Samstag, Dezember 14, 2024
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Dranbleiben und immer weiter machen

Das Startup CareTwice ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind CareTwice – ein Team aus drei jungen Frauen, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Kosmetikwelt zu revolutionieren. Wir haben ein Shampoopulver entwickelt, das man sich durch Zugabe von Wasser ganz einfach zu Hause flüssig mischen kann. So sparen wir unnötige Verpackungen ein und reduzieren in der Logistik und Herstellung CO2- Emissionen und Energie.

Wir sind ein motiviertes und bunt gemischtes Team. Jede von uns bringt unterschiedliche Kompetenzen mit, sodass wir uns perfekt ergänzen. Lena hält die Fäden zusammen und koordiniert das Projekt CareTwice. Sie hat einen Masterabschluss in Responsible Management und arbeitet in Vollzeit an CareTwice. Inken ist für die Markenbildung, das Design, die Gestaltung des Packaging und gemeinsam mit Lena für die Produktion und Realisierung der Produkte zuständig. Neben CareTwice ist sie Senior Art Director in einer von Deutschlands renommiertesten Designagenturen.

Hailey, unsere Chemikerin und Produktentwicklerin kümmert sich um die Entwicklung der Rezepturen all unserer Produkte. Sie ist Senior Scientist an der ETH in Zürich und hat einen Doktor in bioorganischer Chemie. Außerdem stellt sie bereits schon seit mehr als 10 Jahren selbst Seife her. 

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir glauben daran, dass man sich gleichzeitig um sich selbst und um die Umwelt kümmern kann – ohne Kompromisse! #caretwice

Bevor wir selbst aktiv geworden sind und an einer Lösung gearbeitet haben, war das Haarewaschen immer mit Kompromissen verbunden. Entscheidet man sich für herkömmliches Flüssigshampoo, kauft man zwangsläufig Plastik sowie andere unnötigen Inhaltsstoffe mit ein. Bei einem festen Seifenstück verzichtet man zwar auf eine Plastikverpackung, muss allerdings Abstriche im eigenen Dusch-Komfort eingehen. Seifenstücke lassen sich nicht so gut in der Dusche lagern, sie lassen sich nicht optimal im (langen) Haar verteilen und zum Mitnehmen eignen sie sich auch nicht unbedingt, da sie nicht sofort trocknen und aufgeweicht schnell eine große Sauerei machen.

Und genau da kommt das Shampoopulver ins Spiel: weniger Verpackung, keine unnötigen Inhaltsstoffe, geringerer CO2-Verbrauch – bei gleichem Komfort!

Da es für uns noch keine zufriedenstellend Lösung gab, haben wir selbst ein Unternehmen gegründet mit dem Ziel die Kosmetikindustrie zu revolutionieren.

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Lena und Inken haben bereits vor der Gründung des Startups zusammen in einer Nachhaltigkeitsagentur gearbeitet. Lena als Projektmanagerin und Inken als Art Director auf der kreativen Seite. Schnell wurde aber klar, dass wir jemandem im Team benötigen, die sich mit der Produktentwicklung auskennt. Denn dieses wichtige Thema wollten wir nicht auslagern. Durch einen gemeinsamen Freund, hat Lena Hailey kennengelernt und sie war sofort von der Idee begeistert.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Jeder Arbeitsalltag sieht anders bei uns aus. Es kommt total darauf an, was gerade ansteht und welche konkreten Projekte wir vorbereiten. Da wir das Abarbeiten aller Bestellungen noch selbst erledigen, ist dies eine Aufgabe, die täglich erledigt werden muss. Parallel steht aktuell die Nachproduktion unserer Produkte an, bei der wir einige Verbesserungen aus der ersten Charge vornehmen. 

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Da uns die Firma gehört, können wir für uns selbst entscheiden, wie wir auftreten möchten, welche Dinge wir wie umsetzen möchten und wo wir unsere Schwerpunkte legen. Als rein weibliches Team in einer eher männlich dominierten Gründerwelt stechen wir oft heraus. Nachhaltigkeit und Kompromisslosigkeit werden bei uns nicht nur in der Produktentwicklung groß geschrieben, sondern ziehen sich durch die gesamte Firma.

Wer ist eure Zielgruppe?

Wir möchten CareTwice als eine Marke mit Schwerpunkt im B2B-Bereich aufbauen und streben den überwiegenden Vertrieb über Friseursalons in ganz Deutschland an. Somit ist eine zentrale Zielgruppe die Friseure in Deutschland, die bereits nachhaltige Produkte anbieten. Darüber hinaus werden wir unsere Produkte zusätzlich im eigenen Onlineshop vertreiben und sprechen hier hauptsächlich eine jüngere Zielgruppe an, die bereit ist Kosmetikprodukte online zu erwerben.

Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?

Die Meisterklasse verspricht ein einzigartiges Netzwerk und eine hands-on mentality was natürlich gerade im Startup Umfeld extrem wertvoll ist. Für uns war allerdings der Punkt „Investment-readiness“ ausschlaggebend, sich bei der Meisterklasse zu bewerben. Wenn man selbst noch keine Investmentrunden durchgemacht hat, weiß man nicht, was auf einen zukommt und wie man sich entsprechend darauf vorbereiten kann. Hier ist das Accelerator Programm vom Gründermotor die Begleitung, die wir uns auf dem Weg Richtung Investment gewünscht haben.

Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?  Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?

Während des 4-monatigen Programms werden die teilnehmenden Startups investment ready gemacht. Bei der, immer freitags stattfindenden, Meisterklasse werden die Teams zu bestimmten Themen gecoacht. Mentoren stehen den Startups jederzeit zur Verfügung und am Ende des Programms können die Startups mit Investor*innen gematcht werden. Wir freuen uns wahnsinnig, mit dabei zu sein und danken vorab für die tolle Unterstützung. Schon nach der ersten Woche stellt sich heraus, wie wertvoll die Inputs sind.

Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen? Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Wir erhoffen uns, mit Hilfe der Meisterklasse ein Investment zu erhalten und unsere Firma weiter aufzubauen. Geplant sind weitere Produkte wie Conditioner, Haarkur und Duschgel in Pulverform und verschiedenen Düften. Langfristig möchten wir auch international tätig werden. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

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Mutig sein 

Auch mal nach Hilfe fragen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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