Samstag, November 23, 2024
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Komfortzone verlassen und mutig sein

Mocestic Bademode aus recycelte Meeresabfälle wie z. B. Fischernetze und Plastik

Stellen Sie sich und das Startup Mocestic doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Maria – Kreativmensch, Träumerin und Gründerin von Mocestic. Auf meinen Reisen habe ich nicht nur die Schönheit unserer Erde kennengelernt, sondern auch die extreme Plastikverschmutzung in unseren Meeren. Für diese belastende Situation wollte ich eine nachhaltige Lösung finden und gleichzeitig etwas Großartiges kreieren. Und so entstand mein nachhaltiges Modelabel Mocestic.  

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte etwas Besonderes kreieren, etwas, das unseren Planeten schützt und gleichzeitig zum Ausdruck bringt, wie sehr ich das Meer liebe. Der Gedanke, etwas aus dem Nichts heraus zu erschaffen, faszinierte mich schon länger. Und so gründete ich mein Herzensbusiness.

Was war bei der Gründung von Mocestic die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für mich war und ist immer noch meine Komfortzone zu verlassen. Bereits der Videodreh für das Crowdfunding auf Startnext war eine große Überwindung für mich. Aber meine Mission ist viel größer, sodass ich trotzdem immer wieder meine Komfortzone verlasse und mich nicht davon abhalten lasse.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv ja. Ich würde sogar sagen, dass das den Charme eines Startups ausmacht. Wir starten bei null, lernen so viel Neues dazu, meistern neue Aufgaben, bewältigen Herausforderungen, haben unzählige Erfolgserlebnisse und wachsen letztendlich mit unserem Business.

Welche Vision steckt hinter Mocestic?

Jedes Jahr werden mehr als 380 Millionen Tonnen an Plastik produziert. Davon landen letztendlich über 8 Millionen Tonnen jährlich in unsere Weltmeere. Das wichtigste Ziel von Mocestic liegt darin, unsere Ozeane von Plastikabfällen zu befreien. Außerdem soll meine Mode Frauen ermutigen, sich selbst zu lieben und ihr Selbstvertrauen erwecken. Mit meiner Bademode soll sich jede Frau großartig fühlen und dabei auch noch unsere Welt verbessern.  

Wer ist die Zielgruppe von Mocestic?

Die Zielgruppe von Mocestic sind junge Frauen, die Wert auf Nachhaltigkeit sowie Design legen und unseren Planeten genau so sehr lieben wie ich.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Als Slow-Fashion-Marke kreiere ich jährlich eine kleine Kollektion, die in einer begrenzten Stückzahl produziert wird.

Meine nachhaltigen Bikinis und Badeanzüge werden aus ECONYL® hergestellt.   
Für dieses Garn werden recycelte Meeresabfälle wie z. B. Fischernetze und Plastik, aber auch Stoffreste und Industriekunststoffen verwendet.
Durch die Produktion von 10.000 Tonnen ECONYL® Recyclingfaser werden 12.600 Tonnen Abfall wiederverwertet, 70.000 Fässer Rohöl und 57.100 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Meine Bademode ist Chlor und Salzwasser resistent, Sonnencreme und -Öl resistent, blickdicht, schnelltrocknend, dehnbar, reißfest und frei von Giftstoffen.

Meine nachhaltige Resort-Kollektion wird aus Bambus hergestellt. Aufgrund seiner Wachstumsgeschwindigkeit ist Bambus einer der am schnellsten erneuernden Ressourcen. Es schont Wasserressourcen, ist leicht anzubauen, sehr robust und filtert mehr CO2 als normale Bäume. Meine Resort-Mode fühlt sich sehr weich an und sorgt für ein angenehmes Tragekomfort.  

Zudem ist die Kleidung sehr bequem, atmungsaktiv und schnell trocknend. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Mocestic habe ich eine Modemarke geschaffen, die sich für Umweltschutz einsetzt und anregt, das eigene Verhalten zu überdenken und mehr für unseren Planeten zu tun. Ich möchte zeigen, dass sich Nachhaltigkeit und Design vereinbaren lassen.

Mocestic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wurden zahlreiche Projekte für Umweltschutz erfolgreich unterstützt. Ich habe meine Kollektionen erweitert und biete nachhaltige Sportmode sowie Alltagskleidung an. Meine Mode wird in fünf Jahren auch in angrenzenden Ländern zur Verfügung stehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

An sich glauben.

Gerade in der Gründungsphase gibt es einige Rückschläge. Deshalb ist es besonders am Anfang so wichtig, immer an sich und sein Herzensbusiness zu glauben. Am besten stärkt man sein Mindset und setzt sich mit seinen Glaubenssätzen auseinander.

Durchhalten und nicht aufgeben.

Es werden jeden Tag neue Herausforderungen und Probleme zu lösen sein. Dieser Prozess ist verdammt anstrengend und zeitaufwendig. Es ist es so wichtig, sich davon nicht abhalten zu lassen und immer wieder durchzuhalten.

Komfortzone verlassen und mutig sein

Selbstständig zu sein bedeutet oft auch, seine Komfortzone zu verlassen, um erfolgreich zu sein. Es kann Überwindung kosten, letztendlich sein Business und sein Produkt vorzustellen. Hier muss man immer mutig sein und 100 % hinter seiner Vision stehen.

Wir bedanken uns bei Maria Torregrossa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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