Abaris Naturkosmetik vegan, palmölfrei, ökologisch nachhaltig
Stellen Sie sich und Abaris kurz unseren Lesern vor!
Wir sind die beiden Gründer von Abaris Naturkosmetik, Jennifer Bracke und Andreas Rothäuger und kommen aus Bayern. Wir sind beide Umwelttechnik-Ingenieure und haben uns beim Studium kennengelernt. Mit Abaris Naturkosmetik haben wir extrem nachhaltige Produkte in Eigenregie entwickelt. Durch die Verwendung von überwiegend hochwertigen Bio-Inhaltsstoffen aus Europa und die Produktion in Deutschland verkürzen wir die Transportwege und sparen so CO2 ein. Glastiegel und handgefertigte Holzdeckel ersetzen Plastik und sind sehr gut recycelbar. Naturkosmetik verkörpert in unserer Philosophie konkrete ethische Werte, daher liegt uns ganzheitliches Handeln sehr am Herzen.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Auf der Suche nach sinnvoller und hochwertiger Bio-Kosmetik stellten wir fest, dass es keine ökologisch nachhaltigen Produkte am Markt gibt. Stellt man sich nämlich vor die Kosmetikregale, sieht man Kunststoffverpackungen, soweit das Auge reicht. Also haben wir es selbst in die Hand genommen und zwei Produkte, eine Deo-Creme und eine Feuchtigkeitspflege-Creme, mit unserem strengen ökologischen Konzept auf den Markt gebracht. Da wir gerne selbstbestimmt arbeiten, lag es auf der Hand, selbst ein Unternehmen zu gründen. Aus der Leidenschaft für Naturkosmetik heraus konnten wir die Abaris-Produkte nach unseren Vorstellungen kreieren. Unser Wissen als Umwelttechnik-Ingenieure kam uns in vielen Bereichen der Produktentwicklung zugute.
Welche Vision steckt hinter Abaris?
Uns ging es von Anfang an darum, kein Greenwashing zu betreiben, sondern umweltschonende Produkte zu entwickeln, die der Umwelt so wenig schaden wie möglich. Umweltschutz liegt uns am Herzen und ist unser oberstes Ziel. Selbstverständlich sollen unsere Produkte unseren Kunden guttun und eine möglichst optimale Wirkung auf der Haut entfalten.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen waren das strenge ökologische Konzept des Tiegels, sowie die Auswahl der hochwertigen Bio-Inhaltsstoffe mit kurzen Transportwegen einzuhalten. Den von uns entwickelten Holzdeckel gab es bisher nicht am Markt. So sind wir das erste Unternehmen, das einen so hochwertigen Holzdeckel ohne Kunststoffgewinde verwendet. Der Deckel ist also nicht von der Stange und demnach war es auch eine große Herausforderung, einen Geschäftspartner zu finden, der den Deckel in der benötigten hohen Qualität für uns produzieren kann.
Bei der Auswahl der Bio-Inhaltsstoffe mussten wir unsere Lieferanten erst einmal für das Thema „kurze Transportwege“ sensibilisieren. So konnten wir in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern unsere Inhaltsstoffe finden, die von heimischen Pflanzen stammen und innerhalb Europas angebaut und verarbeitet werden.
In der Erarbeitung unseres Gesamtkonzeptes, sowie dessen Umsetzung stecken drei Jahre Entwicklungszeit. Wir ließen uns von diesen Hürden nicht vom Weg abbringen, da in Abaris unser Herzblut steckt. Finanziert haben wir uns komplett über Eigenkapital.
Wer ist die Zielgruppe von Abaris?
Die Zielgruppe von Abaris sind umweltbewusste Kunden, die auf eine hohe Qualität ihrer Naturkosmetik Wert legen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Der Einsatz des selbst entwickelten Holzdeckels, der ohne Kunststoffgewinde auskommt, ist unseres Wissens neu in dieser Branche. Durch die Kombination unserer ökologischen Maßnahmen, wie die konsequente Einsparung von CO2 durch möglichst kurze Transportwege, Müll und Kunststoffe, sind unsere Produkte revolutionär am Markt. Uns ist kein anderes vergleichbares Naturkosmetik-Unternehmen bekannt, das all diese Maßnahmen in dieser Konsequenz kombiniert und umsetzt.
Wie ist das Feedback?
Wir haben ein sehr positives Feedback von unseren Kunden erhalten. Sowohl das umweltbewusste und gleichzeitig schicke Design der Tiegel, als auch die Eigenschaften der Feuchtigkeitspflege-Creme kommen gut an. Sie zieht sehr gut ein und hält die Haut lange geschmeidig. Bei unserer Deodorant-Creme schätzen unsere Kunden besonders die starke Wirkung!
Abaris, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die Arbeit und die Ideen gehen uns nicht aus. Dass wir mit unserem Konzept zur richtigen Zeit an den Markt gegangen sind, zeigt z.B. die Fridays for Future-Bewegung. CO2-Einsparung bei Produkten wird immer wichtiger werden, das Bewusstsein dafür steigt, daher werden wir in den nächsten Jahren als Firma wachsen können. Wir haben schon ein paar weitere Produkte in der Schublade, mit denen wir nach und nach unser Portfolio erweitern werden. Ein weiteres Ziel ist ein Bio-Label. Wir haben vor, unsere Produkte zertifizieren zu lassen, da wir uns dadurch neue Märkte erschließen können.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Gründern wollen wir mit auf den Weg geben, dass sie sich nicht entmutigen lassen. Glaubt an eure Ideen! Es gibt immer wieder Durststrecken, aber es lohnt sich durchzuhalten und immer weiter voran zu gehen.
Scheut keine Arbeit und keinen Aufwand! Denn ihr als Gründer seid verantwortlich, eure Ideen und eure Produkte voran zu bringen.
Und vor allem, lasst euch von eurem Umfeld nicht von eurem Weg abbringen. Nicht jeder kann mit eurer Idee etwas anfangen und nicht jeder ist so mutig, eine Firma zu gründen. Bleibt euch treu!
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Jennifer Bracke und Andreas Rothäuger für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder