Bling ist die Finanz-App für Familien. Mit der dazugehörigen Bling Card können Kinder und Jugendliche selbstständig bezahlen
Stellen Sie sich und das Startup Bling doch kurz unseren Lesern vor!
Bling ist die Finanz-App für Familien. Mit der dazugehörigen Bling Card können Kinder und Jugendliche selbstständig bezahlen. Mit der App lernen sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Auch die Eltern haben wir nicht vergessen – und haben für sie eine eigene Ansicht entwickelt, mit der sie alles im Blick behalten können. Doch neben der FinTech-Komponente fokussieren wir uns ebenso auf den EdTech Aspekt. Denn mit Bling möchten wir nicht nur das Taschengeld digital machen, sondern auch die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen verbessern. Deshalb setzen wir auf einen pädagogischen Ansatz.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Nach dem Abitur habe ich auf meine zwölf Schuljahre zurück geschaut und gemerkt, dass ich in der Schule zwar den Satz des Pythagoras gelernt habe, nichts aber über persönliche Finanzen. Und seien wir mal ehrlich: Ersteres braucht man im Alltag eher weniger.
Insgesamt ist es um die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Deutschland schlecht bestellt. Die schulische Bildung trägt kaum dazu bei, dass Jugendliche verantwortungsvoll mit Geld umgehen oder elementare Konzepte von Sparen und Investieren verstehen können. Aus diesem Grund habe ich Bling gegründet, um das Taschengeld endlich ins 21. Jahrhundert zu bringen. In meinen Augen hat das Konzept von Bling das Potenzial, finanzielle Bildung direkt an der Payment-Schnittstelle mit spielerischen und lehrreichen Aspekten für Kinder und Jugendliche zu vermitteln.
Welche Vision steckt hinter Bling?
Bei der Produktentwicklung von Banken werden Familien oft vergessen – obwohl es sich um eine riesige Zielgruppe handelt. Bei Bling ist es unsere Mission, Familien ganzheitlich zu helfen, Geld zu verstehen, zu verwalten und zu vermehren. Dafür haben wir auch ein eigenes Wort geschaffen: wir wollen Familien „Geldklug“ machen!
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war, eine vielfältige Finanz-App zu entwickeln, die von der ganzen Familie geliebt wird. Dazu gehören auch Eltern, die noch nie ein E-Banking bedient haben. Entsprechend ist hier sehr viel Zeit ins A/B Testing eingeflossen und wir haben Konzepte immer wieder umgeworfen und verbessert.
Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Business Angels wie Verena Pausder und André Schürrle sowie dem VC La Famiglia erfahrene Expert:innen an unserer Seite haben, die vom Konzept überzeugt sind und uns mit Kapital, Netzwerk und Know-How unterstützen.
Wer ist die Zielgruppe von Bling?
Unsere Zielgruppe sind Familien in Deutschland. Die Zielgruppe ist natürlich sehr groß und äußerst divers.
Wie funktioniert Bling? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Mit Bling lernen Kinder und Jugendliche den Umgang mit Geld dank einem einzigartigen Learning-by-Doing-Ansatz. Und für die Eltern ist Bling ein praktischer Begleiter, der den stressigen Familienalltag einfacher macht. In drei Minuten registriert, 100 % und von Pädagog:innen mitentwickelt. Das ist einzigartig.
Bling, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich wünsche mir, dass wir einen Beitrag zur Verbesserung der Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen leisten können. Unser Ziel ist es, mit Bling zur beliebtesten Finanzbrand für Familien in Deutschland zu werden. Und ich würde sagen: wir haben großartige Voraussetzungen!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Keine drei Tipps, sondern ein großer Ratschlag: Gründe nicht des Gründens wegen, sondern weil du etwas konkretes verändern möchtest. Du musst für das Thema brennen und die Begeisterung haben, dich Tag und Nacht über Jahre hinweg damit auseinanderzusetzen. Findest du ein echtes Problem, für dessen Lösung du brennst, bist du in der idealen Startposition!
Wir bedanken uns bei Nils Feigenwinter für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder