Freitag, Dezember 13, 2024
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Geht raus, lernt Leute kennen, geht in den Dialog, immer und immer wieder

FOR REAL?! Beratung rund um das Thema Metaverse

Stellen Sie sich und das Startup FOR REAL?! doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Simon Graff und seit 2014 trägt mich meine Leidenschaft für immersive Medien und Technologien durch die Berufswelt. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit virtuellen und erweiterten Realitäten rund um das Metaverse sowie die damit verbundenen Schlüsseltechnologien. Meine Aufgabe besteht darin, Menschen und Unternehmen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie diese technologischen Entwicklungen für sich sinnbringend nutzen können.

Im Sommer 2021 habe ich konsequenterweise FOR REAL?! gegründet — eine Beratungsagentur rund um das Thema Metaverse. Unser Ziel ist es, als Partner unserer Kund:innen über das mediale Spektrum hinter dem Buzzword aufzuklären, sowie konzeptionell und strategisch beim Schritt in die virtuellen Welten zu unterstützen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich hätte ich vor einigen Jahren nicht gedacht, dass ich jemals eine Firma gründen würde. Im Zuge der Corona-Pandemie gab es dann privat und beruflich verschiedene Entwicklungen, die dazu geführt haben, dass sich meine Perspektive auf Arbeit und die Frage, wie ich arbeiten will, gewandelt hat — mein damaliger Chef spielte bei der Entscheidung ebenfalls eine große Rolle und bestärkte mich darin, den Schritt zu wagen.

Die allgemeine Marktdynamik rund um digitale Technologien, aber auch die Dynamik rund um “mein Thema”, das Metaverse, taten das Übrige. Ich habe gemerkt, dass ich mit meinen Fähigkeiten und meinem Netzwerk vielen Menschen helfen kann, den Schritt in virtuelle Welten zu wagen und dass es diesen Bedarf gibt. Ich bin überzeugt davon, dass es genau der richtige Zeitpunkt war, diesen Schritt zu gehen.

Welche Vision steckt hinter FOR REAL?!?

Wir verstehen die Entwicklungen rund um das Thema Metaverse als Paradigmenwechsel in der digitalen Interaktion, weg vom klassischen 2D-Inhalt, hin zu 3D-Erlebnissen. Diese virtuellen Räume, die wir erleben können, deren Funktions- und Rezeptionsweise deutlich intensiver und anders ist, als das, was wir heute kennen, wird in den kommenden Jahren einen enormen Einfluss auf unsere digitale Kommunikation haben.  Damit verbunden natürlich auch auf unsere Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft..

Wir wollen Unternehmen diesen Schritt in die Zukunft so einfach wie möglich machen und sie befähigen, ihre “Metaverse Transformation”, also die Übersetzung ihrer Services, Produkte und Kommunikation in virtuelle Welten, frühzeitig und gezielt anzuschieben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Neben einigen bürokratischen Hürden, ist es im Innovationsumfeld eine der größten Herausforderungen, die eigene Vision für andere greifbar zu machen und die Relevanz der eigenen Themen klar herauszustellen.

Dazu zählen insbesondere Aspekte und Entwicklungen, die für einen selbstverständlich erscheinen, so aufzubereiten, so dass jede Person sie verstehen kann — sich nicht in technologischem “Nerd-Sprech” zu verlieren, sondern klar zu kommunizieren.

Hinzu kommt, dass die aktuelle Marktdynamik rund um das Metaverse eine riesige Herausforderung darstellt. Täglich entwickeln sich die Metaverse-Themen weiter.  Hier den Überblick zu behalten, entsprechende Entwicklungen zu antizipieren und die richtigen Schlüsse für die Kund:innen zu ziehen, ist alles andere als trivial. Insbesondere wenn es darum geht, als Übersetzer zu agieren und Erwartungshaltungen realistisch zu managen.

Wer ist die Zielgruppe von FOR REAL?!?

Wir sind für alle da, die bei ihren ersten Schritten Richtung Metaverse Unterstützung benötigen, von Inspiration über Konzeption bis Strategie. Meistens handelt es sich hierbei um Unternehmen, aber wir arbeiten auch partnerschaftlich mit anderen Agenturen.

Wie arbeitet FOR REAL?!? Wo liegen die Vorteile?

Aktuell sind wir primär als Beratungsagentur aktiv. Metaverse-interessierte Menschen stellen uns Fragen und wir beraten auf unterschiedlichsten Ebenen. Es gibt einen großen Aufklärungsbedarf, viele wollen die Metaverse-Dynamik, den Space und die damit einhergehenden Potentiale verstehen. Hier helfen wir mit Vorträgen und Workshops. Aufbauend dazu arbeiten wir partnerschaftlich mit unseren Kund:innen an Konzepten, Strategie und managen auch die Produktion von Metaverse-Cases.

Unsere Stärke liegt darin, holistisch zu denken und zu arbeiten, um so die richtigen Lösungen für die Kund:innen und deren Produkte und Services zu entwickeln und sie über unser diverses Partnernetzwerk umzusetzen. Hierbei bewegen wir uns zwischen Marketing und Produktentwicklung, zwischen Virtueller Realität, Virtual Fashion und allem, was der Markt anbietet — dabei sind wir nicht auf ein einziges Produkt limitiert, das wir unbedingt verkaufen müssen, sondern agieren flexibel auf die komplexen Anforderungen der Metaverse-Transformation unserer Kund:innen.

FOR REAL?!, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten zu einer der führenden Beratungen zum Thema Metaverse in Deutschland und Europa werden. Unsere Beratungsexpertise spielt hierbei eine zentrale Rolle. Mittelfristig werden wir auch eigene Produkte entwickeln, die Unternehmen den Schritt in das Metaverse erleichtern sollen. Daran arbeiten wir. Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings leider noch nicht sagen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht alles zerdenken! Bis vor kurzem war ich da selbst noch sehr groß drin. Es tut erstaunlich gut, Dinge einfach auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und nicht die eigenen Unsicherheiten alle Entscheidungen dominieren zu lassen.

Baut ein Netzwerk auf! Geht raus, lernt Leute kennen, geht in den Dialog, immer und immer wieder. Das hilft nicht nur bei Narrativen, Produktentwicklung o.ä., sondern öffnet viele neue Optionen, die man oft nicht immer sofort auf dem Schirm hat. Ein diverses, offenes Netzwerk ist schlichtweg Gold wert.

Seid offen und transparent! Vor allem bei der Interaktion mit Geschäftspartner:innen gegenüber hilft es, die Dinge klar anzusprechen und zu sagen, was einen beschäftigt. Insbesondere auch Sorgen und Bedenken, das sollte nicht Überhand nehmen, aber hey — wenn man nicht klopft, kann keiner die Tür öffnen!

Das führt gleichzeitig aber auch dazu: Hilfe annehmen! Es hat lange gedauert, bis ich akzeptiert habe, dass ich nicht alles alleine machen kann, geschweige denn muss. Es gibt nicht ohne Grund Profis in allen beruflichen Bereichen, die einem das Leben hart erleichtern können.

Wir bedanken uns bei Simon Graff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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