Freitag, April 19, 2024
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Für jeden Hinweis muss man dankbar sein

alpakas Zero Waste-Lieferdienst für Lebensmitteln aus biologisch-kontrolliertem Anbau lokal und nachhaltig

Stellen Sie sich und das Startup alpakas doch kurz unseren Lesern vor!

alpakas, der Zero Waste-Lieferdienst, wurde 2021 in Berlin gegründet. Mission des jungen Unternehmens ist es, seinen Kund:innen einen nachhaltigen, plastikfreien LieferEinkauf zu ermöglichen. Um auf Einwegverpackungen zu verzichten, setzt alpakas auf ein eigens entwickeltes System von Mehrwegbehältern, die zurückgegeben oder vielfach wiederverwendet werden können. Das Sortiment besteht aus Lebensmitteln aus biologisch-kontrolliertem Anbau, lokalen Lebensmitteln der jeweiligen Region und nachhaltigen Haushaltsmitteln. Mittlerweile werden insgesamt 1.000 nachhaltig verpackte Produkte angeboten.

Dazu zählen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Nüsse, Pasta, Backzutaten, Saucen, Öle und Milchprodukte, Getränke, Haushaltswaren und vieles mehr. Neben dem Zero Waste-Prinzip ist die emissionsfreie Zustellung mit eLastenräder ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie des Lieferdienstes. Mit e-Cargobikes, die ausschließlich mit grünem Strom geladen werden, wird der Wocheneinkauf, grün und effizient nach Hause geliefert. Geleitet wird die Alpakas Technologies GmbH von den drei Gründern Antony Roczek, Tomy Eitner und Simon Chorzelski.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bevor es alpakas gab, war ich schon an dem Aufbau mehrerer Startups beteiligt. Im Markt sehen wir gerade eine große Wende – Nachhaltigkeit wird nicht mehr als Hindernis, sondern als zentrale Prämisse verstanden. Private Unternehmen können einen Beitrag zum Fortschritt der Gesellschaft leisten. 

Welche Vision steckt hinter alpakas?

Mit alpakas beweisen wir, dass der Lebensmitteleinkauf radikal nachhaltiger funktioniert, als wir es bis heute sehen. Wir zeigen, dass Plastikmüll und Einwegverpackungen nicht mehr zeitgemäß sind. Es ist Zeit zirkuläre Systeme in den Mainstream zu bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Verkauf von Lebensmitteln bringt unglaublich viele Herausforderungen mit sich. Die Herausforderungen variieren jeden Tag. Wir suchen innovative Verpackungslösungen, minimieren Lebensmittelreste, verhandeln mit Herstellerfirmen oder entwickeln neue App-Features. Aber unsere absoluter Fokus bleibt darauf jeden Tag vollständige Einkäufe in toller bio-Qualität zu liefern, auf die sich unsere Kund:innen verlassen können. 

Wer ist die Zielgruppe von alpakas? 

Menschen, die sich den Plastikbergen im eigenen Haushalt stellen, Einwegverpackungen verbannen oder sich den Gang in den Supermarkt sparen wollen. Denn sie wissen, dass wir nachhaltig und fair arbeiten, indem wir z.B. kleine Manufakturen in der Umgebung unterstützen, unsere Partnerfirmen handverlesen auswählen und stets nach nachhaltigen Alternativen für jegliche Alltagsprodukte suchen.  

Wie funktioniert alpakas? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Kund:innen können in unserer App oder im Webshop aus einer Auswahl von über 800 plastikfreien Produkten wählen: Obst und Gemüse in Bio Qualität, alles für den Vorratsschrank sowie nachhaltige Kosmetik und Haushaltswaren. Alles wird in Mehrweggläsern und wiederverwendbaren Verpackungen geliefert und Kund:innen wird die Bestellung noch am selben Tag umweltschonend per e-Lastenrad zugestellt. Wer bis 16.30 Uhr die Bestellung aufgibt, kann noch am gleichen Abend den Einkauf genießen. alpakas ist 100% plastikfrei, fair, regional und Bio – zu fairen Preisen. Bei alpakas setzen wir nicht auf die Express-Lieferung in Minuten: Wir planen unsere Routen so, dass wir direkt bis zu 20 Bestellungen auf einmal ausfahren können.

So wird unser Team, sowie der Stadtverkehr nicht unnötig belastet und es reduziert Hektik im Tagesablauf. Ebenso werden die Bestellungen in e-Lastenrädern ausgefahren. Ihre geräumigen Boxen bieten Platz für diese Kieztouren, sodass keine Einkäufe auf dem Rücken unserer Fahrer:innen transportiert werden müssen. Bei alpakas kann man sich also noch heute den Zero-Waste-Einkauf liefern lassen oder man sucht sich einen passenden Lieferslot im Laufe der Woche aus. Wir machen unverpacktes Einkaufen einfach und planbar.

alpakas, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir würden uns wünschen, dass plastikfreies Einkaufen mehr und mehr zur Normalität wird. Menschen, die in einen Supermarkt gehen, sollen sich den Plastikbergen bei Verpackungen bewusst werden und eben nur noch im Zero-Waste Ansatz einkaufen. Wer einmal bei alpakas eingekauft hat, geht nicht mehr zurück. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hör zu: deinen Kund:innen und deinen Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen – für jeden Hinweis muss man dankbar sein. 

Fokussiere: Lieber ein Feature bauen und testen, als ein volles Produkt durch konzeptionieren. Je schneller das Feedback kommt, desto besser. 

Co-Founder: lerne deine Co-Founder gut kennen – besonders mit denen wird es durch dick und dünn gehen. 

Wir bedanken uns bei Simon Chorzelski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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