BBQ-Butler elektrische Grillstation, die sich selbst reinigt
Stellen Sie sich und das Startup BBQ-Butler doch kurz unseren Lesern vor!
PLANBAR. SICHER. GRILEN.
Der BBQ-Butler ist eine fest installierte, elektrische Grillstation für öffentlich genutzte Anlagen wie Parks und Campingplätze. Kern der Innovation ist eine integrierte Reinigungseinheit, die nach jedem Grillvorgang die Grillfläche automatisch reinigt, so dass jedem*jeder Nutzer*in eine optisch wie hygienisch einwandfreie Grillfläche zur Verfügung steht. Das interaktive Grillsystem besteht aus einer Grillstation und einem digitalen Buchungs- & Bezahlportal in Form einer App, sowie einem Betriebstool für den*die Betreiber*in.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Felix Warrisch erkannte 2013 bei einem Australienaufenthalt den Bedarf an alternativen Grillstationen zu konventionellen Grillstellen auf öffentlichen Plätzen. Dort sind in einer Mehrzahl der Parks fest installierte Grillstationen vorzufinden, die teilweise mit Gas oder Strom betrieben werden. Sie werden hauptsächlich zur Vermeidung der hohen Brandgefahr aufgrund der Trockenheit, anstelle von herkömmlichen Grillgeräten wie Holzkohle- oder Gasgrills mit offener Flamme aufgestellt. Hier muss ebenso wie bei den herkömmlichen Grillstellen die Grillfläche manuell vom Grillanwender gesäubert werden und es steht kein Buchungssystem zur Verfügung. Felix entschloss sich die Variante aus Australien weiterzuentwickeln. Kern der Weiterentwicklung ist die automatisierte Reinigung zwischen den jeweiligen Grillvorgängen, um einen hohen Hygienestandard zu gewährleisten.
Welche Vision steckt hinter BBQ-Butler?
Mit dem BBQ-Butler möchten wir ein digital planbares und nachhaltiges Grillen auf einer hygienisch einwandfreien Grillfläche ermöglichen und ein einzigartiges Grillerlebnis schaffen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir mussten im Laufe der Jahre so manche Tiefschläge einstecken. Unser erster Antrag für ein EXIST-Stipendium in 2017 wurde abgelehnt. Wir sahen in der Ablehnung jedoch keinen Grund aufzugeben, ganz im Gegenteil. Es bestand nach der ersten, leider nicht erfolgreichen Bewerbung kein Zweifel, dass es zu einer Neueinreichung des Antrags kommen würde. Wir haben die Idee nochmal komplett auf den Prüfstand gestellt. Die erste Ablehnung war schwer zu akzeptieren, aber sie hat uns geholfen, das Grillsystem BBQ-Butler zu optimieren. Es hat sich gelohnt hartnäckig zu bleiben, denn seid Sommer 2020 werden wir von dem EXIST-Gründerstipendium gefördert.
Wer ist die Zielgruppe von BBQ-Butler?
Camping- und Stellplätze, Öffentliche Freiflächen wie Stadtparks, Wohnanlagen, Firmen und Vereine, Technologie-/Innovationsparks, Erholung- und Bildungseinrichtungen, Landschaftsarchitekten, Hotelanlagen und Freizeitparks, Raststätten und Freibäder – es sollte auf jeder Fläche die Möglichkeit gegeben sein, nachhaltig, sauber und sicher grillen zu können.
Wie funktioniert BBQ-Butler? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir möchten mit dem BBQ-Butler den Putzaufwand nach der gemütlichen Grillsession erübrigen. Denn wen nervt das Grillputzen danach nicht? Mit dem BBQ-Butler ist Schluss damit. Die Nutzer*innen grillen, der BBQ-Butler reinigt. Nach der Nutzung des Grills kommt die einzigartige, integrierte Reinigungseinheit zum Einsatz. Sie spült die Grillfläche nach jedem Grillvorgang automatisch und ressourcenschonend, mit 90 Prozent aufbereitetem Wasser, so dass sie schnell mit größtmöglichem Hygienestandard wieder zur Verfügung steht – gerade in Zeiten von Corona ein wesentlicher Vorteil. Auch ein bereits besetzter Grill gehört der Vergangenheit an. Über die BBQ-Butler-App können die Grillstationen geortet, Verfügbarkeit geprüft, reserviert und direkt gebucht und bezahlt werden. Grillgut und Getränke einpacken und los geht´s!
Riesige Rauchschwaden, Müllberge von Einweggrills und Brandnarben in den Grünflächen. Mit dem BBQ-Butler wird eine nachhaltige Alternative zu den Einwegprodukten geboten, welche infolgedessen erheblich reduziert und Wiesen nicht mehr beschädigt werden. Zudem werden herkömmliche Brennstoffe wie Holz, Holzkohle oder Gas durch den elektrischen betrieb geschont und es entstehen keine umweltbelastenden Emissionen und Geruchsbelästigungen. Durch diese Aspekte ist eine Verordnung eines Grillverbots ist nicht mehr notwendig. Eine serviceautarke Variante des BBQ-Butlers minimiert jeglichen Aufwand für die Betreiber*innen.
BBQ-Butler, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mit dem BBQ-Butler möchten wir eine innovative, nachhaltige und hygienische Grillmöglichkeit in jeden Stadtpark und auf jede Grillwiese bringen. Unser erstes Ziel ist es, ein BBQ-Butler auf dem Campingplatz Gitzenweiler Hof in Lindau und in der innovativen Stadt Konstanz aufzustellen. Langfristig möchten wir durch den Verkauf der Grillsysteme ein erfolgreiches, sowie in Konstanz ansässiges Unternehmen werden. Hierfür wird der BBQ-Butler kontinuierlich weiterentwickelt, um den Ansprüchen der Nutzer*innen und Betreiber*innen gerecht zu bleiben. Wir freuen uns riesig auf die Menschen, die wir kennenlernen werden, Partnerschaften zu schließen und natürlich auf das grillen mit dem BBQ-Butler.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Never give up! Es gibt viele Hochs und Tiefs, dabei ist es wichtig, das Vertrauen in sich selbst, in das Produkt und die Leidenschaft dafür nie aufzugeben.
Raus gehen, die Idee unter die Leute bringen und Kontakte knüpfen – Gute Business-Kontakte sind Türenöffner für die Zukunft einer Geschäftsidee.
Es ist wichtig, jemanden zu haben, von dem man lernen kann – Mentoren bringen Erfahrung und Wissen mit und helfen wichtige Entscheidungen zu treffen.
Bildquelle: BBQ-Butler
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder