Die meisten Startups wollen mit digitalen Produkten und Geschäftsmodellen erfolgreich sein, ob mit einer per Algorithmus gesteuerten Positionierung von Stellenanzeigen bei Google, Shared Mobility auf dem Wasser oder mit E-Commerce-basiertem Handel mit bezahlbarer Kunst. Mögen die Business Cases auch noch so unterschiedlich sein, so haben alle Unternehmen doch eines gemeinsam: Ihr Weg zum Erfolg führt nur über die richtige Software. Sie ist damit mehr als nur ein Stück Programmierleistung: Software ist die Übersetzung der Strategie von Unternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen in Code.
Junge, innovative Unternehmen müssen stets einen Spagat schaffen, wie der IT-Dienstleister für Softwareentwicklung L-One Systems aus der Praxis weiß. Einerseits müssen sie ihr Angebot so schnell wie möglich an den Start bringen, denn nur dann kann das Geschäft anlaufen und Umsätze können generiert werden – und manchmal machen auch die Investoren Druck. Andererseits muss gleich der erste Schuss sitzen, alles gleich nach dem Launch einwandfrei funktionieren. Denn ein vergrätzter Nutzer, der sich von einer unübersichtlichen oder wenig performanten Website oder App abwendet, ist nur schwer zurückzuholen.
Die Erfahrung zeigt zudem: Gerade digitale Geschäftsmodelle verändern sich rapide. Damit muss die Software Schritt halten können, um auch künftige Entwicklungen abzubilden.
Dauerhafte Lösung statt schneller „Einweg-Software“
Es ist ein bisschen wie bei einem Hausbau: Auf eine in Windeseile zusammengenagelte Laube werde ich keine schicke Dachterrasse setzen können, auf ein wackliges Fundament kein Mehrfamilienhaus. Übertragen auf die Softwareentwicklung heißt das: Zwar bietet „Low Code“- oder „No Code“-Software sehr schnelle Lösungen, aber oftmals nur solche, die ihrem Besitzer aber keinen weiteren Gestaltungsspielraum lassen. Expandiert das Unternehmen, bietet es zusätzliche Produkte oder Services an, stoßen solche Lösungen oft an ihre Grenzen. Häufiges Ergebnis: Das Haus muss abgerissen und von Grund auf neu gebaut werden, was Zeit und Geld kostet – und Startups mitunter an den Rand des Knock-Outs bringt.
Umso wichtiger ist es, dass Startups – ob in der Anfangsphase oder beim Scale-Up – die richtigen Partner finden, die ihnen die benötigte Software liefern. Nicht jedes Unternehmen kann Entwicklungsressourcen inhouse aufbauen. Interne Entwickler kosten Zeit und Geld: für die Suche und den weiteren Recruiting-Prozess kann schnell ein halbes Jahr ins Land gehen – und dann kommt noch das Gehalt hinzu. Etwa 63.000 Euro verdient ein festangestellter Softwareentwickler durchschnittlich laut einer aktuellen Analyse von Absolventa. Für Startups eine oft nicht darstellbare Summe, zumal erfahrungsgemäß ein einziger Entwickler selten ausreicht, um alle Aufgaben und Projekte anzugehen.
Outstaffing – gemeinsam erfolgreich(e) Software entwickeln
Startups bleibt deswegen oft keine andere Möglichkeit als Softwareentwicklungsprojekte an externe Unternehmen auszulagern. Beim so genannten IT-Sourcing gibt es nun verschiedene Wege, die zum Erfolg führen. Das Outstaffing ist eine hier in Deutschland noch relativ unbekannte Variante des Outsourcings. Anders als beim herkömmlichen Outsourcing bleibt die technische Leitung der Softwareentwicklung beim Outstaffing im Haus des Auftraggebers. Der Dienstleister entwickelt die Software und Komponenten gemeinsam mit dem internen Entwicklerteam. Der Ansatz von L-One Systems ist, über das bloße Abarbeiten von Anforderungen hinauszugehen.
Das virtuelle Entwickler-Team von L-One, das in Darmstadt und Damaskus sitzt, arbeitet nach dem Co-Creation-Prinzip: Die Entwickler beschäftigen sich nicht nur mit den technischen Fragen, sondern sie tauchen in das Geschäftsmodell des Auftraggebers ein. So kann genau die Software entstehen, die das Unternehmen in dieser Phase benötigt – und sie kann gleichzeitig so konzipiert werden, dass sie als festes Gerüst fungiert, auch für künftige Änderungen und Erweiterungen: flexibel, technologie- und plattformoffen.
Erfahrene Mehrkämpfer und echte Challenger und in einem virtuellen Team
Unternehmen, die sich für das Outstaffing-Modell entscheiden, profitieren dabei doppelt: Sie bringen ihre Entwicklungsprojekte für Software oder Softwarekomponenten schneller zum Abschluss, denn sie können auf die geballte Expertise eines kompletten Entwicklerteams zugreifen, das so unterschiedliche Themen wie CRM-Anwendungen, App-Programmierung, Cloud-Technologien oder auch Künstliche Intelligenz abdeckt. Falls nötig, hinterfragen sie als echte Challenger auch bereits verabschiedete Architekturen und Konzepte, um die beste, zum Unternehmen und seiner Strategie passende Technologie zu entwickeln.
Mitunter haben Unternehmen aber weder die Ressourcen noch den strategischen Fokus, sich überhaupt mit der Softwareentwicklung zu beschäftigen. Dann kann auch ein klassisches Outsourcing der richtige Weg sein. Hier wird ein konkreter Entwicklungsauftrag nach den Vorgaben ausgeführt – das Haus gewissermaßen bezugsfertig gebaut und eingerichtet. Welcher Weg der Beste ist, lässt sich nicht generell beantworten. Letztlich kommt es immer auf die konkreten Gegebenheiten beim beauftragenden Unternehmen an – und darauf, dass es sich eingehend mit beiden Ansätzen beschäftigt.
Entscheidend für die Qualität der am Ende gelieferten Software ist das Verständnis des Dienstleisters für das Softwaresystem des Auftraggebers. Und das muss der Dienstleister immer entwickeln, unabhängig davon, ob er auf die eine oder andere Weise hinzugezogen wird. Eine Checkliste und Praxis-Tipps für die Herangehensweise bei der Auswahl von Entwicklungsdienstleistern liefert das E-Book „Digitale Ideen zum Erfolg führen“, das L-One herausgegeben hat.
Autor:
Lionel Born, Gründer und CEO von L-One Systems, stattet mit seinem Team seit 2010 Unternehmen mit innovativen Softwarelösungen aus. Seit Anfang 2018 besteht ein eigener Offshore-Entwicklungsstandort. 2019 wurde die von L-One für das Startup Sollorrow programmierte App für den Einstieg in die Präzisionslandwirtschaft mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. Heute zählen weitere Gewinner und Finalisten des Hessischen Gründerpreises zu den Kunden von L-One. Aus Darmstadt geleitet, entwickeln Mitarbeiter im Kundenauftrag digitale Produkte.
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder