salted Skincare mit Inhaltsstoffe aus dem Meer wie Algen, Meersalz oder auch Seekamille
Stellen Sie sich und das Startup salted doch kurz unseren Lesern vor!
Moritz: Klar. Flo und ich haben 2020 das Skincare-Start-up salted gegründet. Als D2C-Marke wollen wir Personalisierung einem breiten Publikum zugänglich machen. Dabei ermöglichen wir unseren Kund:innen, dass sie ihre individuelle Schönheit ins Rampenlicht stellen können. Sie sind das Ideal!
Flo: Zum Namen: Wir setzen auf ausgewählte Inhaltsstoffen aus dem Meer. Sowohl die Wirkung der verschiedenen Inhaltsstoffe (Algen, Meersalz oder auch Seekamille) als auch die Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit passen bestens zu unserem Konzept. Und natürlich macht der Namen “salted” auch Spaß, wenn es um die Art der Kommunikation mit unseren Kund:innen geht – mit Ecken und Kanten.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Moritz: Wir wollten etwas Eigenes auf die Beine stellen und es sollte unbedingt im D2C-Bereich sein: auf Kundenfeedback und Wünsche direkt und schnell reagieren zu können, macht nicht nur Spaß sondern hat auch großes Lernpotential. Wir verstehen schneller, was die Kund:innen brauchen und könnten so innovative Produkte entwickeln. Über 100.000 Kundinnen und Kunden haben wir jetzt schon und ein Team von 35 Leuten, dass jeden Tag dafür arbeitet, personalisierte Skincare für alle möglich zu machen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Flo: Im Operations-Bereich ist es natürlich die Planung rund um die Peaks. Also zum Beispiel unsere erste Black Week. Da mussten wir uns wirklich ranhalten, damit in diesen Tagen dann auch alles glatt läuft.
Moritz: Auf jeden Fall! Und die stetige Nähe zu unseren Kunden sowie das Kundenfeedback ist ein Punkt, der den D2C-Bereich zwar so besonders, aber natürlich auch herausfordernd macht. Wir müssen täglich entscheiden, wie wir auf welches Feedback reagieren, worauf wir in der Produktentwicklung eingehen, oder worauf auch nicht.
Beim Thema Finanzierung haben wir die Expertise und Unterstützung einiger toller Business Angels an Board, wie Beate Fastrich – Ex-GF von Estee Lauder und Christian Greiner – CEO der Ludwig Beck AG… und nicht zu vergessen, den Venture-Kapitalgeber EMIL Capital. Der Support unserer Investor:innen hilft uns extrem!
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Moritz: Als D2C-Marke stehen wir vor allem für Personalisierung. Daher ist es für uns extrem wichtig, unsere Kund:innen noch besser kennenzulernen, um ihnen die Unterstützung geben zu können, die sie in Sachen Skincare brauchen und wollen.
Flo: Und genau deswegen wollen wir zukünftig noch stärker einen data-driven Ansatz verfolgen. Außerdem wollen wir mit unserem Markenauftritt zeigen, wie wichtig es ist, dass wir Individualität feiern. “Stop chasing the ideal, start cheering the difference” ist nicht nur unser internes Motto. Genau das wollen wir auch gesellschaftlich noch mehr verankern.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Make it simple, but simply make it: Hab keine Angst, Fehler zu machen! Viel wichtiger ist es, so agil wie möglich zu arbeiten, um schnell auf Fehler reagieren zu können. Falls etwas nicht direkt beim ersten Mal klappt, dann ist das halt so. Das sollte einen trotzdem nicht davon abhalten, es weiterhin zu versuchen – nur dann noch besser.
Vertraue auf dein Team und auf die Kompetenzen eines jeden Einzelnen. Alles kontrollieren zu wollen ist eine Utopie und Mikromanagement nimmt dir die Chance, dich von deinem Team positiv überraschen zu lassen. Also einfach mal sein lassen. Am Ende klappt es auch, ohne dass man selber dauernd ein Auge auf Alles hat.
Kommunikation ist alles! Du kannst (fast) nie zu viel kommunizieren. Und lieber einmal mehr nachfragen als einmal zu wenig.
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder