buah bietet seit 2015 einzigartige, natürliche und frisch eingefrorene Früchte ohne Zusatzstoffe, um das Beste der Natur in Deutschland zugänglich zu machen
Stellen Sie sich und das Startup buah doch kurz unseren Lesern vor!
Seit 2015 bieten wir mit buah, indonesisch für das Wort „Frucht“ ein neuartiges Fruchterlebnis. Mit 100 % Frische, Natur und Qualität werden unsere Früchte sorgfältig geerntet, gewaschen und unmittelbar eingefroren. Dadurch bleibt der intensive Geschmack, aber vor allem auch die wichtigen Mineralien und Vitamine in der Frucht enthalten. Mit den puren Früchten, aber auch Kreationen wie Fruchtmischungen und Fruchtbällchen bringen wir mit buah die fruchtige Vielfalt nach Deutschland und konservieren das Beste der Natur für 1 Jahr ohne Zusatz von Zucker, Farb- oder Konservierungsstoffen, versteht sich.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Ich, Jessica Krauter und mein Bruder Daniel Krauter haben auf unseren Reisen durch Costa Rica und Thailand die Liebe zu natürlichen, ursprünglichen Früchten entdeckt und haben buah mit dem Ziel gegründet, jeder und jedem zu jeder Zeit den intensiven Geschmack von reifen Früchten zugänglich zu machen.
Was war bei der Gründung von buah die größte Herausforderung?
Wir starteten mit der Vermarktung der ersten gefriergetrockneten Früchte als Smoothie-Grundlage und dem Vertrieb im Einzelhandel. Doch nur vier Jahre nach der Gründung erfolgte ein herber Rückschlag: buah drohte die Insolvenz.
Mein Bruder und ich hielten weiterhin an unserer Vision fest und beschlossen, mit buah einen Pivot zu machen: Wir kehrten dem Handel den Rücken zu und konzentrierten uns auf den E-Commerce- Bereich. Leider mussten wir damals alle zehn Mitarbeiter:innen in Berlin kündigen. Zu zweit führten wir die Firma von Tag 1 an profitabel weiter. Mit dem Umzug von Berlin nach Bayern und der tatkräftigen Unterstützung unserer Investoren gelang die Neuausrichtung der Marke, und wir als Geschwister-Team schrieben unsere Erfolgsgeschichte neu: Von einem Umsatz von 600.000 Euro im Jahr 2019 mit zehn Mitarbeiter:innen und einem Verlust im zweistelligen Bereich erzielten wir ein Jahr später bereits einen Umsatz von 2,8 Millionen Euro mit einem Gewinn im zweistelligen positiven Bereich.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Daniel und ich sind das MVP (Minimum viable Product) Konzept gefahren. Wir starteten mit einem Produkt, das nicht perfekt war und sind damit auf verschiedene Veggie und Food Messen in ganz Deutschland gefahren. Hier bekamen wir direktes Feedback und durch mehrere Iterationen passten wir unser Produkt an den Markt, an den Kunden an. Am Anfang verkauften wir die gefriergetrockneten Mischungen noch als Smoothie zum selbst mixen. 2017 fanden wir heraus, dass unsere Kund:innen das Produkt zum Snacken uns ins Müsli hernehmen. 2020 merkten wir dann, dass Kinder unsere Hauptzielgruppe sind, da sie buah und die gefriergetrockneten Früchte beziehungsweise die Trockenfrüchte lieben. Vor allem die gefriergetrockneten Erdbeeren sind die Beliebtesten unter den Kleinen.
Welche Vision steckt hinter buah?
Unsere Vision erstreckt sich über die kommenden Jahre. Unser Ziel bis Ende 2031 ist es, die führende Snack Lovebrand in Europa zu werden. Dabei sehen wir uns nicht nur als Anbieter von natürlich reinen Produkten, sondern als einen festen Bestandteil des Alltags von einer Million Familien. Wir machen die Geschenke der Natur in Genuss-Momenten erlebbar. Wir helfen Menschen, die wenig Zeit haben, sich gesund zu ernähren und dabei den Geschmack der Natur zu erleben. Aktuell gibt es gefriergetrocknete Früchte, Trockenfrüchte, aber auch Frucht-Nuss Mischungen in unserem Sortiment.
Wer ist die Zielgruppe von buah?
Unsere Motivation gilt nicht nur der 100 %igen Frische, Natur und höchster Qualität unserer Produkte, sondern auch der Verbindung zu einer spezifischen Zielgruppe, die unsere Werte teilt. Mit buah sprechen wir gezielt Menschen an, für die eine natürliche, genussvolle und alltagstaugliche Ernährung von Bedeutung ist. Eine unserer Hauptzielgruppen sind Familien mit Kindern, die einen schnellen Snack benötigen, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch die Kleinen mit Nährstoffen versorgt – besonders auch unterwegs.
Von puren Früchten bis hin zu kreativen Kompositionen wie Frucht-Nuss-Mischungen und Fruchtbällchen – buah spricht eine bestimmte Gruppe an, die nicht nur den intensiven Geschmack, sondern auch gesunde und nachhaltige Ernährung schätzt.
Unsere Produkte bieten nicht nur einen intensiven Fruchtgeschmack, sondern auch eine und nachhaltige Ernährungsoption, die sich nahtlos in den aktiven Lebensstil unserer Zielgruppe integriert. Wir verstehen ihre Bedürfnisse, ihre Werte in Bezug auf Familie, Gesundheit und Umweltbewusstsein. Unsere Mission ist es, Menschen mit hochwertigen, natürlichen Fruchtprodukten zu begeistern und ihnen einen Zugang zu einem einzigartigen Fruchterlebnis zu ermöglichen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Von Beginn an war es uns wichtig, ohne Zusatzstoffe zu arbeiten. Bei der Herstellung verpflichtet sich buah deshalb nicht nur dem eigenen Claim “Nichts als Natur”, sondern auch, die Reinheit auf dem Lebensmittelmarkt zu wahren. Alle Produkte sind daher aus 100 % Frucht, vegan, glutenfrei und enthalten 0 % Zusatzstoffe.
Mit dem einzigartigen Prozess der Gefriertrocknung werden bei buah, anders als bei herkömmlichen getrockneten Früchten aus dem Supermarkt, die Früchte reif geerntet und in ihrem Herkunftsland eingefroren. Durch ein Vakuum werden die Früchte dann schonend gefriergetrocknet. Dabei bleiben nahezu alle Vitamine und Nährstoffe erhalten. Durch den geringen Wassergehalt sind die getrockneten Früchte intensiv im Geschmack und knusprig – perfekt für einen Snack.
buah, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
There are many more things to come: Noch in diesem Jahr wird buah das Produktportfolio mit weiteren innovativen Produkten erweitern wie z.B. die Frucht-Nuss Mischungen. Ebenfalls werden wir ab nächstem Jahr bei Rossmann und Müller gelistet sein. Im Dezember beginnen wir den Markt in den Niederlanden anzugehen und dort zu wachsen. Ein weiterer E-Commerce Markt in der EU wird nächstes Jahr aufgeschaltet.
Nächstes Jahr wollen wir außerdem verschiedene Abteilungen bei buah für KI sensibilisieren, damit wir noch mehr automatisiert arbeiten können.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Fokus: Fokussiert Euch auf eine Sache, die ihr gut könnt und das Euer Business Motor ist. Lernt das NEIN sagen. Das war am Anfang bei uns die größte Challenge, da wir als Gründer:innen unendlich viele Möglichkeiten hatten. Konzentrier dich auf das, was du richtig gut kannst – das pusht dein Business. Und sag ruhig öfter mal „Nein“, gerade am Anfang, wenn alle Möglichkeiten offenstehen.
Team-Power: Schaut, welche Stärken ihr im Gründerteam habt und welche noch benötigt werden. Unser Ziel ist es, immer Leute an Bord zu holen, die besser sind als wir.
Persönliches Wachstum: Es ist wichtig, dass Du persönlich mit der Firma mitwächst. Nicht, dass die Firma schneller wächst als du persönlich.
Wir bedanken uns bei Jessica und Daniel Krauter für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.