Start-up hilft Start-ups – Mit Software effizient die besten Fachkräfte erreichen
Stellen Sie sich und das Startup Instaffo doch kurz unseren Lesern vor!
Guten Tag, mein Name ist Daniel Schäfer, Gründer und CEO des HR-Tech-Unternehmens Instaffo aus Heidelberg. Um die Welt mit Jobs zu verbinden, entwickeln wir Software für die automatische Suche und Vorauswahl von Fachkräften. Mit diesen bieten wir Unternehmen effiziente Lösungen, die Herausforderungen des Wandels auf dem Personalmarkt zu bewältigen und Fachkräften einen anonymen Weg zu ihrem Traumjob.
Wie ist die Idee zu Instaffo entstanden?
Die Idee entstand aus der Erkenntnis heraus, dass die Digitalisierung in der HR-Branche noch nicht angekommen ist. Man arbeitet noch immer mit manuellen, aufwendigen und redundanten Prozessen, die auf Grund neuer Herausforderungen nicht mehr zielführend sind. Nicht mehr zielführend auch deshalb, weil Unternehmen inzwischen aktiv auf Kandidatensuche gehen müssen und dafür zusätzliche Zeit benötigen. “Post-and-pray-Ansätze” wie das reine Schalten von Stellenanzeigen sind kein Weg mehr, um qualifizierte Fachkräfte für sich zu gewinnen. Die Bewerbungen bleiben aus oder die Bewerber entsprechen nicht den qualitativen Anforderungen. Die viele Zeit, die Personalverantwortliche vor dem Computer verbringen, um manuell und redundant Plattformen nach Fachkräften zu durchsuchen, diese auszuwählen und zu kontaktieren, fehlt, um Kontakte zu pflegen und High-Value-Aufgaben nachzukommen, bei denen Personalverantwortliche Ihre Fähigkeiten voll einbringen können. Beispielsweise im Face-to-Face-Kontakt.
HR ist ein Peoplebusiness und das soll trotz des Marktwandels und der neuen Anforderungen auch weiterhin so bleiben.
Die Notwendigkeit, Fachkräfte aktiv auswählen und kontaktieren zu müssen, verhindert dies jedoch. Durch Digitalisierung konnten wir hier gemeinsam mit unseren Kunden einen großen Schritt in die Zukunft der HR-Branche gehen, da unsere Software für eine effiziente Suche und Vorauswahl hochqualifizierter Fachkräfte sorgt, ohne dass zeitfressende händische Prozesse notwendig sind. Zwar steht diese Effizienz und Treffsicherheit bei unseren Lösungen im Vordergrund, doch gerade für Start-ups und kleine Unternehmen ist die Kostenersparnis von bis zu 70 % gegenüber Personaldienstleistern ein hilfreicher Nebeneffekt, den die Digitalisierung mit sich bringt. Gerade beim Wachstum kann man sich keine personellen Fehlentscheidungen und lange unbesetzte Vakanzen erlauben.
Welche Vision steckt hinter Instaffo?
We’re connecting the world with jobs.
Diese Vision mag für Branchenaußenseiter weit gefasst klingen, aber ein Overstatement ist sie nicht. Der Wandel auf dem Personalmarkt ist ein globales Problem, das Unternehmen aller Größen betrifft. Fachkräfte, gerade aus der IT, künftig aus vielen anderen Bereichen, haben schriftliche Bewerbungen und lange Jobsuchen nicht nötig und wollen diese Zeit nicht mehr investieren, weshalb Maßnahmen zur Zielgruppenansprache immer häufiger ins Leere laufen. Auch und immer häufiger, weil das richtige Angebot nicht unterbreitet wird oder in der Masse der Angebote untergeht.
Unsere Vision verdeutlicht, dass wir dieses Problem lösen werden. Jobs ohne Bewerbung, genau die richtigen Jobangebote und dadurch genau die richtigen Fachkräfte in Unternehmen.
Wir sind bereits auf einem guten Weg, diese Vision zur Realität zu machen.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Trotz unseres Businesshintergrunds haben ich und Christoph Zöller, Mitgründer und Co-CEO von Instaffo, es geschafft, ein Techunternehmen zu etablieren und erfolgreich wachsen zu lassen. Ein Umstand, der nicht automatisch gegeben sein musste und insofern eine Herausforderung hätte darstellen können. Das Potenzial unserer Idee und unsere Passion für das Thema haben Investoren, Entwickler und Kunden jedoch gleichermaßen überzeugt und uns den Weg geebnet, unsere Vision verwirklichen zu können.
Die Vereinbarkeit der Neuentwicklungen mit den neuen Anforderungen durch unser Wachstum und unsere Expansion gestalteten sich streckenweise zehrend, da gerade das schnelle Wachstum auf über 50 Mitarbeiter und 6 – inzwischen gut vernetzte – Abteilungen eine diffizile Herausforderung darstellte. Zu Beginn haben wir uns über Investoren finanziert, um unsere Software entwickeln zu können. Die Gewinne aus deren Vermarktung flossen wiederum in die Entwicklung unserer nächsten Softwarelösung, die noch 2018 auf den Markt kommt.
Wer ist die Zielgruppe von Instaffo?
Unsere Zielgruppen sind Unternehmen aller Größen und Branchen. Wir bieten zwei Softwarelösungen an. Eine für Unternehmen mit und eine für Unternehmen ohne eigene Recruitingkapazität. Dadurch können wir von Start-ups bis zu großen Konzernen allen eine ideale Lösung für das gleiche Problem bieten:
Effizient geeignete Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen, ohne Zeit in Suche und Vorauswahl investieren zu müssen.
Wie funktioniert Instaffo?
Die Funktion hängt von der jeweiligen Softwarelösung ab. Select ist eine automatische Matchingplattform mit Hiringsupport für Unternehmen ohne eigene Recruitingkapazität. Vereinfacht gesagt werden hier die Anforderungen einer Stelle mit den Fähigkeiten und für den Wechselwillen relevante Faktoren abglichen. Die passendsten Fachkräfte werden Unternehmen angezeigt und können per Knopfdruck zum Interview eingeladen werden. So gelangen Fachkräfte ohne aktive Jobsuche zu ihrem Traumjob und Unternehmen ohne aktive Suche und Vorauswahl zur perfekten Fachkraft für ihre Vakanz.
Unser Recruiting-Autopilot, der Robocruiter, sorgt durch künstliche Intelligenz und semantische Suche für die simpelste Fachkraftsuche am Markt und zudem die präziseste Vorauswahl.
Der Robocruiter ist für Unternehmen mit eigener Recruitingkapazität. Boolesche Operatoren sind nicht mehr nötig. Es reicht, Stellentitel und Ort anzugeben. Die notwendigen Skills werden automatisch vorgeschlagen. Man wählt Sie aus und startet die plattformübergreifende Suche. Fertig. Eine aktive Bedienung ist nicht notwendig. Der Robocruiter läuft selbstständig im Hintergrund und die Treffer können regelmäßig als Mail ausgespielt oder direkt eingesehen werden.
Aus den plattformübergreifenden Informationen erstellt der Robocruiter jeweils ein ganzheitliches Profil der geeignetsten Fachkräfte, das dem Talentpool hinzugefügt und verwaltet werden kann.
Welche Vorteile bietet Instaffo? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die beschriebene Einfachheit der Bedienung in Verbindung mit der Effizienz im Bereich der benötigten Zeit, Zielgenauigkeit und Kosten, sind die größten Vorteile und wichtigsten Alleinstellungsmerkmale von Instaffo. Die durch unsere Software vorausgewählten und verifizierten Fachkräfte passen fachlich perfekt auf die Stelle. Unternehmen ohne breit aufgestellte HR-Abteilung behalten ihr Recruiting, unterstützt durch unsere Software und Expertise, in der eigenen Hand, ohne auf Personaldienstleister angewiesen zu sein. Unternehmen mit eigener Recruitingkapazität werden effizienter, verschwenden weniger Zeit für wenig erfüllende und redundante Arbeit und können hocheffizient Ihre Talentpools füllen.
Je nach Lösung ermöglichen wir es Unternehmen somit, für aktive Kandidatensuche und Vorauswahl nicht mehr als 0,5-1h pro Woche zu benötigen.
Instaffo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren werden wir unserer Vision ein großes Stück nähergekommen sein. Bis 2023 werden wir entsprechend weltweit Unternehmen mit unserer Software helfen, die aktuellen und künftigen Probleme des Jobmarkts zu lösen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Software werden die nächsten Schritte, die eingeleitet werden, den Jobmarkt völlig umgestalten. Antworten auf Fragen wie: “Welche Schritte sind nötig, um meine beruflichen Ziele zu erreichen?”, “Wie erhalte ich Kontrolle über meine Daten?”, “Wie verhindern mein Unternehmen, dass Vakanzen überhaupt entstehen?” haben wir bereits. 2023 werden wir diese Antworten der Welt in Form effizienter Lösungen bereitgestellt haben. Auch, wenn unsere Antworten viele überraschen dürften. Mehr dazu kann man auf unserer Seite erfahren.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Teilt Euer Wissen und lernt aus Euren Fehlern.
Digitalisierung und Automatisierung bieten in jedem Bereich viele Chancen als Start-up ohne horrende Kosten wachsen zu können.
Glaubt an Eure Idee und traut Euch, eigene Wege zu gehen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Daniel Schäfer für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.