Samstag, April 27, 2024
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Jede Begegnung kann wertvoll sein

anonetics vereinfacht und optimiert Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen

Stellen Sie sich und das Startup anonetics doch kurz unseren Lesern vor!

Moin, wir sind Fabian und Lennox. Zusammen haben wir anonetics mit dem Ansatz gegründet, das Gesundheitswesen nachhaltig zu verändern. Anfang des Jahres haben wir dann beschlossen, aus einer gemeinsamen Idee mehr als nur ein Uni-Projekt zu machen. Unser Ziel ist es, die Art und Weise, wie Daten im Gesundheitsbereich versendet werden, zu revolutionieren. Wir haben eine Plattform entwickelt, die auf einer privaten Blockchain basiert. Damit wollen wir erreichen, dass Daten nicht nur sicher, sondern auch für erforderliche Personen transparent und verständlich sind. Unser Traum? Keine veralteten Faxgeräte mehr in Krankenhäusern und dass jeder versteht und vertraut, wie seine Daten behandelt werden.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren schon immer begeisterte Technikfans. In unserer Freizeit haben wir oft an eigenen Projekten gearbeitet oder uns in Fachliteratur vertieft. Als wir uns intensiver mit dezentralen Netzwerken und Web3 beschäftigten, wurde uns klar, dass es wichtig ist, eine technische Balance zu schaffen – eine, die Dezentralität in zentralen Systemen ermöglicht. Solch eine Kombination haben wir bisher nirgends gesehen. Besonders als das Gesundheitswesen in den Medien immer präsenter wurde, wussten wir, dass wir hier etwas bewirken müssen. Unser erstes Konzept dazu haben wir ganz spontan in einer Bar auf einen Notizzettel gekritzelt.

Was war bei der Gründung von anonetics die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bei der Gründung von anonetics war nicht unbedingt, die Lösung zu entwickeln – wir waren uns ziemlich sicher, dass wir das hinbekommen – sondern zu verstehen, was alles nötig ist, um ein gutes Produkt auch erfolgreich zu vermarkten. Zum Glück haben wir ein großartiges Netzwerk an Unterstützern, von denen wir viel lernen können. Im Moment ist unsere größte Hürde, die nötige Finanzierung zu sichern.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Klar! Man kann und sollte sogar mit einer Idee starten, auch wenn noch nicht alles bis ins Detail ausgearbeitet ist. Bei uns war das auch so. Wir hatten eine Idee, die uns begeistert hat und haben einfach angefangen, ohne genau zu wissen, wie alles am Ende funktionieren würde. Es geht darum, einfach loszulegen und die Idee Schritt für Schritt zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter anonetics?

Unsere Vision bei anonetics ist es, Ärzte und Patienten im Gesundheitswesen zu entlasten. Wir wollen großen, zentralisierten Organisationen die Kontrolle über wichtige Daten entziehen und sie in die Hände derer legen, die sie am meisten brauchen – die Ärzte und ihre Patienten. In unserer Vorstellung einer digitalen Zukunft sollen nicht diejenigen die Oberhand haben, die einfach nur die Daten besitzen. Vielmehr soll die Kontrolle bei den Menschen liegen, die von den Daten betroffen sind. 

Wer ist die Zielgruppe von anonetics?

Unsere Zielgruppe umfasst den gesamten Gesundheitsmarkt. Zunächst konzentrieren wir uns auf Arztpraxen und Kliniken, da wir dort aktuell den größten Bedarf erkennen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um private oder kassenärztliche Einrichtungen handelt.

Wie funktioniert anonetics? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Herz unserer Lösungen ist unsere digitale Identitätsplattform. Sie bildet das Fundament, auf der all unserer Services aufbauen und ermöglicht nicht nur den Versand verschiedenster Daten, sondern sorgt auch nach dem Versand für Transparenz und Nachvollziehbarkeit. 

Alle Beteiligten, wie Ärzte, Angestellte und Patienten, erhalten in ihren Accounts detaillierte Informationen über durchgeführte Transaktionen. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Parteien stets über den Umgang mit ihren Daten im Klaren sind. Dieser Ansatz unterscheidet anonetics von herkömmlichen, oft undurchsichtigen Systemen, die ein hohes Datenschutzrisiko bergen und eher profit- statt nutzerorientiert sind.

anonetics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wird unser Startup nicht nur für seine Sicherheit und Transparenz bekannt sein, sondern auch dafür, dass es die tägliche Arbeit von Ärzten, Krankenhauspersonal und anderen im Gesundheitswesen Tätigen erleichtert.

Wir wollen Arbeitsabläufe für Institutionen im Gesundheitswesen vereinfachen und optimieren. In Zukunft wird anonetics der Standard für jeden sein, der seine Daten schützen und effizient arbeiten will. In dieser Zukunft ist anonetics der erste Gedanke, wenn es um effizienten, sicheren und benutzerfreundlichen Datenaustausch im Gesundheitswesen geht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründet im Team. Es ist extrem hilfreich, jemanden zu haben, der einem hilft, Dinge nicht zu übersehen und ehrliches Feedback gibt.

Nutzt jede Gelegenheit zum Netzwerken. Besucht Veranstaltungen, selbst wenn dort nur ein potenzieller Kontakt sein könnte. Jede Begegnung kann wertvoll sein.

Seid flexibel und offen zu Lernen. Hinterfragt eure Vision regelmäßig und passt euch an, wenn nötig. Wir haben festgestellt, dass wir unser Produkt fast nach jedem Gespräch mit Branchenexperten verbessern oder neue Ideen entwickeln konnten.

Wir bedanken uns bei Lennox Yuma Marten und Fabian Dworschak für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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