5 Dinge, die sich jeder Marketer bei den Better Call Saul-Werbungen abschauen kann
Anwalt Saul Goodman ist vor allem eines: ein Genie, wenn es um lokales Marketing geht. Mit kreativen und provokanten Marketingmaßnahmen fällt die Figur vor allem vielen Marketern ins Auge. Er schafft es, die richtige Zielgruppe anzusprechen und neue Klienten zu gewinnen – und das mit kleinem Budget.
„Die Marketing-Ideen von Saul Goodman stechen vor allem aus der Masse heraus, weil sie anders sind. Das kommt nicht immer bei jedem gut an, aber es erfüllt seinen Zweck – mehr als herkömmliche Maßnahmen“, sagt Raoul Plickat. Er ist einer der 17 besten Marketer weltweit und weiß, warum die Figur Saul Goodman so erfolgreich Marketing betreibt. Gerne verrät er im Folgenden fünf Dinge, die Marketer von dem fiktiven Anwalt Saul Goodman lernen können.
1. Aufmerksamkeit als wichtigste Währung
Die Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen ist gering. Umso wichtiger ist es, sofort ihr Interesse zu wecken. Der fiktive Charakter Saul Goodman aus der Serie „Better Call Saul“ verwendet dafür eine Werbung, die im Stil der 90er-Jahre gehalten ist – damit ragt er aus der Masse an Spots heraus und erzeugt so die gewünschte Aufmerksamkeit.
2. Die Botschaft bleibt simpel
Neben dem Stil kommt dem Inhalt die Aufgabe zu, die Menschen anzusprechen. Wichtig ist es hier, die Inhalte so zu kommunizieren, dass sie wirklich jeder versteht. Goodman verwendet hierfür simpel formulierte, kurze Aussagen und leicht nachvollziehbare Beispiele. Seine Botschaften sind verständlich – das ist die Basis, um eine große Zahl an Menschen zu erreichen. Dabei gilt, je einfacher die Werbebotschaft gehalten ist, desto höher ist auch ihre mentale Verfügbarkeit.
3. Aktualität ist Trumpf
Die Inhalte der Clips sind in der Regel an aktuelle Themen angelehnt. Auch damit weckt Goodman die Aufmerksamkeit des Zuschauers – und hilft ihm, sich mit dem dargestellten Problem zu identifizieren. Dass er selbst die Lösung dafür präsentiert, ist eine weitere Säule seines Erfolgs.
4. Kenne deine Zielgruppe
Doch was nützt die beste Werbung, wenn sie die Zielgruppe nicht anspricht? Goodman hingegen zeigt, wie es besser geht: Er fokussiert sich auf jene Menschen, die als Klienten in Betracht kommen. Er weiß, mit welchen Botschaften er sie ansprechen muss – und welche Aussagen auf sie überzeugend wirken. Seine Klientel könnte er mit Hochglanz-Imagewerbung nie erreichen oder begeistern.
5. Vorteile klar benennen
Abschließend gelingt es Saul Goodman, seine Lösungen attraktiv zu formulieren. Er benennt stets die Vorteile und Lösungen, sodass sich die Klienten vorstellen können, was sie im Fall der Zusammenarbeit bekommen können und sehen, dass ihr Leben danach besser sein wird als vorher.
Autor
Raoul Plickat ist der Vorstand der CopeCart und der Gründer von Marketing.MBA. Er ist seit 2012 im Marketing-Bereich tätig und entwickelte sich seitdem zu einem der gefragtesten Marketer Deutschlands. In seiner Tätigkeit optimiert der Experte im Hintergrund die Positionierung und Marketingmaßnahmen großer Marken. Für sein Wirken wurde er unter anderem mit dem „TWO COMMA X-Award“ ausgezeichnet. Mehr Informationen unter: https://www.marketing.mba/de
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder