ContentPaul entwickelt eine Plattform, die kleinen Teams und Selbstständigen hilft, Content effizient zu planen, zu erstellen und zu veröffentlichen.
Wie kam es zur Gründung von ContentPaul und was war die ursprüngliche Idee hinter dem Unternehmen?
ContentPaul entstand aus dem eigenen Bedarf heraus. Als Agenturinhaber im Marketing habe ich gemerkt, dass die Planung, Erstellung und Veröffentlichung von Content oft sehr aufwendig und unstrukturiert war. Die Idee war dann, eine Plattform zu entwickeln, die genau diese Prozesse plattformübergreifend vereinfachen und zentralisieren kann – speziell für kleine Teams und Einzelunternehmer.
Welche Vision verfolgt ContentPaul und welche Schritte unternehmen Sie, um diese Realität werden zu lassen?
Unsere Vision ist es, Marketing für Selbstständige und Marketing-Teams so einfach wie möglich zu machen. Wir wollen, dass unsere Nutzer mit minimalem Aufwand hochwertigen Content erstellen und veröffentlichen können. Dafür setzen wir stark auf Automatisierung, KI-gestützte Tools und intuitive Workflows. Gleichzeitig holen wir laufend Feedback ein, um die Plattform konsequent weiterzuentwickeln.
Was bringt Julian Schweizer als Gründer persönlich mit ein und wie beeinflusst das seine Führungsweise?
Als langjähriger Agenturinhaber bringe ich selbst die Perspektive eines Praktikers mit, der die täglichen Herausforderungen im Marketing kennt. Diese Erfahrung prägt auch meine Führungsweise: sehr praxisnah, lösungsorientiert und immer mit dem Ziel, unseren Nutzern wirklich zu helfen. Ich lege Wert auf Transparenz, schnelle Entscheidungen und ein partnerschaftliches Miteinander.
Wie unterscheidet sich ContentPaul von anderen Anbietern im Bereich Marketing-Management?
Viele Plattformen sind entweder zu komplex oder richten sich an große Enterprise-Kunden – auch hinsichtlich Pricing. ContentPaul hingegen ist speziell für Marketing-Solopreneure und kleine Teams oder auch Startups, die wenig Ressourcen für ihr Marketing haben, entwickelt worden. Wir konzentrieren uns auf Einfachheit, Zeitersparnis und einen sehr klaren Fokus auf den gesamten Content-Workflow – vom Ideen finden bis zur Publikation.
Welche konkreten Bedürfnisse Ihrer Kunden im DACH-Raum adressieren Sie mit Ihrer Plattform?
Unsere Kunden suchen vor allem nach einer Lösung, die ihnen hilft, regelmäßigen und hochwertigen Content zu erstellen, ohne dafür endlos viel Zeit investieren zu müssen. Außerdem wünschen sie sich Tools, die auf Deutsch funktionieren und einen exzellenten Kundenservice bieten. Wir sind ein Unternehmen aus Zürich – nicht aus dem Silicon Valley. Wir sind nah dran und für unsere Nutzer jederzeit erreichbar.
Was waren die größten Herausforderungen im ersten Jahr nach der Gründung und wie haben Sie diese gemeistert?
Die größte Herausforderung war sicherlich, die Plattform so zu entwickeln, dass sie trotz begrenzter Ressourcen von Anfang an echten Mehrwert bietet. Wir haben sehr früh intensive Nutzer-Interviews geführt und darauf basierend priorisiert, was wirklich wichtig ist. Natürlich gab es auch technische Stolpersteine – da half nur Geduld und ein Fokus auf pragmatische Lösungen.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit im Team von ContentPaul und welche Werte prägen Ihren Arbeitsalltag?
Bei uns stehen Vertrauen, Eigenverantwortung und Offenheit an erster Stelle. Jeder im Team ist Experte in seinem Fachbereich und hat die Entscheidungshoheit über seine Aufgaben. Wir arbeiten sehr agil und vollständig remote, was den Vorteil bietet, dass jeder hochfokussiert am Produkt arbeiten kann. Aktuell sind wir ein kleines Gründerteam, was uns diese Arbeitsweise besonders ermöglicht.
Welchen Stellenwert hat Benutzerfreundlichkeit in der Entwicklung Ihrer Lösung?
Benutzerfreundlichkeit ist unser USP. Wir holen regelmäßig Feedback von unseren Nutzern ein und haben bereits viele Anregungen direkt ins Produkt einfließen lassen. Unser Anspruch ist es, die Plattform soll intuitiv funktionieren. Auch ohne lange Einarbeitungszeit.
Welche neuen Funktionen oder Erweiterungen dürfen Nutzer in Zukunft von ContentPaul erwarten?
Aktuell arbeiten wir an der Integration von generativer Bild-Erstellung. In den letzten Monaten gab es bedeutende Innovationen bei den Modellen, die mittlerweile keine Spielerei mehr sind, sondern auch im professionellen Marketing eingesetzt werden können. Ähnliches wird zeitnah auch bei der Video-Generierung der Fall sein. Unser Ziel ist es, unseren Nutzern die Erstellung von hochwertigem Content noch schneller und einfacher zu ermöglichen. Darüber hinaus entwickeln wir die Plattform konsequent weiter in Richtung eines AI-Agents.
Wie behalten Sie den Überblick über sich wandelnde Anforderungen im Marketing und reagieren darauf?
Wir sind sehr nah an unseren Nutzern dran und verfolgen natürlich auch aktiv die Entwicklung neuer KI-Modelle. Dabei ist uns wichtig, die Nutzer nicht zu überfordern. Man darf nicht vergessen: 99 % unserer Zielgruppe sind keine KI-Spezialisten, sondern Marketing-Professionals sowie Kleinunternehmen, die ihr Marketing aufsetzen wollen. Unser Ziel ist es, ihnen das für sie passende Werkzeug an die Hand zu geben.
Was würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern raten, die ein Startup in der Tech- oder Marketingbranche aufbauen wollen?
Wenn ich meinen LinkedIn-Feed anschaue, könnte man meinen, dass jeden Tag irgendjemand über Nacht mit etwas KI, Low-Code und ein paar Meta Ads ein Unicorn aufbaut. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Es braucht viel Geduld und wirklich harte Arbeit. Das Wichtigste ist, von Anfang an einen ausreichend langen finanziellen Atem einzuplanen und offen dafür zu sein, auch radikale Richtungsänderungen vorzunehmen.
Was treibt Sie als Unternehmer an, auch in schwierigen Momenten weiterzumachen?
Mich motiviert die Vision, wirklich etwas zu bewegen und anderen Unternehmern den Arbeitsalltag zu erleichtern. Außerdem habe ich großen Spaß daran, etwas Eigenes aufzubauen und gemeinsam mit einem großartigen Team an einer Idee zu arbeiten, an die wir wirklich glauben.
Bild: Julian Schweizer © ContentPaul
Wir bedanken uns bei Julian Schweizer für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.