Just Spices Gewürzmischungen aus 100 % natürlichen Zutaten ohne Zusatzstoffe oder Trennmittel
Stellen Sie sich und das Startup Just Spices doch kurz unseren Lesern vor!
Ich habe Just Spices gemeinsam mit meinen beiden Mitgründern Béla Seebach und Florian Falk gegründet. Gestartet haben wir in unserer gemeinsamen Studenten-WG mit dem Ziel: den Gewürzmarkt zu revolutionieren. Mittlerweile gibt es unsere Gewürzmischungen neben der DACH-Region auch in Spanien und Großbritannien und täglich inspirieren wir eine Online-Community mit mehr als 1,8 Millionen Follower auf unseren Social Media Kanälen. Gemeinsam mit unserem Team aus mehr als 170 Leuten arbeiten wir jeden Tag an unserer Vision jedes Gericht noch leckerer zu machen und Just Spices international als Innovationstreiber im Bereich Gewürzmischungen zu platzieren.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
In der Studenten-WG von Florian, Béla und mir gab es quasi jeden Tag Nudeln mit Pesto. Eines Abends wollten wir gemeinsam ein indisches Dal kochen. Im Supermarkt haben wir festgestellt, dass die Gewürzsituation nicht besonders inspirierend und hilfreich war. Das wollten wir ändern: Man sollte nicht mehr unzählige Reingewürze für ein einziges Gericht kaufen müssen und es sollte Spaß machen, Gewürze in der Küche zu verwenden. Unser Ziel: den Gewürzmarkt zu revolutionieren und Gewürze aus den Küchenschränken zu befreien.
Welche Vision steckt hinter Just Spices?
Wir haben die Vision, jedes Gericht noch leckerer zu machen. Mit unseren Gewürzmischungen bringen wir neue Inspiration in die Küche und helfen den Menschen, ihre eigenen Gerichte zu verfeinern, zu experimentieren und das Essen zu kochen, das sie lieben.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Jede Wachstumsphase birgt verschiedene Herausforderungen. Auf unserem Weg haben wir vieles richtig gemacht, aber genauso viele Fehler begangen. Es klappt nicht immer so, wie man sich es vorstellt. Fehler passieren – das Wichtigste: Aus Fehlern lernt man.
Wir haben auf unserer Reise schon immer die richtigen Partner, Angel Investoren und VC’s mit ins Boot geholt. Sie haben uns und das ganze Team dabei unter- stützt, unserer Vision Stück für Stück näherzukommen. Jedes Start-up kommt irgendwann an den Punkt, an dem man entscheiden muss: Wie geht es jetzt weiter?
Deswegen haben wir uns Anfang des Jahres für Kraft Heinz als strategischen Partner entschieden, um unsere Vision weiter zu verwirklichen und gemeinsam zu einer erfolgreichen Weltmarke zu werden.
Hat sich das Businessmodell seit der Gründung verändert?
Ursprünglich sind wir 2012 mit reinem B2B-Geschäft gestartet. Dann sind wir 2014 auf kulinarische Weltreise gegangen und haben Länder besucht, die bekannt für ihre kulinarische Vielfalt und Gewürze sind. Dort haben wir mit Einheimischen gekocht und ihre Rezepte als Inspiration für unsere ersten Gewürzmischungen genommen. Gestartet sind wir dann mit reinem D2C-Geschäft, im Jahr 2015 kamen die ersten LEH-Märkte dazu. Heute erzielen wir immer noch ca. 70 % Umsatz online.
Wie habt ihr die Herausforderung Corona gemeistert?
Herausforderung möchte ich für uns gar nicht sagen. Es gab Branchen und Unternehmen, die von der Pandemie extrem getroffen wurden und sich großen Herausforderungen stellen mussten.
Für uns galt es zu meistern, gemeinsam als wachsendes Team von dem einen auf den anderen Tag im Remote zu arbeiten, neue Teammitglieder digital zu integrieren und unseren starken Teamspirit beizubehalten. Das ist uns einerseits dadurch gelungen, dass wir schon vor der Pandemie einen starken Teamzusammenhalt hatten und diesen auch digital aufrechterhalten konnten. Zum Beispiel veranstalten wir digitale Teamevents, wir haben unseren Onboarding-Prozess innerhalb kürzester Zeit komplett digitalisiert und durch digitale “Coffee Dates” halten wir teamübergreifend persönlichen Kontakt, der sonst bei einem Gespräch auf dem Flur oder in der Küche stattgefunden hat.
Wie schwierig war es das Wachstum unter Kontrolle zu behalten?
Wachstum ist ein sehr wichtiges Thema auf unserer aktuellen Agenda. Wir möchten Just Spices weltweit als Innovationstreiber im Bereich Gewürzmischungen platzieren. Neben der DACH-Region gibt es Just Spices mittlerweile in Spanien und Großbritannien, weitere Länder sind bereits in Planung. Dafür ist es besonders wichtig die richtigen Strukturen zu schaffen und unseren Teamspirit und Werte als wachsendes Team beizubehalten.
Wer ist die Zielgruppe von Just Spices?
Alle Menschen, die leckeres Essen lieben und neue Inspiration beim Kochen suchen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unter- scheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir bringen mit unseren Gewürzmischungen wieder Freude und Spaß in die Küche und inspirieren die Menschen mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Uns war von Anfang an wichtig, dass unsere Produkte komplett aus 100 % natürlichen Zutaten bestehen und keine Zusatzstoffe oder Trennmittel enthalten. Das war zum Gründungszeitpunkt neu und hat uns von anderen Anbietern unter- schieden. Heute inspirieren wir über 1,8 Millionen Menschen täglich auf unseren Social Media Kanälen und sind durch unsere Kundennähe und Innovationskraft Vorreiter im Bereich Gewürzmischungen.
Just Spices, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir möchten Just Spices zur Weltmarke machen und international Menschen beim Kochen inspirieren. Wir planen gerade die Expansion in weitere Länder und wollen gleichzeitig unsere Marktposition in den bestehenden Märkten weiter festigen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Glaube an deine Idee. Einfach machen.
Immer Gas geben.
Wir bedanken uns bei Ole Strohschnieder für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder