Kindskopf Berlin Produkte mit personalisiertem Scherenschnitt: Jedes Produkt ein Unikat
Stellen Sie sich und das Startup Kindskopf Berlin doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Cornelia Bohnen, studierte Fotografin und Grafik Designerin, verheiratet und zweifache Mutter. 2014 habe ich Kindskopf Berlin gegründet. Mit Kindskopf Berlin entwerfe und fertige ich Produkte mit personalisiertem Scherenschnitt. Das Sortiment umfasst Kissen, Schürzen. Taschen, Ketten, Ringe, Stempel und mehr – alles Unikate mit einem Scherenschnitt nach Kundenvorlage. Kunden können bequem beim bestellen im Onlineshop ein Foto von dem Profil einer Person (oder Tieres) hochladen. Der Großteil der Produkte wird per Hand in Berlin gefertigt.
Wie ist die Idee zu Kindskopf Berlin entstanden?
Ich habe schon vor Jahren personalisierte Scherenschnitte aus Papier zu Weihnachten verschenkt. Die Idee zu Kindskopf Berlin kam mir nach der Geburt unseres ersten Sohnes. Er bekam einige Geschenke mit seinem Namenszug. Das könnte man noch persönlicher machen, dachte ich.
Welche Vision steckt hinter Kindskopf Berlin?
Ich wollte ein einzigartiges Produkt mit einem hohen emotionalen Wert schaffen. Etwas, was nicht schnell verbraucht ist und die Menschen im Idealfall lange begleitet. Die Produkte sind hochwertige Unikate aus nachhaltigen Materialen, viele von Hand und alle in Deutschland hergestellt. Für mich gehört zu Nachhaltigkeit auch das zurückgeben an die Gesellschaft. So wird ein Euro pro verkauftes Produkt an Helenes Helfer e.V. (www.helenes-helfer.de) gespendet. Ein großartiger Verein, welcher sich für körperlich und geistig behinderte Kinder einsetzt. Außerdem möchte ich ein transparentes Unternehmen führen und nachhaltige Kooperationen mit meinen Partner eingehen. Die meisten davon sind Frauengeführte Unternehmen in Deutschland, alle sind auf der Kindskopf Berlin Webseite aufgeführt. Es werden in Zukunft auch noch weitere dazukommen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Finanziert habe ich mich durch Angespartes, Hilfe von der Familie und einen Kredit. Die größte Herausforderung war überhaupt erst mal anzufangen und eine Marke aufzubauen. Dafür habe ich ein dreiviertel Jahr gebraucht und als Kindskopf Berlin live war, musste ich mich sehr in Geduld üben, Flyer verteilen und die Produkte auf Märkten präsentieren, bis die ersten Bestellungen von Leuten außerhalb des Bekanntenkreises kamen. Ich verteile auch heute noch Flyer. Das ist auch eine Herausforderung – tagtäglich dranbleiben und Werbung machen.
Wer ist die Zielgruppe von Kindskopf Berlin?
Großeltern, Eltern, aber auch Paare oder Tierliebhaber – ich habe auch schon den ein oder anderen Tier-Scherenschnitt gemacht.
Was kann man bedrucken lassen? Wie läuft das dann ab?
Die Produkte werden nicht bedruckt, sondern mit einer Applikation bestickt. So ist der Scherenschnitt länger haltbar. Die Textilprodukte, welche mit diesem Verfahren entstehen sind: Taschen, Schürzen, Kissen, Wandbilder und Weihnachtsstiefel. Diese nähe ich auch noch selbst. Für den Schmuck, die Stempel und die Wandsticker entwerfe ich den Scherenschnitt anhand von dem Kundenfoto und lasse die Produkte dann anfertigen.
Wie ist das Feedback?
Rundherum positiv. Die meisten haben in Kindertagen einen Scherenschnitt von sich machen lassen, sei es von einem Meister der es aus freier Hand mit einer Schere macht, im Kindergarten oder in der Schule. Das Scherenschnitt-Motiv hat also einen hohen Wiedererkennungswert und spricht die meisten emotional an.
Kindskopf Berlin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Kontinuierlich und nachhaltig wachsen, neue Produkte entwerfen und umsetzen und die Marke etablieren. Und hoffentlich genauso viel Freude an der Arbeit haben wie jetzt.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
– Vernetzten und austauschen
– Dranbleiben und geduldig sein
– Hilfe suchen und annehmen
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Cornelia Bohnen für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.