Chill n Feel weichste Chill-Kleidung sowie Lieblingskuscheltiere
Stellen Sie sich und das Startup Chill n Feel doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Martina Sturainer de Cueto. Ich bin zweifache Jungsmama und habe mit meinem peruanischen Mann Gustavo Chill n Feel gegründet. Chill n Feel steht für die weichste Chill-Kleidung sowie Lieblingskuscheltiere für die Kleinsten und die ein wenig Größeren.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Einmal hatte ich mir immer gewünscht, so flexibel arbeiten zu können, dass ich meinen beruflichen Ambitionen und meinen Kindern gleichermaßen gerecht werden kann. Zum anderen suchten wir Wege, um zwischen unseren beiden Heimatländern, Deutschland und Peru, eine Brücke zu schlagen. Mit Chill n Feel ist uns beides gelungen.
Was war bei der Gründung von Chill n Feel die größte Herausforderung?
Als gelernte Romanistik betrat ich mit einer Unternehmensgründung komplett Neuland. Zwar wusste ich durch meine Berufserfahrung, wie umfangreich das Führen eines Unternehmens sein kann, doch kam ich nun erstmals in Kontakt mit Notaren, Buchhaltern, Business-Plänen usw.
Die wohl größte Herausforderung dabei war für mich, eine Struktur in den Unternehmensaufbau zu bekommen. Es sind einfach unheimlich viele Baustellen, die nach und nach abgearbeitet werden müssen. Und doch gibt es Aufgaben, die können warten, während andere möglichst sofort erledigt werden müssen. Klingt einfach, war es für mich jedoch zunächst nicht.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Logisch. Die Idee bzw. das Konzept wird nie perfekt sein. Und wenn man zulange an dem „perfekten Konzept“ feilt, überholt einen der Markt, bevor man überhaupt zum Zug kommt.
Nur soll dies natürlich auch nicht heißen, dass man mit jeder spontanen Idee sofort den Markt unsicher machen sollte. Eine gut durchdachte Idee, die eine konkrete Zielgruppe hat und eine Marktlücke schließt, sollte jedoch nicht hinter verschlossenen Türen bleiben.
Welche Vision steckt hinter Chill n Feel?
Mit Chill n Feel wollen wir Babys und kleine Kinder glücklich machen. Unsere Produkte sollen eine gesunde Kindheit unterstützen, indem sie für körperliches Wohlgefühl sowie für entspannte Spiel- und Kuschelmomente sorgen.
Zugleich wollen wir Arbeitsplätze in Peru schaffen. Wir wollen, dass Kinder in Peru die Chance auf eine gute Schulbildung haben, was nur möglich ist, wenn die Eltern ein gutes Einkommen erwirtschaften. Kurzum, unsere Vision „glücklicher Kinder“ gilt für Deutschland und Peru gleichermaßen.
Wer ist die Zielgruppe von Chill n Feel?
Einmal sind es anspruchsvolle Schenker, die einen besonderen Schlafanzug oder ein originelles Kuscheltier zur Geburt suchen.
Dann schwangere Frauen, die auf der Suche nach einer besonderen Erstausstattung für ihr Baby sind.
Und nicht zuletzt sind es Familien, die mit Hautkrankheiten zu tun haben und Kleidung suchen, die besonders hautverträglich, biologisch und vegan ist.
Was ist das Besondere an den Produkten? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Das Besondere an unserer Babykleidung ist die peruanische Pima Baumwolle. Aufgrund ihrer seidenweichen Haptik und der wunderbar hautverträglichen Eigenschaften wird sie auch „Seide Südamerikas“ oder „vegane Seide“ genannt. Pima Baumwolle aus Peru ist die feinste Baumwolle auf dem Markt. Da sie jedoch so nur in den fruchtbaren Flusstälern Nordperus wächst, ist sie sehr selten und man findet kaum Anbieter hierzulande, die mit peruanischer Pima arbeiten.
Und unsere Kuscheltiere und Puppen? Die Kuscheltiere werden von Mütter in den peruanischen Anden gestrickt. Jedes Produkt ist ein Unikat, das aus weichster Biobaumwolle und mit hyperallergenen Füllmaterial gefertigt wird.
Unsere Puppen, die ganz neu im Sortiment sind, entstehen in einer sehr sympathischen Puppenmanufaktur in Lima. Eltern fertigen diese im Home Office, sodass die Kinderbetreuung gesichert ist.
Faire Arbeitsbedingungen, eine überdurchschnittliche Entlohnung und ein ausgefeilte Stricktechniken machen unsere Produkte einzigartig auf dem Markt.
Chill n Feel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren werden Chill n Feel und das niedliche Faultier im Logo bei vielen Menschen hoffentlich eine positive Assoziation hervorrufen. Für uns würde dies bedeuten, dass wir größere Produktionsmengen in Auftrag geben und damit mehr Menschen in Peru mit Arbeit versorgen zu können.
Und in 5 Jahren können wir im Idealfall unser Familieneinkommen über Chill n Feel bestreiten.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Ich möchte jeder Gründerin ans Herz legen, von Anfang an – ich hatte es schon erwähnt – eine klare Struktur und Aufgabenverteilung aufzubauen. Angefangen beim klassischen Ordner-System (on- und offline), über Prioritätenlisten und Kontaktdateien.
Mit einem gut durchdachten System findet man mit einem Handgriff die richtige Information. Das spart eine Menge Zeit und Nerven und schafft zugleich Freiräume für die wirklich wichtigen Aufgaben, die ganz oben auf der To Do-Liste stehen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Martina Sturainer de Cueto für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder