ARTHUR: ARTHUR BUS- Wasserstoffbus für den ÖPNV
Stellen Sie sich und das Startup ARTHUR doch kurz unseren Lesern vor!
ARTHUR möchte die Energiewende im Bereich der emissionsfreien Mobilität beschleunigen. Für viele Menschen ist Mobilität ein Grundbedürfnis.
Doch eine Vielzahl der gängigsten Mobilitätslösungen sind alles andere als nachhaltig, bezahlbar oder zugänglich. Das muss sich ändern – nicht erst in der Zukunft, sondern jetzt.
Entlang der gesamten Wertschöpfungskette sollen Mobilitätslösungen innovativ und vor allem heute schon umgesetzt werden. ARTHURs erstes Produkt ist daher ein Wasserstoffbus für den ÖPNV, weil wir hier direkt einen großen Beitrag zur Mobilitätswende leisten können. Der ARTHUR BUS sticht durch seinen niedrigen Verbrauch von unter sechs Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometern sowie durch seine optimierte Reichweite von über 450 km aus der bisherigen Auswahl an Wasserstoffbussen hervor. Er ist aktuell weltweit der fortschrittlichste Wasserstoffbus.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Gerhard Mey und ich haben ARTHUR gegründet, da wir nicht auf eine bessere Zukunft warten wollten. Es ist an der Zeit , im Hier und Jetzt etwas für die Energie- und Mobilitätswende zu unternehmen. Wir möchten unsere Zukunft aktiv mitgestalten. Politische und wirtschaftliche Debatten sind gesund und notwendig, doch mangelt es meist an der Umsetzung. Das ARTHUR-Team hat Expertise bewiesen, wenn es um eine schnelle Umsetzung von Lösungen geht. In nur einem Jahr haben wir unseren emissionsfreien Wasserstoffbus entwickelt und planen bereits unsere nächsten Produkte.
Welche Vision steckt hinter ARTHUR?
Wir möchten Menschen und Organisationen helfen, den ökologischen Fußabdruck ihrer Mobilität zu verringern, ohne auf Komfort, Nutzen und Leistungsstärke verzichten zu müssen. Wir gestalten die Zukunft der emissionsfreien Mobilität und unsere Freude auf ein grüneres Morgen spornt uns täglich dazu an, unser Bestes zu geben.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung neben dem Engineering war der Projektzeitplan. Eine ambitionierte Roadmap erfordert eine durchsetzungsfähige Execution. Die Seed Phase wurde fast vollständig von Gerhard Mey und mir durch Eigenkapital finanziert. Vor kurzem ist aber der erste strategische Venture Fund eingestiegen.
Wer ist die Zielgruppe von ARTHUR?
Die Zielgruppe reicht von einzelnen Unternehmern his hin zu größeren Organisationen. ARTHUR möchte hier den Anspruch als Systemhersteller klar bieten. Aktuell sind es Verkehrsbetriebe und Busunternehmer bzw. Städte und Gemeinden, die mit der ersten Lösung von ARTHUR den ÖPNV nachhaltig in eine grüne Zukunft wandeln möchten.
Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir sind extrem schnell bei der Gestaltung und Umsetzung unserer Ziele und damit verbundenen Kundenwünsche. Darüber hinaus liefert der Technology Stack unserer ersten Lösung den klaren Anspruch, einen neuen Standard am Markt zu etablieren.
ARTHUR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Diese Frage rundet die vorherige Fragestellung perfekt ab. Die Etablierung neuer Standards der jeweiligen Lösungen führt zwangsläufig zu einem Ausbau und zur Etablierung von ARTHUR als Systemhersteller für Mobilitätslösungen. Ein solcher wollen wir in fünf Jahren sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Pick your industry – Entscheide, wo du mitspielen möchtest. Es gibt viele Möglichkeiten, um gesehen zu werden. Jedoch sind nicht alle davon zielführend. Treffe aktive Entscheidungen und etabliere dein Produkt oder deine Marke auf den passenden Zielmärkten.
Built Trust – Finde Mitarbeitende, Partner:innen oder Akteur:innen, denen du vertrauen kannst. Selbst wenn das bedeutet, dass man vielleicht auch mal ins Hintertreffen gerät. Langfristig wird sich dies in der jeweiligen Industrie und Branche etablieren und durchsetzen.
Produce yourself – Hör niemals auf, dich in deinem Bereich weiterzuentwickeln. Lerne jeden Tag und finde heraus, was es für weitere Innovationen auf deinem Gebiet gibt. Nur so schützt du dich davor, austauschbar zu sein oder überholt zu werden. Werde ein anerkannter Profi in deinem Fach.
Und da Punkt eins für manch einen nicht wirklich ein Tipp ist, sondern sowieso den ersten Schritt impliziert, ist mein wohl wichtigster Ratschlag: Glaub an deine Träume.
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder