Idee in der Hochschule begann, hat sich in den letzten Monaten bereits stetig weiterentwickelt. Mittlerweile ist ein kleines Team um mich gewachsen, die Unternehmensgründung ist vollzogen, wir werden vom Land Niedersachsen finanziell über das NBank Gründungsstipendium gefördert, ein Mentoring erfolgt über die HAWK Holzminden und meine diesjährig erscheinende Bachelor-Arbeit wird sich ebenfalls dem Thema widmen.
Das Besondere an unserer Plattform soll der entlastende Einsatz von Künstlicher Intelligenz einhergehend mit dem Fakt sein, alle Komponenten eines Mietverhältnisses in einer Anwendung zu vereinen. Mit wohnify werden Mietverträge, Nebenkostenabrechnungen oder Schadenmeldungen für beide Seiten vereinfacht, entbürokratisiert und auf eine professionelle Ebene gehoben.
Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Ich habe ein Problem erkannt und eine Lösung gefunden. Ich finde es schade, wenn eine Idee immer nur eine Idee bleibt, also haben wir uns an die Umsetzung und Entwicklung gesetzt, daraus ist ein großartiges Unternehmen mit viel Motivation und Herz entstanden.
Was war bei der Gründung von wohnify die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung waren Fragen über Fragen. Die größte Frage war immer wieder, wer beantwortet dir all die kleinen Fragen. Von der Rechtsform über den Notar bis hin zu Steuerberater und Geschäftskonto. Es gab wirklich viele Dinge, die nach und nach dazu kamen und bedarf hatten, geklärt zu werden. Aber auf jede Frage gibt es eine Antwort, welche mich immer einen Schritt weiter in der Gründung gebracht hat.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Wann ist schon mal alles „perfekt“? Weiterentwicklung und das Streben danach, immer besser zu werden, hält ein Unternehmen am Leben. Aus einer Idee kann großartiges entstehen. Wir begegnen in unserem Alltag permanent Dingen, die aus einer Idee entstanden sind. Perfektion ist keine Voraussetzung für eine Idee.
Welche Vision steckt hinter wohnify?
Wir möchten die Art und Weise wie das doch teilweise konservative Vermieten von Immobilien in Deutschland abgewickelt wird verändern und dabei gezielt Prozesse automatisieren, ohne den persönlichen Kontakt zwischen vermietender und mietender Partei zu „brechen“. Dafür setzen wir auf den Einsatz künstlicher Intelligenz und automatisierter Abläufe dort, wo es sinnvoll ist.
Wer ist die Zielgruppe von wohnify?
Unser Angebot richtet sich primär an private Vermieter*Innen und kleine- bis mittlere Vermietungsunternehmen.
Wie funktioniert wohnify? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?
Über wohnify wird der gesamte Mietprozess abgewickelt. Von Neuanlage einer Vermietung bis hin zur Abwicklung der Wohnungsübergabe bei Beendigung eines Mietverhältnisses. Vermieter*Innen können ganz einfach die gesamten Prozesse über unsere Plattform halten. Auch für Mieter*Innen erleichtert wohnify den Ablauf durch viele Funktionen wie z. B. unserem Cloudspeicher („wohnify Vault“) als auch durch die intelligente KI-gestützte Schadensmeldung
Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und wohnify in fünf Jahren?
Wir arbeiten schon jetzt an spannenden Features und arbeiten mit internen Daten, um eine intelligente Plattform zu betreiben. wohnify soll hierbei der erste und einzige Anlaufpunkt für Vermieter*Innen sein und zum Standard für jede (Neu)-vermietung werden.
Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Lasst euch nicht durch Dritte demotivieren – wenn ihr einen Traum verfolgt, dann bleibt am Ball. Die Anfangszeit ist schwer und oftmals stellt man sich alles einfacher vor, das Return of Investment kommt jedoch auf jeden Fall (und damit einhergehend auch die Wertschätzung)
Viele Bundesländer bieten Möglichkeiten durch Förderungen im Rahmen eines nicht rückzahlbaren Gründungsstipendiums, durch regelmäßige Veranstaltungen und Austausch über Gründungsberatungen. Diese Anlaufstellen sind extrem wichtig und geben hilfreiche Tipps.
Networking mit anderen Startups, Interessenten und Personen in eurer Nische sind mehr als wichtig, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint. Es gibt viele Anlaufstellen, wie man erfolgreiches Networking betreiben kann. Der Wert, den man hieraus bekommt, ist umso höher.
Wir bedanken uns bei Maurice Dias Faria das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder