Coolio Foods gesunde Bio-Tiefkühlgerichte aus 100% biologischem Anbau in Restaurant-Qualität
Stellen Sie sich und das Start-up Coolio Foods doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Coolio Foods, ein junges Start-up aus Dortmund, das den Tiefkühlmarkt aufmischt. Wir produzieren gesunde Bio-Tiefkühlgerichte aus 100% biologischem Anbau in Restaurant-Qualität. Wir vertreiben unsere Gerichte über unseren Webshop und liefern die diese bis an die Haustüre. Darüber hinaus sind wir bereits in einem regionalen Rewe-Markt vertreten.
Coolio Foods wurde von Luca und Jakob gegründet. Luca hat vergangenes Jahr seinen BWL-Bachelor an der Universität St. Gallen abgeschlossen und danach ein Masterstudium für Management und Technology an der TU München aufgenommen. Auch Jakob Hentschel peilt einen Abschluss in BWL an, er studiert derzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin. „Im vergangenen September haben wir begonnen, die Idee ernsthaft zu verfolgen“, erzählt Luca. „Bereits im Dezember haben wir dann das Unternehmen gegründet.“
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir sind beide leidenschaftliche Köche und haben uns bereits seit längerer Zeit über Ideen im Food-Bereich ausgetauscht. Während unseres Studiums und diverser Praktika hat uns ein Produkt gefehlt, mit dem man sich auch im stressigen Alltag gesund ernähren kann, ohne dabei viel Zeit zum Kochen aufwenden zu müssen. So entstand die Idee für Coolio Foods. Unsere ersten Prototypen stießen auf rundum positives Feedback und wir entschieden uns daraufhin, unser Start-up zu gründen.
Welche Vision steckt hinter Coolio Foods?
Mit Coolio Foods möchten wir zeigen, dass vegane Gerichte jedem schmecken können – egal ob Fleischesser, Flexitarier, Vegetarier oder Veganer. Unser Fokus liegt auf dem Geschmack und der gesunden Ernährung – das mag jeder!
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war bislang die Gestaltung unseres Produktionsprozesses unter Berücksichtigung lebensmittelrechtlicher Vorgaben. Unsere erste Produktion haben wir in Zusammenarbeit mit einem lokalen Bäcker aufgebaut und mussten dabei zahlreiche Auflagen erfüllen, um die gesetzlichen Vorgaben des Lebensmittelrechts und der Bio-Kontrollstelle zu erfüllen. Darüber hinaus ist die Aufrechterhaltung der Kühlkette unserer Produkte ein zentraler Fokus unseres Herstellungs- und Vertriebsprozesses, welche wir mit aufwendigen Maßnahmen sicherstellen.
Mit Unterstützung durch Freunde und Familie und unseren Ersparnissen als Startkapital machten wir uns ans Werk. Inzwischen haben wir das Gründerstipendium NRW erhalten, wodurch wir monatlich finanzielle Unterstützung erhalten.
Wer ist die Zielgruppe von Coolio Foods?
Unsere Zielgruppe ist ernährungsbewusst, legt Wert auf frische und qualitativ hochwertige Zutaten und hat gleichzeitig im Berufsalltag nur wenig Zeit, um jeden Tag gesund und frisch zu kochen. Durch das Schockfrosten unserer Zutaten garantieren wir maximale Frische unserer Gerichte und erhalten den Geschmack und die Zellstruktur des Gemüses. Durch die schnelle Zubereitung (5 Minuten) in der Pfanne oder Mikrowelle eignen sich unsere Gerichte auch für die Zubereitung im Büro.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Das Besondere an unseren Gerichten ist die Auswahl und Qualität der Zutaten. Als einziger Anbieter bieten wir TK-Gerichte mit 100% Bio-Zutaten für den Heimversand an. Jedes unserer Gerichte enthält Zutaten, die man sonst nicht in einem normalen TK-Gericht vermutet (z.B. Pinienkerne in unserer Pasta Pomodoro, Soba Nudeln in unserem Teriyaki-Wok oder Cashewkerne in unserem Curry). Dadurch sprechen wir auch Feinschmecker und anspruchsvolle Kundinnen und Kunden an.
Coolio Foods, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren möchten wir unsere Produkte großflächig in Deutschland anbieten und ein breites Produktportfolio aufweisen, sodass wir über unseren Online-Shop auch günstigere Abo-Modelle anbieten können. Unser Ziel ist es, dass Coolio Foods ein fester Bestandteil jedes Haushalts wird und Menschen eine gesunde Ernährung im Alltag ermöglicht.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Tipp 1: Einfach machen!
Häufig ist der schwierigste Schritt der Unternehmensgründung, einfach anzufangen und seine Idee zu verwirklichen. Gerade am Anfang ist man mit mehr Fragen als Lösungen konfrontiert, was einschüchternd wirken kann. Für uns war es häufig am hilfreichsten, sich mit Personen aus dem entsprechenden Gebiet oder Branche zu unterhalten. Diese Konversationen sind meist sehr aufschlussreich und nützen mehr als alle Fragestellungen allein zu bearbeiten.
Tipp 2: Unterhalte dich mit anderen erfolgreichen Gründerinnen & Gründern und Expertinnen & Experten aus deiner Branche.
Niemand kann dir so viel beibringen, wie jemand der bereits erfolgreich in der Branche tätig war. Vernetzte dich frühzeitig mit entsprechenden Personen und suche dir (falls möglich) einen Mentor. Dadurch bekommst du Zugang zu kritischem Knowhow und kannst von den Erfahrungen des anderen lernen.
Tipp 3: Lasse dich nicht entmutigen!
Es ist selten der Fall, dass ein Start-up direkt nach dem Launch funktioniert und Kunden dir die Tür einrennen. Gerade wenn dir keine großen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, sind deine Marketing-Kapazitäten beschränkt. Mache kleine Schritte und lasse dich durch anfängliche Rückschläge nicht verunsichern. Sei aber auch offen dafür, deine Idee oder dein Produkt zu verändern, sollte kein Product-Market-Fit bestehen.
Wir bedanken uns bei Luca Geßner für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.