JUCR, das innovative Unternehmen für Elektromobilität, revolutioniert mit seiner End-to-End-Ladelösung das Aufladen von Elektro- und Hybridfahrzeugen in Europa
Stellen Sie sich und JUCR doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Richard Birich und ich bin Co-Founder und CEO von JUCR. Sie kennen mich vielleicht auch aus der Show „Höhle des Löwen”, wo ich mit meinem ersten Start-up Yucona bereits einen sehr bekannten Investoren überzeugen konnte. 2020 gründete ich gemeinsam mit Maximillian Grollmann und Lukas Puls JUCR, die weltweit erste Fahrzeugmarken unabhängige End-to-End-Lösung zum Aufladen von Elektro- und Hybridfahrzeugen, wo ich seitdem als CEO tätig bin. Mit JUCR schaffen wir das dichteste und zuverlässigste Ladenetz in ganz Europa und leisten so unseren Beitrag zur Mobilitätswende.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Innovationen sind meiner Meinung nach einer der maßgeblichen Treiber für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Diese Überzeugung treibt mich bis heute an. Deshalb wollte ich hier meinen Beitrag leisten, mit einzigartigen und innovativen Produkten.
JUCR ist genau ein solches Produkt: Die Mobilitätswende ist ein wichtiger Teil zur Entwicklung zu einer nachhaltigeren Gesellschaft. Wir machen es den Menschen so einfach wie noch nie, ihre Elektrofahrzeuge zuverlässig zu laden.
Was war bei der Gründung von JUCR die größte Herausforderung?
Eine große persönliche Herausforderung war die Überwindung von Ängsten: Die Angst zu scheitern, Befürchtungen, dass ich wichtige Dinge noch nicht weiß sowie natürlich auch finanzielle Ängste und die Sorge, dass ich meinen Aufgaben und der bevorstehenden Mission nicht gewachsen bin. Außerdem musste ich wesentliche Dinge über das Gründerdasein lernen, die man nur durch „learning by doing” wirklich in Erfahrung bringen kann, wie z.B. wie Fundraising funktioniert, wie man die richtigen Mitarbeiter einstellt etc.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Ich bin überzeugt, dass viele Probleme und Herausforderungen bei der Umsetzung einer Idee erst während der Umsetzung selbst identifiziert werden können. Erst die Lösung und Bewältigung aller Herausforderungen bei der Umsetzung einer Idee machen das Produkt zu dem, was es ist. Es gibt nie den Zustand perfekt. Egal, ob Software oder Hardware, es gibt immer Potential für Verbesserung. Zweifel daran, ob die Idee reif genug ist, um zu starten, rauben uns nur den Mut. Wir müssen, wie auch bei der Mobilitätswende und dem Wandel zu einem nachhaltigen Lebensstil, endlich anfangen anzupacken.
Welche Vision steckt hinter JUCR?
Damit potenzielle Käufer:innen von Elektrofahrzeugen nicht von einem lückenhaften Ladenetz abgeschreckt werden und von der hohen Unzuverlässigkeit von Ladestationen, haben wir unsere End-to-End Ladelösung entwickelt. JUCR vergrößert und verbessert das Ladenetz, während für Verbraucher:innen das Aufladen ihres Fahrzeuges so verlässlich und einfach wie noch nie gestaltet wird. Durch eine Vereinheitlichung der Ladeinfrastruktur, sei es durch unsere App oder die Soft- und Hardware der Ladestationen, ermöglichen wir erst die Skalierbarkeit der Lademöglichkeiten und maximale Zuverlässigkeit, die notwendig ist, um die Mobilitätswende voranzutreiben.
Wer ist die Zielgruppe von JUCR?
Jeder, der ein E-Auto oder Hybridfahrzeug fährt. Wir richten uns an E-Fahrzeug-Fahrer:innen, die von unserem dichten Ladenetz profitieren. Andererseits sprechen wir mit unserem B2B-Service sämtliche Geschäfte und Unternehmen an, die ihre Parkplätze zu einem Teil des Ladenetzes machen möchten. Indem sie mit unserer Ladeinfrastruktur Ladepunkte für Kunden und Kundinnen anbieten, schaffen sie einen großen Pull-Faktor für potenzielle Kundschaft.
Wie funktioniert JUCR? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Als End-to-End-Lösung ist JUCR eine Art One-Stop-Shop für das Laden von Elektrofahrzeugen. Unsere Ladeapp ermöglicht das Laden an nahezu allen bereits existierenden Ladestationen in Europa. Das bedeutet, E-Autofahrer:innen benötigen nur noch eine einzige App, um entspannt durch Europa reisen zu können – ohne sich Sorgen um das Laden machen zu müssen. Sowohl die Suche nach Stationen als auch die Abrechnung läuft somit komplett über eine App.
Die weitere Besonderheit ist der Zugriff auf unser eigenes JUCR-Ladenetz über die App. Wir haben eigene Ladestationen entwickelt, die wir sowohl im öffentlichen als auch halböffentlichen Raum aufbauen. Zu unseren Kunden gehören namhaften Städte wie Mailand, Berlin, Paris, aber auch B2B Kunden wie Accumulata oder die H-Hotel-Gruppe. Dadurch, dass beides – sowohl die Hardware als auch die App – von uns unternehmensintern entwickelt wurde, erhalten E-Autofahrer:innen ein außergewöhnlich einfaches, zuverlässiges und in der Form einzigartiges Ladeerlebnis.
JUCR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Schon 2025 wollen wir 100.000 Ladepunkte in ganz Europa errichtet haben, in fünf Jahren soll diese Zahl also bereits weit übertroffen sein. Jede:r Besitzer:in eines Parkplatzes wird sich die Frage stellen, ob er oder sie die Vorteile durch die Errichtung von JUCR-Stationen für die Kundschaft nutzbar machen wollen. Unsere Ladeinfrastruktur ist marktführend – und wird diese Position durch stetige Innovationen auch nicht aufgeben.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Better being fast than perfect: Geschwindigkeit ist im Start-Up-Umfeld sehr wichtig. Dies unterscheidet den Unternehmenstyp von großen Firmen. Deshalb sollte man immer die richtige Balance zwischen Geschwindigkeit und Reife des Produktes finden. Ich sage immer, es bringt nichts, in Schönheit zu sterben.
Besser eine falsche Entscheidung als Unentschlossenheit: Ob eine Idee umsetzbar ist oder nicht, wissen wir erst, wenn wir es versucht haben. Durch die Bewältigung von Herausforderungen, der Lösung von Problemen und vor allem durch das Lernen aus Entscheidungen verpassen wir unseren Ideen den Feinschliff, den sie brauchen, um marktführend zu sein.
Teamwork makes the dream work: Natürlich gehört zu jeder guten Idee ein fähiges Team, welches sie umsetzt. Bei JUCR beginnt das Team bereits bei den Gründern: Jeder von uns ist Experte in einem Feld, wo JUCR aktiv ist. Diese Struktur zieht sich durch das gesamte Unternehmen. Sämtliche Teammitglieder sind Expert:innen und bilden daraus eine hochproduktive Einheit, mit der wir erfolgreich werden.
Wir bedanken uns bei Richard Birich für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder