Mittwoch, Mai 14, 2025
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Was macht deinen Duschmoment jetzt völlig anders?

HornyFeet wird am 19. Mai 2025 in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ pitchen. Das Startup bietet eine innovative Lösung für einfache und hygienische Fußpflege unter der Dusche.

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Ich bin Peter Kreitmeir, 39 Jahre alt, verheiratet, zweifacher Familienvater, leidenschaftlicher Handballer – und seit fast 20 Jahren als Digitalisierungsexperte im Bereich Dokumentenmanagement tätig. Als Chief Operating Officer (COO) bei der OPTIMAL SYSTEMS GmbH in München unterstütze ich mit meinem Team von rund 30 Mitarbeitenden Unternehmen und Organisationen auf dem Weg zum papierlosen Büro und der optimalen Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse.

Parallel war ich zehn Jahre lang als freiberuflicher Moderator unter dem Künstlernamen Peter Fedor auf Messen und Events im Einsatz – unter anderem für Kunden wie BMW, Siemens oder Rohde & Schwarz. Die Bühne, das Präsentieren und Verkaufen vor Menschen haben mir schon immer Freude gemacht – und genau diese Erfahrung konnte ich nun in mein eigenes Gründungsprojekt einbringen.

Hinter HornyFeet stehe ich als Solo-Gründer – mit dem festen Willen, ein echtes Alltagsproblem smart zu lösen. Als großer Fan der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ habe ich jahrelang fast jede Folge verfolgt und dabei oft überlegt, mit welcher Idee ich es selbst einmal in die Sendung schaffen könnte.

Am 15. Mai 2023 war es dann so weit: Während einer DHDL-Folge erinnerte ich mich an eine typische Alltagssituation – ich hatte kurz zuvor wieder einmal selbst und per Hand mühsam mit einem Bimsstein meine Fersen bearbeitet. Umständlich, unbequem, mühsam. Und da war sie plötzlich – die Problemlöser-Idee: Warum nicht ein fest installierter Hornhautentferner für die Ecke der Dusche, um ganz einfach nebenbei während des Duschens die Füße pflegen zu können?

Noch in derselben Nacht begann ich mit der Recherche, sicherte passende Domains, skizzierte erste Ideen und skizzierte erste Prototypen. Was als spontaner Einfall begann, wurde innerhalb weniger Monate zu einem echten Herzensprojekt und einem Business. Im Februar 2024 habe ich dann schließlich die HornyFeet GmbH gegründet.

In welcher Branche ist HornyFeet tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

HornyFeet ist im Bereich Entwicklung und Vertrieb von Geräten und Mitteln für die Fuß-, Körper- und Schönheitspflege angesiedelt – genauer gesagt im Segment smarter Alltagslösungen für die Fußpflege unter der heimischen Dusche. Unser Produkt ist kein klassisches Kosmetiktool, sondern ein patentierter Problemlöser, der Komfort, Design und Funktion vereint.

Was unser Geschäftsmodell besonders auszeichnet, ist die Kombination aus Direktvertrieb über unseren eigenen Webshop, einer starken Onlinepräsenz auf allen relevanten Plattformen und strategischen Partnerschaften im Einzelhandel. Wir setzen bewusst auf klaren Markenaufbau, hohe Sichtbarkeit und eine einfache Erreichbarkeit für unsere Zielgruppe – sowohl online als auch stationär.

HornyFeet richtet sich an alle, die ihre Fußpflege bequem, hygienisch und ohne zusätzlichen Aufwand in den Alltag integrieren möchten. Unser Geschäftsmodell basiert auf einem durchdachten Mix aus Onlinevertrieb und Handelskooperationen – mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen einen einfachen Zugang zu einer modernen Art der Fußpflege zu ermöglichen.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Am Anfang stand ein ganz alltägliches Problem: Hornhaut und Schrunden an den Füßen. Herkömmliche Bimssteine, Hobel oder Feilen sind allesamt handbetrieben – man muss sich dafür Zeit nehmen, hinsetzen oder sogar knien. Das ist unbequem, umständlich und ehrlich gesagt ziemlich mühsam. Genau solche Situationen hatte ich selbst schon unzählige Male im Badezimmer erlebt, wenn ich versuchte, meine Füße von überschüssiger Hornhaut zu befreien.

Meine Inspiration war tatsächlich die Sendung „Die Höhle der Löwen“ – und der feste Wille, selbst einen echten Problemlöser zu entwickeln. Und als ich mich, motiviert durch die Sendung, fragte: Warum gibt es eigentlich keine smarte Alternative zur klassischen Hornhautentfernung? Eine Lösung, mit der man sich bequem im Stehen und ganz nebenbei unter der Dusche die Füße pflegen kann – sicher, hygienisch und effizient? Da war die Idee plötzlich da – und sie ließ mich nicht mehr los.

So entstand HornyFeet: Aus einem ganz persönlichen Erlebnis heraus, kombiniert mit dem Wunsch, eine smarte, alltagstaugliche Lösung für ein weit verbreitetes Problem zu schaffen. Und ja – auch mit dem klaren Ziel, damit eines Tages in „Die Höhle der Löwen“ zu stehen. Heute ist HornyFeet nicht nur Realität, sondern auch eine mittlerweile patentierte Innovation.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

HornyFeet ist ein fest installierbarer Dusch-Hornhautentferner für die Ecke jeder Dusche – eine echte Innovation im Bereich der Fußpflege. Die Grundidee: Fußpflege soll endlich so selbstverständlich und einfach werden wie das Duschen selbst. Statt sich mit Bimsstein, Hobel oder elektrischen Geräten mühsam im Sitzen oder mit akrobatischen Verrenkungen zu behandeln, funktioniert HornyFeet ganz einfach im Stehen – direkt unter der Dusche, bequem, hygienisch und ganz nebenbei.

Das System besteht aus einem stabilen Basiskörper, der mithilfe von zwei wasserfesten Nanoklebepads sicher in der Ecke der Dusche fixiert wird – ganz ohne Bohren, ohne Werkzeug und mit starkem Halt auf fast allen Oberflächen. Die austauschbare Trägerplatte ist mit einem spezialbeschichteten Feilenblatt ausgestattet, das sanft, aber effektiv Hornhaut entfernt – ideal für Fersen, Ballen und Zehen und erhältlich in zwei unterschiedlichen Härtegraden. Die Anwendung erfolgt durch einfache Auf- und Abbewegungen des Fußes über das Feilenblatt – ganz ohne Bücken oder zusätzliches Fußbad, denn unter der Dusche sind die Füße bereits aufgeweicht.

Hygienische Materialien und eine lufttrocknende Konstruktion sorgen dafür, dass HornyFeet langlebig, wasserfest und pflegeleicht ist. Einfach nach der Anwendung mit der Handbrause abspülen – fertig.

Auch an Nachhaltigkeit wurde gedacht: Im Gegensatz zu klassischen Einweg-Hornhautentfernern ist HornyFeet wiederverwendbar, ressourcenschonend und zeitsparend. Die Trägerplatte ist austauschbar – ideal für Haushalte, in denen mehrere Personen das System gemeinsam nutzen wollen.

Mit seinem modernen, funktionalen Design fügt sich HornyFeet nahtlos in jedes Badezimmer ein. Der Flamingo im Logo bringt dabei ein sympathisches Augenzwinkern und Markencharakter ins Spiel: Der Vogel hebt – genau wie der Nutzer bei der Anwendung – ein Bein. Eine clevere Analogie, die Funktion mit Wiedererkennung verbindet.

Welche Vision verfolgt HornyFeet? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Unsere Vision ist klar: Wir wollen Fußpflege aus der Tabuzone holen und so selbstverständlich machen wie das tägliche Duschen oder Zähneputzen. HornyFeet soll zeigen, dass Körperpflege auch bequem, hygienisch und sogar unterhaltsam sein kann – ohne Aufwand, ohne Schamgefühl, ohne altmodische Hilfsmittel.

In den kommenden Jahren möchten wir HornyFeet als festen Bestandteil moderner Badezimmer etablieren – sowohl im Onlinehandel als auch im stationären Vertrieb. Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen für dieses einfache, aber wirkungsvolle Pflegekonzept zu begeistern und HornyFeet flächendeckend verfügbar zu machen.

Darüber hinaus arbeiten wir bereits an Produktweiterentwicklungen, wie etwa ergänzenden Aufsätzen für Massage und Reinigung. Perspektivisch denken wir auch über internationale Märkte nach. Kurz: Wir möchten aus einer cleveren Idee eine langfristig starke Marke rund um smarte Fußpflege entwickeln.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Ich bin seit vielen Jahren großer Fan der Sendung – fast jede Folge habe ich gesehen. Mich haben schon immer diese einfachen, aber genialen Ideen begeistert, mit denen Gründerinnen und Gründer echte Alltagsprobleme gelöst haben. Und tief in mir war schon lange der Wunsch, irgendwann selbst mit einem smarten Produkt auf dieser Bühne zu stehen.

Als ich schließlich die Idee zu HornyFeet hatte, war für mich sofort klar: Das ist mein persönlicher Problemlöser – und genau damit will ich in „Die Höhle der Löwen“. Für mich war das nicht nur eine Bewerbung bei einer TV-Show, sondern ein ganz konkretes Ziel, auf das ich mit voller Energie hingearbeitet habe.

Im Vordergrund stand dabei nicht nur die mediale Sichtbarkeit, sondern vor allem die Chance, ehrliches Feedback zu bekommen, potenzielle Investoren zu überzeugen – und zu zeigen, dass man mit einer klaren Idee, Herzblut und Umsetzungsstärke wirklich etwas bewegen kann.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Mein Ziel ist es, mit HornyFeet möglichst viele Menschen zu erreichen – und dafür braucht es nicht nur eine gute Idee, sondern auch die richtigen Partner. Ich wünsche mir von einem Löwen oder einer Löwin vor allem Unterstützung im Bereich Serienproduktion und beim Zugang zu einem starken Vertriebsnetzwerk.

Gerade bei einem Konsumprodukt wie HornyFeet ist es entscheidend, schnell lieferfähig zu sein, skalieren zu können und das Produkt genau dort zu platzieren, wo die Zielgruppe einkauft – sei es online oder im stationären Handel.

Ein Investment würde es mir ermöglichen, die Produktion weiter hochzufahren, Varianten und Zubehör gezielt weiterzuentwickeln und HornyFeet als Marke weiter auszubauen. Gleichzeitig erhoffe ich mir auch strategisches Know-how, um die nächsten Schritte strukturiert und mit Rückendeckung zu gehen.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Ich habe bis hierher alles allein aufgebaut – von der ersten Idee, dem Produktdesign, über die Prototypen bis zum serienreifen Modell. Parallel habe ich die Erfindung patentieren lassen und begonnen eine eigene GmbH gegründet. Was jetzt ansteht, ist aber der wohl wichtigste Schritt: der Übergang von der Idee zum fertigen Serienprodukt und einer echten Marke am Markt.

Bisher existierten funktionsfähige, serienreife Prototypen. Doch um HornyFeet in die Regale und dann in die Duschen der Menschen zu bringen, müssen wir jetzt in den Werkzeugbau investieren und die Serienproduktion starten. Das bedeutet: Produktion hochfahren, Prozesse aufsetzen, Qualität sichern – und parallel dazu die Vertriebswege aufbauen.

Der Markteintritt muss professionell begleitet werden – mit einem klaren Markenauftritt, gezieltem Marketing und einem starken Onlineauftritt. HornyFeet soll nicht nur ein Produkt sein, sondern eine Marke, die für smarte, hygienische und moderne Fußpflege steht.

Außerdem arbeite ich bereits an Erweiterungen, wie unterschiedlichen ergänzenden Aufsätzen für Reinigung und Massage. Die Basis steht – jetzt geht es darum, das volle Potenzial zu entfalten. Und genau dafür braucht es jetzt die richtigen Partner, Strukturen und Investitionen.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Der Weg mit HornyFeet war – und ist – eine der intensivsten und zugleich motivierendsten Erfahrungen meines Lebens. Ich habe gelernt, dass es nicht den einen perfekten Plan braucht, sondern den Mut, anzufangen. Die Dinge entwickeln sich mit jedem Schritt weiter, wenn man bereit ist, offen zu bleiben, zuzuhören und auch mal loszulassen, was nicht funktioniert.

Was mir enorm geholfen hat, ist mein stabiles privates Umfeld. Meine Frau unterstützt mich mit vollem Rückhalt – sowohl emotional als auch ganz praktisch. Unsere beiden Kinder inspirieren mich jeden Tag neu. Sie sind einer der Gründe, warum ich mir wünsche, ein gutes Vorbild zu sein: Jemand, der nicht nur redet, sondern Dinge wirklich anpackt. Der zeigt, dass man für eine Idee brennen darf – und dass es sich lohnt, dran zu bleiben, auch wenn es mal anstrengend wird.

Ich habe auch gelernt, wie wichtig echtes Feedback ist – von Menschen, die ehrlich sagen, was gut ist und was noch nicht passt. Und wie viel man als Einzelner bewegen kann, wenn man sich mit den richtigen Menschen vernetzt und offen für Unterstützung ist.

Und vielleicht die wichtigste Erkenntnis: Hinter jedem erfolgreichen Schritt stecken viele kleine, vorher kaum sichtbare Entscheidungen. Es ist okay, wenn nicht alles sofort klappt – entscheidend ist, dass man weitermacht. Mit Leidenschaft, Geduld und einem klaren Ziel vor Augen.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Mein wichtigster Rat: Warte nicht auf den perfekten Moment – fang einfach an. Ideen entstehen oft aus kleinen Alltagssituationen. Wenn du das Gefühl hast, da steckt Potenzial drin, dann hör auf dieses Bauchgefühl. Recherchiere, sprich mit Menschen, mach die ersten Schritte – und bleib flexibel.

Perfektion blockiert, Mut bringt dich voran. Nicht alles muss sofort ausgereift sein. Was zählt, ist die Bereitschaft, Dinge auszuprobieren, Feedback ernst zu nehmen und Schritt für Schritt besser zu werden. Und: Du musst nicht alles allein können. Such dir Menschen, die dich ergänzen – fachlich wie menschlich.

Gleichzeitig ist ein stabiles Umfeld Gold wert. Ohne meine Familie – insbesondere meine Frau und unsere Kinder – wäre ich diesen Weg nicht mit derselben Energie gegangen. Ihr Rückhalt gibt mir Kraft und ihr Zuspruch motiviert mich, auch in schwierigen Momenten weiterzumachen. Und genau das wünsche ich auch anderen Gründerinnen und Gründern: eine Idee, für die man brennt, und Menschen, die dieses Feuer mittragen.

Gründen ist kein Sprint – es ist ein Marathon mit vielen Kurven. Aber wenn du es wirklich willst und dranbleibst, dann wird aus einer Idee irgendwann Realität.

Peter Kreitmeier pitcht am 19. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Bild: Peter Michael Fedor Kreitmeir präsentiert die Duschfußfeile HornyFeet. Er erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Peter Kreitmeir für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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