KAMORA RHEINSCHORLE: Bio-Weinschorle aus Mainz BIO. VEGAN. REGIONAL
Stellen Sie sich und das Startup KAMORA doch kurz unseren Lesern vor!
KAMORA hat nichts mit Bandenkriminalität zu tun, sondern setzt sich aus unseren Namen zusammen: Katharina, Moritz und Rade. Wir sind drei Freunde aus Mainz und setzen seit 2019 als kreatives Team unsere Ideen um. Dabei lassen wir uns täglich von unserer Region und den Menschen inspirieren. Unser aktueller Fokus liegt auf KAMORA Drinks. Mit der RHEINSCHORLE produzieren wir unsere eigenen Bio-Weinschorlen mit erlesenen ökologischen Qualitätsweinen aus Rheinhessen. Und mit unserem Haselnusslikör VOLL AUF DIE NUSS packen wir das Beste aus der Haselnuss in die Flasche.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Eigentlich hat alles mit unserer gemeinsamen Leidenschaft für Tischtennis angefangen, die uns drei als Freunde auch zusammengeführt hat. Unter dem Titel THE TABLES organisierten wir Rundlauf-Events in entspannter Atmosphäre an unterschiedlichsten Orten in Mainz und kamen dabei auf die Idee, dazu passende Getränke zu entwickeln. So kam eins zum anderen, wir gründeten eine GbR und quasi aus einer „Schnapsidee“ hat sich nach und nach unser Unternehmenskonzept entwickelt.
Welche Vision steckt hinter KAMORA?
Unsere aktuelle Vision ist es vor allem, geile qualitative Drinks auf den Markt zu werfen, die man gerne wiederkauft und die eine schöne Erinnerung bei den Leuten hervorrufen. Und speziell im Bio-Weinschorlen-Sektor soll kein Weg an uns vorbeigehen – hier wollen wir nicht nur qualitativ die besten Produkte anbieten, sondern auch ein gewisses Lebensgefühl transportieren.
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Gute Frage und schwierig, in der Kürze zu beantworten. Man wird in der Unternehmensgründung bzw. Selbständigkeit natürlich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt und das wird auch nie aufhören. An jeder Herausforderung wächst man und entwickelt sich und das Unternehmen weiter. Von der Idee bis zum Start gab es bei uns eigentlich wenige Herausforderungen. Nach unserer Gründung hat jede*r Gesellschafter*in überschaubares Startkapital eingezahlt und davon haben wir zunächst die erste – wirklich kleine Charge – Drinks produziert.
Seitdem wachsen wir stetig ausschließlich aus dem Cashflow. Das ist auf jeden Fall die größte Herausforderung. Ein Unternehmen ohne hohes Startkapital aufzuziehen erfordert sehr viel Feingefühl und immer wieder die richtigen Stellschrauben. Sascha (Rade) ist als studierter Wirtschaftswissenschaftler unser Finanzprofi, der die Zahlen immer im Blick hat. Ohne große Summen Fremdkapital wächst man langsamer, aber dafür auch gesünder, wie wir finden. Bisher geben wir nur Geld aus, das wir schon verdient haben, denken aber auch darüber nach, das Wachstum jetzt mit neuem Geld zu beschleunigen.
Wer ist die Zielgruppe von KAMORA?
Wir möchten Menschen erreichen, die Wert auf Qualität legen und uns von günstigen Produkten auf dem Massenmarkt abheben. Unser KAMORA Drinks Angebot richtet sich vor allem an alle Schorle- und Likörliebhaber*innen, welche wie wir, hochwertige regionale Zutaten schätzen. Unser Design und Marketing ist dementsprechend nicht zwingend auf Jung oder Alt ausgerichtet, wir möchten niemanden ausgrenzen. Wir gehen keinem aktuellen Trend nach, sondern gestalten und produzieren aus Leidenschaft und Liebe, die unsere Kunden sehr schätzen. Qualität, die schmeckt.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die RHEINSCHORLE ist nicht „irgendeine Weinschorle“, sondern die neue „ehrliche“ Bio-Weinschorle aus Mainz – BIO. VEGAN. REGIONAL. Jeder weiß, was drin ist! Wir machen uns ständig auf die Suche nach der perfekten Bio-Traube für unsere Schorlen, in die nur reine Rebsorten kommen. Wichtig ist uns dabei, dass wir mit der RHEINSCHORLE vor allem die regionalen Öko-Weingüter unterstützen und diese sowohl auf dem Etikett als auch in der Öffentlichkeit kommunizieren. Die Rieslingschorle ist zum Beispiel klassisch trocken und kräftig – so wie die Mainzer ihren Schoppe gerne trinken. Dieses Lebensgefühl möchten wir mit unserer Marke RHEINSCHORLE auch überregional vermitteln.
Generell setzen wir auf kurze Wege und Qualität. Uns ist es wichtig, regionale Winzer und Händler zu unterstützen und freuen uns auch über deren Support – vom Kiosk nebenan bis zum Lebensmitteleinzelhandel.
Die ausgereifte Rezeptur unseres Haselnusslikör VOLL AUF DIE NUSS ist in Zusammenarbeit mit der regionalen Brennerei unseres Vertrauens entstanden. Auch hier liegt das Besondere darin, dass wir auf kurze Wege und den persönlichen Kontakt setzen. Der Likör schmeckt extrem nussig und besteht zu 100% aus natürlichen Zutaten, ist vegan und kommt ohne künstliche Aromen aus. Es gibt viele ähnliche Produkte auf dem Markt, aber unsere Kunden spiegeln uns, dass ihnen kein anderer Haselnusslikör mehr schmeckt, seitdem sie einmal unseren probiert haben. Unsere Empfehlung übrigens: Eiskalt und mit einem Spritzer Limette schmeckt VOLL AUF DIE NUSS besonders hervorragend.
KAMORA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir möchten unsere Getränke überregional bekannt machen und im deutschsprachigen Raum etablieren. Die Produktpalette soll stetig weiterwachsen. Dabei sind wir offen, Dinge auszuprobieren, die vielleicht auch mal nicht klappen. Vor allem wollen wir den Spaß nicht aus den Augen verlieren und in naher Zukunft ist es Ziel, dass wir uns alle drei davon ernähren können.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Wartet nicht zu lange bis ihr etwas auf den Markt werft – Dinge ausprobieren, Fehler machen, Fehler erkennen, Dinge besser machen.
2. Redet über das, was ihr macht und vergrößert euer Netzwerk.
3. Verliert euch nicht in Dingen, die ihr nicht beherrscht – nicht jeder muss ein guter Buchhalter sein, dafür gibt’s Hilfe!
Foto copyright: Florian Lipp
Wir bedanken uns bei Sascha Radewald und Katharina Bahne für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder