basebox ist ein regulierungskonformes, sicheres Daten-Management System
Stellen Sie sich und das Start-up basebox doch kurz unseren Lesern vor!
basebox ist ein regulierungskonformes, sicheres Daten-Management System zur sofortigen Verwendung, entwickelt für besonders sensible, Daten-kritische Sektoren.
Markus Thielen: Ich arbeite seit über 30 Jahren als Software-Entwickler. Seit circa zehn Jahren programmiere ich für den Bereich Digital Health.
René Herzer: Seit 1996 habe ich vier Firmen gegründet im Bereich Kommunikation und Software, drei davon verkauft.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben 4 Jahre lang mit Ärztinnen und Ärzten und WissenschaftlerInnen der Charité Berlin zusammengearbeitet, um Innovationen im Bereich Health Tech zu entwickeln. In dieser Zeit haben wir festgestellt, dass es selbst die besten Ideen schwer hatten, auf den Markt zu kommen.
Wir erkannten als Problem: Das Daten-Management, die wesentliche Funktion des Backends der Innovation, wurde von fast allen unterschätzt: Zeit, Kosten, Wissen, Einhaltung der Vorschriften, Komplexität, Regulierung, Cyber-Security. Jedes Team entwickelte neue Lösungen für dieselben Daten-Management Probleme und erfand ein weiteres mehr oder weniger brauchbares Backend. Das Problem dabei ist die Verschwendung von Ressourcen.
Ein sicheres, konformes und leistungsfähiges Backend kostet zwischen 300 und 500.000 €. Es verschlingt eine Entwicklungszeit von 6 bis 12 Monaten. Diese Ressourcen können besser investiert werden.
Welche Vision steckt hinter basebox ?
Unsere Vision ist es, eine schnellere, sichere Digitalisierung zu ermöglichen indem wir die Entwicklung von Innovationen vereinfachen. Es wird ja immer gerne gemeckert, dass die Digitalisierung so schleppend voranschreitet – vor allem in Deutschland. Aber wenn es keine sichere und schnelle Infrastruktur gibt, dann ist das kein Wunder. Wir haben dieses Problem gelöst: basebox ist ein sicheres, regulierungskonformes Daten-Management System, das in wenigen Stunden läuft. Dabei werden wir immer kostengünstiger sein, als wenn ein Backend selbst entwickelt und betrieben wird.
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir sind Selbstständige durch und durch. Wir wussten, dass wir alles selber machen müssen. Nur so durchdringen wir die Komplexität unseres Produkts und unseres Geschäfts. Bei Bedarf arbeiten wir mit spezialisierten Berater/-innen, zum Beispiel beim Thema Regulatorik. Es hat eine Menge Arbeit gekostet, bis wir sagen konnten, ok, dass ist jetzt wasserdicht. Das Thema Cyber-Security beschäftigt uns ebenfalls intensiv. Hier sind uns praktisch jeden Tag neue Herausforderungen begegnet. Kleinigkeiten, die sich als umfangreiche, tiefgehende Aufgabenstellungen erwiesen und dazu führten, dass wir mehrfach Komponenten neu schreiben mussten.
Um große Angriffsvektoren schließen zu können und aus Gründen der Performanz haben wir uns für Rust als Programmiersprache entschieden. Das war aus technischer Sicht eine sehr gute Entscheidung. Leider mussten wir die Sprache aber erst lernen und Rust verzeiht Ungenauigkeiten nicht. Das erzeugt immer gleich Fehlermeldungen beim Compilieren. Es hat gedauert, bis wir ein Gefühl für die Sprache entwickelt haben.
Wir haben einen sehr großen Teil aus uns selbst heraus finanziert, aber auch eine Pre-Seed Funding Runde über 500.000 € abgeschlossen, mit Quidam Beteiligungen und Business Angel Johanna Konrad.
Wer ist die Zielgruppe von basebox ?
Software Entwickler/-innen, Business-, Produkt- und Projekt-Manager/-innen, die Anwendungen bauen, bei denen Compliance, Sicherheit und Performance ein Muss sind. basebox haben wir insbesondere gebaut für Daten-sensible Sektoren wie Gesundheit, Verwaltung, Behörden, Verteidigung, Mobilität, Energie, Industrie 4.0.
Wie funktioniert basebox ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
basebox ist der große Eisberg unter Wasser, also unter dem Frontend von Applikationen. Es ist selbst gehostet. Bei basebox ist Compliance und Sicherheit bereits eingebaut. Entwickler/-innen sparen sich Monate an Zeit und können sich auf ihr Frontend konzentrieren. Projektteams sparen 300.000 € bis 500.000 € Entwicklungskosten.
Es gibt viele Backends auf dem Markt, aber wir haben bisher keines gefunden, das regulierungskonform ist und zur sofortigen Verwendung bereitsteht.
basebox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wenn es auf Compliance, Sicherheit und Performance im Daten-Management ankommt, läuft deine Anwendung auf basebox.
Viele Anwendungen sind auf dem Fundament basebox entstanden. Wir haben es geschafft, einen wertvollen Beitrag zur sicheren und schnellen Digitalisierung zu leisten, die Menschen dient und Cyber-Attacken verhindert. Wir glauben fest daran, dass Demokratie und Wohlstand auch erhalten werden kann, wenn unsere Daten sicher sind.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
So wenig wie möglich an andere delegieren, sondern selbst machen, bis Prozesse etabliert sind.
Eine gesunde Work-Life-Balance einhalten.
Die ersten 7 MitarbeiterInnen sorgfältig auswählen. Sie prägen den Charakter einer Firma für immer.
Wir bedanken uns bei Markus Thielen und René Herzer für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
Premium Start-up: basebox
Kontakt:
basebox GmbH
Bahnhofplatz 3
D-86919 Utting am Ammersee
https://basebox.io
lizzy.herzer@basebox.io
Ansprechpartner: Markus Thielen und René Herzer