helpcheck die Anlaufstelle für Rechtsansprüche
Stellen Sie sich und das Startup helpcheck doch kurz unseren Lesern vor!
helpcheck ist ein Legal Tech-Startup aus Düsseldorf. Gestartet sind wir im Jahr 2016 mit Rechtsansprüchen im Versicherungsrecht.
Konkret haben wir uns auf den Widerruf fehlerhafter Lebens- und Rentenversicherungen fokussiert. Im Gegensatz zur normalen Kündigung erhält der Versicherte bei erfolgreichem Widerruf neben dem Großteil der eingezahlten Beiträge eine Nutzungsentschädigung, welche zusätzlich noch einmal 30% – 50% der Beiträge ausmacht.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Ich habe von der Thematik erfahren und gemerkt, dass die Möglichkeit zum Widerruf oftmals allein aus dem Grunde nicht wahrgenommen wird, da der Gang zum Anwalt und die damit verbundenen Kosten gescheut werden. Ich persönlich fand es spannend, IT und Recht zu kombinieren und dafür eine Lösung zu finden.
Welche Vision steckt hinter helpcheck?
Unsere Mission ist es, jedem Menschen den einfachen Zugang zum Recht zu ermöglichen. Unsere Vision ist, dass helpcheck die Anlaufstelle für Rechtsansprüche jeglicher Art wird.
Diese möchten wir – zusammen mit Partnerkanzleien – bei gleichbleibend hoher Qualität auf Basis effizienter, smarter Software durchsetzen.
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Phil Sokowicz und ich haben das Unternehmen mit Hilfe eines Gründungsinvestors gestartet. Eine unserer größten Herausforderungen ist die Gewährleistung von effizienter und nahezu vollautomatisierter Fallbearbeitung durch unsere Legal Tech-Software – trotz einer hohen Anzahl an Fällen. Unterstützt wurden wir dabei durch weitere Finanzierungsrunden.
Wer ist die Zielgruppe von helpcheck?
Unsere Zielgruppe ist enorm groß, da mehr als 100 Millionen Verträge von den Urteilen des Bundesgerichtshofs betroffen sind. Somit zählt prinzipiell jede Person, die eine Lebens- oder Rentenversicherung aus den Jahren 1994 bis 2007 besitzt oder besaß, zu unserer Zielgruppe.
Wie funktioniert helpcheck? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unsere Website ist darauf ausgelegt, den gesamten Prozess zur Prüfung und Beauftragung eines Rechtsanspruchs möglichst einfach und unkompliziert zu gestalten. Wir begleiten den Kunden von der kostenlosen Berechnung des finanziellen Vorteils bis hin zum erfolgreichen Widerruf. Was uns von einem klassischen Anwalt unterscheidet, ist, dass wir dabei das komplette Kostenrisiko tragen.
Das bedeutet: für unseren Kunden fallen keine zusätzlichen Kosten an; lediglich im Erfolgsfall erhalten wir eine Erfolgsprovision, anteilig vom erzielten Mehrwert.
Wie ist das Feedback?
Auch wenn das Thema “Widerruf und Rückabwicklung einer Lebensversicherung” auf den ersten Blick nicht besonders attraktiv scheint, zeigen sich unsere Kunden sehr dankbar über unseren Service und sind positiv überrascht, wenn sie erfahren, wie viel Geld ihnen zusätzlich zusteht.
helpcheck – wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sehen uns zukünftig als das führende Portal für Rechtsansprüche. Dazu gehört, dass wir unsere Legal Tech-Software auch für andere Rechtsgebiete einsetzen und auf diesem Weg neue Märkte erschließen werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach machen.
Lasse dich nicht von Deinem Weg abbringen, aber sei ständig offen für Feedback.
Fokus!
Bild: Helpcheck Founder Phil Sokowicz (links) und Peer Schulz (rechts) Fotocredits Andreas Endermann
Wir bedanken uns bei Peer Schulz für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder