New World Guardians ist ein nachhaltiger Online-Marktplatz, der bewussten Konsum mit sozialem und ökologischem Impact verbindet.
Wie ist New World Guardians entstanden und wer steckt hinter der Gründung?
Ich bin Anja Grundböck, Gründerin und Geschäftsführerin der NWG-NFT GmbH. Die Idee zu NEW WORLD GUARDIANS entstand aus dem tiefen Wunsch, sinnstiftenden Wandel zu fördern – durch bewussten Konsum, gelebte Nachhaltigkeit und aktiven Tierschutz. Im Zentrum steht der soziale und ökologische Impact: eine Plattform, die nicht nur zum Umdenken anregt, sondern konkrete Veränderungen für jede:n einfach zugänglich macht.
Seit über 15 Jahren bin ich selbstständig in der Kreativwirtschaft tätig – als Fotografin und Unternehmerin in verschiedenen Bereichen, aber stets mit Fokus auf Ästhetik, Werte und Innovation.
Welche Vision verfolgt ihr mit New World Guardians – und wie möchtet ihr sie Realität werden lassen?
Unsere Vision ist eine globale Community für ethischen Konsum, die durch ihre Kaufentscheidungen echte, nachhaltige Veränderungen möglich macht. Jeder Kauf bei uns unterstützt nicht nur nachhaltige Marken, sondern auch unterrepräsentierte Hilfsprojekte. Mithilfe von digitalen Token(NFTs) und Community-Beteiligung schaffen wir ein Gefühl von Ownership und ermöglichen Zugang zu exklusiven Inhalten sowie zu attraktiven Rabatten.
Was hat dich motiviert, vegane, nachhaltige Produkte mit Web3-Technologie zu verbinden?
Unsere Motivation war es, mehr als einen Online-Shop zu schaffen – einen Raum, in dem Technologie gezielt für Positives genutzt wird. Web3-Tools wie NFTs und Community-Building ermöglichen Beteiligung, Verbindung und echten Impact. Für uns gehen Nachhaltigkeit, Social Impact und digitale Innovation Hand in Hand – nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel für sinnvolle Veränderung.
Wie funktioniert euer Ansatz genau – und was können sich Außenstehende unter einem „nachhaltigen Marktplatz mit sozialem Impact“ vorstellen?
New World Guardians ist weit mehr als ein gewöhnlicher Online-Shop – wir verstehen uns als kuratierter Marktplatz für vegane, tierleidfreie und nachhaltig produzierte Mode- und Lifestyle-Produkte und führen zudem eine eigene, nachhaltige Kollektion. Unser Ziel ist es, bewussten Konsum einfach und transparent zu gestalten.
Was uns besonders macht: Mit jedem Kauf werden gleichzeitig soziale und ökologische Projekte unterstützt – von Tierschutz- bis hin zu Bildungsinitiativen. Damit richten wir uns an Konsument:innen, die mit ihren Entscheidungen aktiv etwas bewegen möchten. So verbinden wir Konsum mit Verantwortung und schaffen gemeinsam echten Impact.
Wer gehört zu eurer Zielgruppe und wie erreicht ihr Menschen oder Organisationen, die sich engagieren wollen?
Unsere Zielgruppe sind bewusst lebende Konsument:innen und techaffine Early Adopters, die Wert auf Nachhaltigkeit und ethische Standards legen. Menschen, die mit ihren Kaufentscheidungen aktiv Veränderung bewirken möchten.
Wir erreichen sie über authentischen Content, Social Media und unser Partnernetzwerk – mit einer klaren Botschaft: Jeder Kauf hat Wirkung. Wer Teil von NEW WORLD GUARDIANS wird, versteht sich als „Guardian“ – jemand, der Verantwortung übernimmt und Wandel mitgestaltet.
Was unterscheidet New World Guardians von klassischen NGOs oder anderen Umweltprojekten?
Wir kombinieren unternehmerisches Denken mit echtem Impact – New World Guardians ist kein Spendenportal, sondern ein lebendiger, kuratierter Marktplatz. Jede:r, der bei uns kauft oder verkauft, gestaltet aktiv mit. Nachhaltige Marken, die auf unserer Plattform verkaufen, verpflichten sich, mindestens 5 % ihres darauf gemachten Umsatzes an ausgewählte Hilfsprojekte zu spenden – wir selbst spenden 10 % vom gesamten Umsatzes unserer eigenen Kollektion. Damit ermöglichen wir Wirkung dort, wo sie gebraucht wird – finanziert durch bewussten Konsum.
Ein weiterer Unterschied liegt in unserem Community-Modell: Käufer:innen werden zu „Guardians“, NFT-Holder erhalten exklusive Vorteile – und alle profitieren gemeinsam vom Wachstum und der positiven Veränderung, die wir gemeinsam anstoßen.
Welche Rolle spielen Daten, digitale Zwillinge und KI in eurem Konzept?
Aktuell setzen wir Web3-Technologien wie digitale Token gezielt zur Community-Bindung, Transparenz und Wertschöpfung ein. Künstliche Intelligenz nutzen wir vor allem im täglichen Betrieb unseres Marktplatzes – etwa für Content-Erstellung, Social Media, Support und Prozessautomatisierung. Sie hilft uns, effizient zu arbeiten und gleichzeitig eine hohe Qualität sicherzustellen.
Digitale Zwillinge spielen derzeit noch keine konkrete Rolle in unserem Konzept. Langfristig schließen wir jedoch nicht aus, ein erweitertes Metaverse-Erlebnis zu schaffen – beispielsweise mit der Möglichkeit, Kleidung virtuell am eigenen digitalen Zwilling anzuprobieren. Ob und wann wir diesen Schritt gehen, hängt davon ab, wie sich die Technologie entwickelt und ob unsere Community diesen Ansatz überhaupt wünscht und annimmt.
Mit welchen Herausforderungen habt ihr aktuell am meisten zu kämpfen?
Der größte Kampf ist es, Sichtbarkeit zu gewinnen in einem Markt, der stark von Mainstream-Plattformen dominiert wird. Wir zeigen, dass es auch anders geht: fair, nachhaltig und sinnstiftend. Doch wir glauben an langsames, ehrliches Wachstum – mit einer starken Community im Rücken.
Welche Entwicklungen oder neuen Funktionen plant ihr, um euer Ökosystem weiter auszubauen?
Aktuell freuen wir uns über die neu gestartete Kollaboration mit ad.inf, einem multidisziplinären Künstler aus München. Gemeinsam haben wir eine limitierte, nachhaltige Kollektion designt, die Kunst und Impact verbindet.
Zudem bauen wir unser Angebot mit weiteren nachhaltigen Marken aus, erweitern unsere eigene Kollektion und planen neue Highlights für unsere NFT-Holder und Kund:innen.
Unser Ziel: ein lebendiges Ökosystem für bewusste Konsument:innen, das inspiriert, verbindet und zum Handeln motiviert.
Was waren für dich deine wichtigsten Learnings seit dem Start?
Was ich in den letzten Jahren gelernt habe: Ausdauer und Resilienz sind entscheidend. Nicht jede Tür öffnet sich sofort – und genau darin liegt oft die Chance, neu zu denken und zu wachsen.
Ein starkes Mindset ist mein wichtigstes Werkzeug. Es hilft mir, Herausforderungen als Wegweiser zu sehen und dranzubleiben. Persönliches Wachstum und der Aufbau von New World Guardians gehören für mich untrennbar zusammen.
Ich gehe diesen Weg mit Überzeugung, Klarheit und dem Vertrauen, dass jeder Schritt zählt – auch die stillen, unbequemen.
Welche drei Ratschläge gebt ihr anderen Gründerinnen und Gründern, die Impact und Technologie verbinden wollen?
1. Technologie ist kein Selbstzweck. Nutze sie, um echte Probleme zu lösen – nicht, weil sie gerade im Trend liegt.
2. Baue Beziehungen, nicht Reichweite. Menschen folgen Menschen – nicht Algorithmen.
3. Glaube an dein Warum. Vor allem dann, wenn es schwierig wird. Dein Antrieb ist deine Superpower.
Fotocredit NWG-NFT GmbH
Wir bedanken uns bei Anja Grundbök für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.