weEmpower: Vital@Work Methode für produktiveres Teamwork und effizienteres Leadership
Stellen Sie sich und das Startup weEmpower doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Christian Czupalla. Als Wirtschaftsmediator und ausgebildeter Konfliktcoach setze ich mich intensiv mit Menschen in der Arbeitswelt und Change in Organisationen auseinander. Gemeinsam mit Michaela Jüngling habe ich 2020 das Startup weEmpower gegründet. Wir sind eine Praxisakademie für Leadership. Als analoges und digitales Angebot haben wir die „Vital@Work“ Methode entwickelt. Damit wollen wir Teamwork produktiver und Leadership effizienter machen. Zu diesem leicht nachvollziehbaren Modell offeriert weEmpower ein digitales 5-Schritte-Konzept zur Begleitung von Unternehmen, das die Transformation zur „Vital@Work“ Kultur sicher, einfach und ohne zusätzlich organisatorische Belastung ermöglicht. Unser Ziel ist nicht nur eine bessere Arbeitswelt, sondern auch der einfache Weg dorthin.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Für Transformation und Kulturwandel brauchen Unternehmen eine einfache, pragmatische Lösung und vor allem ein verständliches Modell, mit dem sie diese transparent und nachvollziehbar gestalten können. Also eine Methode, die Mitarbeitende entlastet und Ressourcen für den Prozess auf ein Minimum reduziert. Da ich mit meiner ersten Gründung von Tradepartner bereits lange Zeit selbständig war, wusste ich auch um die gestalterische Fähigkeit, etwas nachhaltig bewegen zu können, die in der Festanstellung nicht in dem Maße existiert.
Welche Vision steckt hinter weEmpower?
Die produktivsten Unternehmen der Zukunft sind nach unserer Überzeugung ganzheitliche vitale Teams aus motivierten Menschen. Wir möchten Firmen bei ihrer Entwicklung zu diesen sozialen Netzwerken unterstützen. Im Fokus stehen dabei nachhaltige Wertschöpfung, gemeinsame Zielsetzung und teamübergreifende Zusammenarbeit. Mit der von uns entwickelten Vital@Work Methode wollen wir ihnen den einfachsten, wirksamsten und sichersten Weg dazu anbieten. Herausforderungen in Unternehmen, die auf den ersten Blick sehr komplex wirken, können mit unserem Ansatz sowie analogen und digitalen Begleitkonzeptes eigenverantwortlich gelöst werden. Dabei versteht sich weEmpower als eine Art Geburtshelfer, Wegbegleiter und Qualitätssicherer auf dem Weg der Transformation.
Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben während der Pandemie gegründet. Ein massiver Nachteil war, dass wir direktes Kundenfeedback nicht in dem Maße für unsere Arbeit einsammeln konnten, wie es hilfreich gewesen wäre. Eben nicht, wie es in einem analogen Treffen stattfinden würde. Es hat uns mental nicht gutgetan, dass wir nicht so viel konstruktives Feedback von außen bekommen haben.
Auch wenn wir viele Online-Meetings gemacht haben. Aber für die meisten war unser Konzept komplett neu oder sie waren selber mit der Pandemie beschäftigt. Da wir während der Pandemie unser teilweise analoges Angebot komplett digital umstellen und ausrichten mussten, waren wir auch dazu gezwungen, dieses System noch intensiver zu testen. Das hat im Nachhinein auch geholfen, eine höhere Skalierbarkeit im Angebot zu haben. Heute ist unser Angebot komplett digitalisiert.
weEmpower bestreitet den Aufbau des Startups überwiegend aus Bootstrapping, genauer aus einer Kombination von Eigenkapital und Einnahmen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb.
Wer ist die Zielgruppe von weEmpower?
In erster Linie bringen wir das nötige Empowerment in Unternehmen, die keine eigenen oder professionellen Ressourcen für Kulturwandel, Transformation oder Change in ihrer Organisation haben. Wir entlasten und begleiten on demand, analog und digital auf allen Ebenen des Unternehmens.
Wie funktioniert weEmpower? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Bildlich gesprochen unterstützen wir Unternehmen wie eine verlängerte Werkbank. Mit weEmpower haben Unternehmen weniger organisatorischen Aufwand für den Change-Prozess. Unser Vorteil ist zudem, dass wir mit dem Vital@Work Scoring schnell und einfach eine „Landkarte“ im gesamten Unternehmen erstellen können, die die produktiven Dynamiken der Zusammenarbeit abbildet. Als Ausgangslage ist das sehr nützlich, da wir uns mit unseren Partnern sehr zielgerecht, wirksam und ohne viel Zeitverlust beschäftigen können.
Unser größtes Unterscheidungsmerkmal ist, dass wir nicht wie eine Beratungsfirma als Fremdkörper wahrgenommen werden. Wir betrachten die Ziele unserer Partner im Rahmen des Auftrages auch als unsere eigenen und verschmelzen als unterstützende Organisationseinheit mit den Kund:innen.
weEmpower, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen die Vital@Work Methode in einer lebendigen und lernenden Community etablieren und ein Netzwerk erschaffen, das die Methode immer weiter nach den Bedürfnissen der Wirtschaft und Gesellschaft anpasst und optimiert. Das Ziel von weEmpower ist es, das Netzwerk in den nächsten fünf Jahren auf rund 150 Unternehmen und Organisationen im DACH-Raum anwachsen zu lassen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Gründen kann am Anfang ein steiniger Weg in Form von Beanspruchung, Verzicht oder auch Fremdbestimmung sein. Die große Herausforderung ist die innere Bereitschaft, sich auf den Weg einzulassen.
Spaß und Passion für das, was Du tust und erreichen möchtest, sollte mehr Motivation sein, als nur viel Geld verdienen zu wollen. Wenn Du etwas mit Leidenschaft gut machst, kommt der Erfolg von ganz allein!
Umgib Dich mit Menschen, die Deine Defizite kompensieren. Schaffe Dir früh ein Umfeld, in dem Du wachsen kannst und gestehe Dir ein, dass Du nicht alles selbst machen musst bzw. kannst.
Bild: Wollen die Arbeitswelt verbessern: Gründer und Geschäftsführer Christian Czupalla (l.) sowie Mitgründerin Michaela Jüngling Copyright weEmpoer
Wir bedanken uns bei Christian Czupalla für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder