Donnerstag, September 11, 2025
StartGründerTalkWird diese Idee das Schwimmenlernen für Familien verändern?

Wird diese Idee das Schwimmenlernen für Familien verändern?

SwimPal wird am 15. September 2025 um 20:15 in der Höhle der Löwen im Battle pitchen und seine digitale Lösung zum Schwimmenlernen präsentieren.

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Die Idee zu SwimPal entstand im Jahr 2021 neben unserem Studium. Wir begannen, erste Trainingspläne zu entwickeln und die Grundlagen der App zu programmieren. Im Jahr 2023 erhielten wir das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, das über die Deutsche Sporthochschule Köln lief. Im April 2024 gründeten wir schließlich das Unternehmen und im November 2024 ging die SwimPal-App im Google Play Store und im Apple App Store live. Hinter SwimPal steht ein junges, interdisziplinäres Gründerteam mit sportwissenschaftlichem und technischem Hintergrund, das sich mit voller Leidenschaft dafür einsetzt, Kindern spielerisch und nachhaltig Schwimmen beizubringen.

In welcher Branche ist das Unternehmen tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

SwimPal bewegt sich im Bereich EdTech mit einem klaren Schwerpunkt auf Sport und Bewegung. Das Geschäftsmodell besteht aus einem Abonnement, das monatlich oder jährlich abgeschlossen werden kann und den Zugang zum gesamten Schwimmenlern-Paket ermöglicht. Dieses Paket ist so konzipiert, dass es direkt im Schwimmbad eingesetzt werden kann. Eltern nutzen dafür wasserdichte Handyhüllen, die die Smartphones zuverlässig schützen und gleichzeitig alle Kameras abdecken, sodass die App datenschutzkonform im Wasser genutzt werden kann. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Badewannen-Abenteuergeschichten als Einmalzahlung zu erwerben. Diese Geschichten dienen der frühzeitigen Wassergewöhnung und sind eine ideale Vorbereitung auf Schwimmkurse. Damit schaffen wir für Familien einen planbaren und sofort verfügbaren Zugang. Gleichzeitig ist das Modell auch für Bildungseinrichtungen, Kitas, Vereine und Bädergesellschaften interessant, da es ihnen ermöglicht, Eltern mit einem professionellen Werkzeug zu unterstützen.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Am Anfang stand die Beobachtung, dass die Wartelisten für Schwimmkurse in Deutschland extrem lang sind. Eltern warten teilweise bis zu zwei Jahre auf einen Kursplatz. Gleichzeitig steigt die Zahl unsicherer Schwimmerinnen und Schwimmer jedes Jahr weiter an. Viele Eltern versuchen deshalb, ihren Kindern selbst das Schwimmen beizubringen, was jedoch meist scheitert, da grundlegendes Wissen fehlt. Klassische Anweisungen wie „Mach den Frosch“ reichen nicht aus. Schwimmenlernen erfordert weit mehr, insbesondere die Fähigkeit, Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen abzuholen und sie spielerisch zu motivieren.

Wir haben die Erkenntnisse der modernen Schwimmpädagogik in eine intuitive App übersetzt und damit ein Werkzeug geschaffen, das erstmals Eltern in die Lage versetzt, ihre Kinder wirklich professionell im Schwimmbad zu begleiten. Dank der wasserdichten Handyhüllen, die die Smartphones zuverlässig schützen und zugleich alle Kameras abdecken, kann SwimPal direkt im Becken eingesetzt werden. Dadurch wird das Schwimmenlernen unabhängig von Kursplätzen möglich und gleichzeitig auf einem methodisch fundierten Niveau durchgeführt, wie es ohne SwimPal nicht erreichbar wäre. Kinder lernen nicht nur schneller und sicherer, sondern entwickeln auch nachhaltig Freude am Wasser, weil die Übungen genau auf ihre Entwicklungsstufe abgestimmt sind.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

SwimPal ist die erste Lösung, die wissenschaftlich fundierte Übungsreihen für das Schwimmenlernen digital und intuitiv aufbereitet. Eltern können alle Inhalte offline im Schwimmbad nutzen, da Videos eine Downloadfunktion haben. Die Anleitungen sind bewusst kurz, präzise und sofort umsetzbar. Kinder werden zusätzlich durch Geschichten, Spiele und Abenteuermotive motiviert. Die wasserdichten Handyhüllen sorgen dafür, dass Eltern ihr Smartphone bedenkenlos im Wasser einsetzen können, während gleichzeitig die Kamera abgedeckt ist und so der Datenschutz im Schwimmbad vollständig gewährleistet bleibt. Die App ist modular aufgebaut, sodass neue Techniken wie Kraul oder Delfin kontinuierlich ergänzt werden können. Damit wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der von der ersten Wassergewöhnung bis zu fortgeschrittenen Schwimmtechniken reicht.
Bei der Nutzung von SwimPal wird also nicht nur eine lebenswichtige Fertigkeit beigebracht, sondern die App gibt einzigartige Momente, die Kinder stark und Eltern stolz machen.

Welche konkreten Vorteile bietet das Produkt den Nutzerinnen und Nutzern? Was hebt es im Alltag vom Wettbewerb ab?

SwimPal bietet Eltern die Möglichkeit, sofort mit dem Schwimmenlernen zu beginnen, unabhängig von langen Wartelisten. Die App ist intuitiv bedienbar und kann mit den wasserdichten Handyhüllen direkt im Schwimmbad eingesetzt werden. Eltern wissen jederzeit genau, welche Übungen sinnvoll sind und wie sie diese richtig umsetzen. Kinder erleben die Einheiten als Spiel und entwickeln dadurch Spaß und Motivation. Das Besondere ist, dass SwimPal wirkt. Eltern berichten, dass sie ohne SwimPal keine Fortschritte erzielen konnten und erst durch unsere App die nötige Sicherheit gewonnen haben, um ihren Kindern beim Schwimmenlernen wirklich erfolgreich zu helfen.

Wie wurde das Produkt entwickelt und getestet? Gab es besonderes Feedback aus ersten Anwendungen oder Testphasen?

Wir haben SwimPal in verschiedenen Testphasen mit Eltern erprobt und kontinuierlich Feedback eingeholt. Auf Grundlage dieser Rückmeldungen wurde die App immer weiter verbessert, bis Eltern begeistert waren und SwimPal nicht mehr missen wollten. Heute nutzen über 1000 Familien SwimPal regelmäßig und die Rückmeldungen sind eindeutig: Die App macht Schwimmenlernen effektiver, strukturierter und gleichzeitig entspannter.

Welche Vision verfolgt das Unternehmen? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Unsere Vision ist es, Deutschland wieder zu einem Land der Schwimmer zu machen. Wir möchten, dass Kinder frühzeitig und nachhaltig schwimmen lernen und damit sicher aufwachsen können. SwimPal ist bereits Kooperationspartner der Deutschen Gesellschaft für das Bäderwesen. Wir möchten in Zukunft weitere Partnerschaften mit Schwimmbädern, Kitas, Schulen und Schwimmvereinen eingehen. Zudem steht die Förderung der Schwimmausbildung auch im Koalitionsvertrag. Wir sind überzeugt, dass wir mit SwimPal die passende Lösung bieten, um dieses Ziel umzusetzen. Gleichzeitig entwickeln wir die App kontinuierlich weiter, um neue Schwimmtechniken und auch spezielle Angebote für Erwachsene zu integrieren.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei Höhle der Löwen zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Die Entscheidung für Höhle der Löwen fiel, weil wir einen Investor suchen, der uns bei der Weiterentwicklung und Skalierung von SwimPal unterstützt. Darüber hinaus möchten wir unser Netzwerk erweitern und Menschen erreichen, insbesondere politische Entscheidungsträger, denen die Bedeutung dieses Themas bewusst ist und welche die Ziele zur Schwimmausbildung, die im Koalitionsvertrag niedergeschrieben wurden, erreichen möchten. Wir sehen die Show als eine große Chance, die Dringlichkeit des Themas Schwimmsicherheit sichtbar zu machen.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an Höhle der Löwen angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Wir möchten durch eine Investition die Weiterentwicklung der App beschleunigen und neue Module für unterschiedliche Zielgruppen veröffentlichen. Gleichzeitig erhoffen wir uns Zugang zu Netzwerken, die uns helfen, SwimPal in Schulen, Kitas und Schwimmbädern zu etablieren. Mit finanzieller Unterstützung und starken Partnern können wir die Schwimmsicherheit in Deutschland nachhaltig verbessern.

Welche nächsten Schritte sind nach Höhle der Löwen geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Wir werden in Kürze das Modul Kraulschwimmen veröffentlichen und weitere methodische Übungsreihen ergänzen. Außerdem arbeiten wir an einer speziellen Version für Erwachsene, die das Schwimmen später im Leben erlernen möchten. Gleichzeitig möchten wir unser Kooperationsnetzwerk mit Schwimmbädern, Kitas und Schulen ausbauen, sodass SwimPal ein fester Bestandteil der Schwimmausbildung in Deutschland wird.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Besonders wertvoll war es, von Anfang an eng mit Eltern zusammenzuarbeiten. Durch den kontinuierlichen Austausch konnten wir das Produkt genau auf die Bedürfnisse der Familien zuschneiden. Wichtig war auch die Erkenntnis, dass iterative Entwicklung der Schlüssel zum Erfolg ist. Lieber kleine Schritte und ständiges Verbessern, als auf den großen Wurf zu warten. Die Kooperation mit Verbänden und Bildungseinrichtungen hat uns gezeigt, wie entscheidend Partnerschaften sind. Außerdem haben wir gelernt, dass ein klarer Fokus auf Wirkung wichtiger ist als eine Vielzahl an Features.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Mein wichtigster Ratschlag lautet: Sprecht von Anfang an mit euren Nutzerinnen und Nutzern und nehmt ihr Feedback ernst. Testet eure Ideen so früh wie möglich und verbessert sie konsequent. Sucht euch Partner, die euch Türen öffnen, die ihr allein nicht aufbekommt. Habt Ausdauer, denn von der ersten Idee bis zur Marktreife kann es Jahre dauern. Und bleibt immer fokussiert auf den Mehrwert für eure Zielgruppe.

Sehen Sie SwimPal am 15. September 2025 um 20:15 Uhr in der Höhle der Löwen

Bild: Beim Battle präsentieren Marvin Schneiders (l.) und Julian Schäfers die Schwimmlern-App SwimPal. @RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Marvin Schneiders für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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