waschies: Abschminkpad ohne Chemie nur mit Wasser abschminken
Stellen Sie sich und das Startup waschies doch kurz vor!
Ich bin Carolin Schuberth, 43 Jahre alt, und habe zwei Kids (3 und 8 Jahre) und eine Werbeagentur in Kulmbach mit zehn Angestellten – das ist eigentlich für jeden normalen Menschen genug, aber nebenbei unterrichte ich noch an der Akademie für Neue Medien und habe noch ein Börsenspiel, das Trading Masters heißt, erfunden. Bei mir sprudeln jeden Tag die Ideen und ich finde es spannend wenn ich diese auch umsetzen kann. So habe ich vor drei Jahren angefangen die Waschpads zu entwickeln.
Aus der Idee ein Waschpad zu kreieren, das nur mit Wasser funktioniert und immer weich bleibt, sind die waschies entstanden.
Ich bin Marcella Müller, 36 Jahre alt und habe eine Firma, die andere Firmen berät unter anderem auch die Firma von Carolin, hier habe ich ihr einen Businessplan geschrieben und begleite sie stetig mit ihren Projekten. Ich fand damals die Idee erst ein wenig komisch, aber als ich dann einen waschie zum Testen bekam, war ich sofort Feuer und Flamme. Normalerweise liebe ich Zahlen und bin im Controlling zu Hause, schließlich komme ich aus der Bank, aber für die waschies bin ich sehr gerne mit in die Höhle der Löwen gegangen, schließlich habe ich von Anfang an die Idee begleitet.
Wie ist die Idee zu waschies entstanden? Welche Vision steckt dahinter?
Ich wollte für meine kleine Tochter, die als Baby unter ständigen Hautirritationen litt, eine Alternative zu Feuchttüchern, die viele Stoffe auf die Haut bringen, die man da nicht haben will. So habe ich mich auf die Suche gemacht und habe nichts passendes im Handel gefunden. Gemeinsam mit einer Weberei habe ich dann die verschiedensten Stoffe ausprobiert und heraus kamen die waschies. Diese sind super soft, immer wiederverwendbar, bleiben ohne Weichspüler weich, nehmen spielend leicht alle Verschmutzungen auf und können bei bis zu 95 Grad gewaschen werden.
Die waschies haben nicht nur mich, sondern den gesamten Bekanntenkreis so begeistert, dass wir daraus dann gleich noch die Idee der Abschminkpads weiterentwickelt entwickelt haben.
Wer ist die Zielgruppe von waschies?
Alle Frauen die sich schonend abschminken möchten und alle Mamas und Papas, die ihr Kind nur mit Wasser reinigen möchten.
Wie funktionieren die waschies?
Durch die Faserkombination von High-Tech Mikrofasern und Viskosefasern sind die waschies in der Lage, Wasser an die Haut zu bringen und gleichzeitig den Schmutz aufzunehmen. Im Anschluss kann man sie einfach mit Wasser auswaschen oder man gibt sie ohne Weichspüler in die Waschmaschine und die waschies sind immer wiederverwendbar.
Damit vermeidet man unnötigen Müll, weil man sie immer wieder verwenden kann.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Wir haben uns vergangenes Jahr nach einem Vertrieb umgesehen und haben festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist einen passsenden Partner zu finden. Wir alle lieben die Sendung „Die Höhle der Löwen“, weil junge Gründer die Chance haben, vor einem Millionen Publikum ihre Idee zu präsentieren. So haben wir uns ein Herz gefasst und allen Mut zusammen genommen und uns beworben.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Da wir sowieso für das Produkt brennen, können wir eigentlich im Schlaf alle Vorteile von den waschies erklären, so haben wir gar nicht viel Vorbereitungszeit aufwenden müssen. Hinzu kam noch, dass unsere Produktlinie, die Abschminkpads, noch nicht fertig war, so haben wir noch selbst genäht und die Verpackungen gefaltet. Wir hatten also bis zur letzten Minute richtig viel zu tun.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Ja das stimmt, zum Glück haben wir das vor der Bewerbung gar nicht so genau gewusst, dass sich so viele bewerben, sonst hätten wir es vielleicht gar nicht gemacht. Aber allein einmal in einer solchen Sendung sein Produkt vorstellen zu dürfen ist schon ein Ritterschlag und für uns war das alles wie ein Traum gewesen.
Von der Show versprechen wir uns natürlich viel, dass die waschies kein Geheimtipp mehr sind, sondern ein deutschlandweit bekanntes Produkt.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf waschies aufmerksam werden?
Extrem wichtig, denn wir erreichen damit soviel Aufmerksamkeit und sind als Marke innerhalb von einem Tag sehr bekannt. Das hätten wir aus eigenen Mitteln nie stemmen können. Der Mediawert ist hier so immens hoch und wenn die waschies in der Sendung noch einen Löwen überzeugen könnten, dann wäre die positive Markenaufladung noch stärker.
Ziel der Sendung Die Höhle der Löwen ist es, dass ein Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Bei unserem Produkt geht es klar um einen Artikel, der am PoS, am Point of Sale, stehen muss, also in Drogerien, oder Handelshäusern, zwar ist der Online-Verkauf nicht außer acht zu lassen, aber wenn man im Handel ist, dann ist das einfach eine ganz andere Sache, aus diesem Grund würden wir Ralf Dümmel favorisieren. Als Beauty Produkt käme aber auch Judith Williams als Expertin für Beauty in Frage, die hier ja eine große Reichweite hat und auch das Produkt nach vorne bringen kann. Die anderen Löwen wären hier unserer Meinung nach nicht sehr passend, da ihr Fokus meist auf anderen Schwerpunkten liegt.
waschies wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Was für eine Frage, ich glaube, wir können das besser nach der Sendung beurteilen, wie alles gelaufen ist. Meine Vision ist es, waschies als Marke nachhaltig zu positionieren und zu etablieren und weitere Produkte zu entwickeln.
Damit sollten wir in fünf Jahren als ein führendes Unternehmen im Bereich Abschminkprodukte und Babypflegeprodukte stehen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Der Weg ist das Ziel: Als ich die Idee hatte, war ich nicht davon ausgegangen, dass wir mal in der Höhle der Löwen landen würden. Hier habe ich ganz klar nur mein Produkt im Fokus gehabt und der Rest war mir eigentlich egal. Der Weg hat sich Schritt für Schritt ergeben.
Nicht entmutigen lassen: bei allen Patentanmeldungen habe ich zwischendurch auch daran gezweifelt, ob das alles richtig ist. Aber wie man im Nachhinein sieht, hat sich die Mühe gelohnt.
Sich die Idee nicht klauen lassen: bei vielen Produkten gibt es Produktpiraterie – das heißt, große Firmen bedienen sich einfach der Idee von kleinen Startups. Hier ist es wichtig ein wenig vorsichtig zu sein, wem man die Idee erzählt, ansonsten wird es ein Kampf wie bei David gegen Goliath.
Bild© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer
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Sehen Sie waschies am 25.September in #DHDL
Wir bedanken uns bei Carolin Schuberth und Marcella Müller für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.