Mittwoch, Dezember 11, 2024
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Netzwerk mit Gleichgesinnten, möglichen Interessenten sowie Kunden aufbauen

biobutton: 100% biologisch abbaubar, recyclingfähig und CO2 neutral

Stellen Sie sich und das Startup biobutton doch kurz vor!
Unser Betrieb ist in Wien-Brigittenau und wir produzieren seit 34 Jahren Buttons. Der umweltfreundliche biobutton ist erst seit 2016 im Verkauf erhältlich. Zuvor wurde der Button aus Weißblech produziert, welcher aber leider wertvolle Ressourcen verbraucht.

Der neue biobutton ist zu 100% kompostierbar, recyclingfähig und biologisch abbaubar.

In einer zertifizierten Kompostieranlage wird der biobutton in 8 Wochen vollkommen rückstandsfrei zersetzt, und auch bei der Entsorgung durch den Hausmüll wird dieser CO2-neutral verbrannt.

Wie ist die Idee zu biobutton entstanden?
Schon sehr früh haben wir unsere gesamte Unternehmensstrategie nach ökologischen Gesichtspunkten ausgerichtet. Wir bemühen uns, einen Beitrag für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit zu leisten – nicht durch Worte, sondern durch unser Tun. Da war es eine logische Konsequenz, den Button aus Blech und Plastik durch eine zeitgemäße und nachhaltige Variante zu ersetzen, die ökologisch besser verträglich ist. In Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur und dem IFA-Institut-Tulln wurde nach einem geeigneten Material geforscht. Das Ausgangsmaterial dieses Hightech-Button ist Biomasse aus heimischen Wäldern, welches zu einem Granulat verarbeitet wird.

Die zu verpressenden Rohteile des biobutton werden dann in unserer Spritzgussmaschine hergestellt. Die Schutzfolie ist plastikfrei und zu 100% biologisch abbaubar.

Welche Vision steckt hinter biobutton?
Mit dem Ersatz der Metallbutton durch den innovativen biobutto können nicht nur begrenzte Rohstoffressourcen geschont werden, sondern auch Müllberge verringert werden. Wir haben den Trend zur Nachhaltigkeit Rechnung getragen. Denn der Trend in unserer Gesellschaft zu hochwertigen, ökologischen Produkten ist nicht mehr aufzuhalten.

Wer ist die Zielgruppe von biobutton?
Die Nutzer sind Privatpersonen, politische Parteien, sowie Schulen und Kindergärten. Der biobutton wird auch von Werbemittelhändler und Werbeagenturen bestellt, die ihrerseits eine ökologische Produktion ihren Kunden anbieten können und somit den Vorteil haben, kein umweltbelastendes Werbegeschenk zu verbreiten.
Es haben sich bereits Synergieeffekte mit einigen Mitanbietern aus der Metallbutton-Produktion ergeben, denn der biobutton ist nun eine umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Metall-Button.

Was ist das Besondere an den Buttons? Was unterscheidet Sie von anderen?
Der biobutton ist ein Meilenstein in der Button-Historie und ist weltweit einzigartig. Aus der Ferne sieht der neue biobutton wie die altbewährten Metallbuttons aus. Er ist so robust wie sein Vorgänger, jedoch nur halb so schwer. Der biobutton fühlt sich sehr angenehm an und hat eine glatte Oberfläche. Die innovative Befestigung ist ein integrierter Ansteck-Clip aus dem gleichen abbaubaren Rohstoff.

Auf Wunsch kann der biobutton aber auch mit einer Ansteck-Nadel geliefert werden.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Um den biobutton bekannter zu machen, die Internationalisierung voran zu treiben, und noch weitere Buttongrößen zu produzieren, waren wir auf der Suche nach einem Investor. Denn die Vertriebswege und das umfassende Netzwerk eines Investors ermöglichen uns hier neue Wege.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Um für mich persönlich auszuwählen mit welchem Investoren man zusammenarbeiten möchte, informierte ich mich zunächst über die Investoren, denn in dieser Staffel sind ja teilweise auch neue Investoren dabei. Nach dem Zusammenschreiben der wichtigsten Punkte habe ich meinen Pitch der Familie und nahen Freunden vorgetragen.

Man muss ja auch bedenken, dass diese 2 Minuten nicht sehr lange sind, andererseits aber auch nicht so kurz.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Selbstverständlich habe ich mich sehr gefreut. Die Leute im Vorfeld der Sendung überprüfen ja sehr genau, was man präsentiert.
Und diese Wertschätzung über das was wir geleistet haben war wirklich sehr motivierend für mich.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf biobutton aufmerksam werden?
Im Nachhinein betrachtet war es in meiner langen Firmengeschichte das größte Marketingtool, das je zum Einsatz kam.

Ziel der Sendung  ist es, dass ein Deal zustande kommt. Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Bei der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ sind wir auf den Investor Martin Rohla aufmerksam geworden. Er ist ein absoluter Nachhaltigkeitsprofi. Für den vielseitigen Unternehmer und Biobauern spielt Nachhaltigkeit im Sinne sozialer, ökologischer und ökonomischer Verantwortung, die Hauptrolle.

Wie ging es nach der Sendung weiter?
Nach der Sendung waren wir vermehrt in den Medien präsent und wir bekamen einige Anfragen für Interviews.

Bei unseren Kunden wurde die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ sehr positiv aufgenommen.

biobutton, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der biobutton soll – u.a. auch mit internationalen Partnern – bekannter und internationaler gemacht werden. Derzeit vertreiben wir unsere Produkte bereits in 13 europäische Länder, zukünftig soll jedoch auch in die USA expandiert werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Man sollte man sich geistig drauf einstellen, dass nicht immer alles sofort funktioniert und man einen langen Atem benötigt. Weiters sollte man die finanziellen Ressourcen genau überprüfen, damit nicht auf halbem Weg das Geld ausgeht und die Idee dann zum Scheitern verurteilt ist. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass man sich ein großes Netzwerk mit Gleichgesinnten, möglichen Interessenten sowie Kunden aufbaut, und mit diesem Netzwerk intensiv kommuniziert.

Weitere Informationen finden Sie hier hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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