Donnerstag, Dezember 12, 2024
StartGründerTalkErfahrungen, Einblicke sammeln und vor allem so früh wie möglich Umsätze generieren

Erfahrungen, Einblicke sammeln und vor allem so früh wie möglich Umsätze generieren

Cleverlohn Lohnbuchaltung für kleine Unternehmen – Kombination aus Software und Dienstleistung mit denen Löhne und Gehälter ganz ohne Vorwissen abgerechnet werden können

Stellen Sie sich und das Startup cleverlohn doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Darleen und Ole, Gründer und Geschäftsführer von cleverlohn, und haben es uns zur Aufgabe gemacht kleine Unternehmen in Deutschland bei der Lohnbuchhaltung zu unterstützen. Der Fachkräftemangel ist ein sehr präsentes Thema, was auch in unserem Markt zu großen Herausforderungen führt. Insbesondere kleine Unternehmen leiden unter den fehlenden Ressourcen. Die vorhandene Lücke schließen wir durch unseren softwaregestützten Dienstleistungsansatz. Mit unserer Prozessinnovation lassen wir Unternehmen nicht alleine und können dem Fachkräftemangel durch Digitalisierung gezielt entgegenwirken.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Darleen: Aus eigener Erfahrung im Personalwesen auf Unternehmensseite habe ich die Problematik in der Branche miterlebt. Es war eine enorme Herausforderung, einen verlässlichen Lohnabrechnungsdienstleister zu finden, wenn das Know-How intern noch nicht vorhanden ist. Aus diesem Engpass heraus beschäftigte ich mich intensiver mit der Thematik, bis meine damalige Vorgesetzte zunächst scherzhaft vorschlug mich zur Lohnbuchhalterin auszubilden. Darauf folgend schrieb sie “oder du machst eben dein eigenes Startup”.

Ole: Darauf folgte war der universitäre Rahmen, der uns die Möglichkeit gegeben hat, sich in der Geschäftsmodellentwicklung zu versuchen und das Problem in Form von cleverlohn zu lösen. Meine Erfahrung aus der Digitalisierungs- und Prozessoptimierungsberatung brachte eine gesamtheitliche Sicht auf das Thema. Je eingehender wir uns mit der Thematik beschäftigen, desto offensichtlicher wurde, dass es große Optimierungspotentiale in der Lohnbuchhaltung, aber auch allgemein im Bereich der Personaladministration von kleinen Unternehmen gibt.

Welche Vision steckt hinter cleverlohn?

„Unser Ziel ist es kleine und Kleinstunternehmen in der Personaladministration zu entlasten. Angefangen bei der Lohnbuchhaltung wollen wir ein verlässlicher Partner sein, der wieder mehr Energie und Zeit für das Kerngeschäft ermöglicht.“

Das ist die große Aufgabe, welcher wir uns annehmen. Über den Blickwinkel der Unternehmen hinaus geht es uns jedoch auch darum, einen Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels auch aufgrund des demografischen Wandels beizutragen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die bisher größte Herausforderung für uns war, ehrlich zu sich selbst zu sein. Das hat sich insbesondere darin widerspiegelt, die Identität des Unternehmens zu finden. Um cleverlohn auf eine gute Bahn zu bringen, war es zunächst wichtig zu verstehen, was wir persönlich wollen, und zu akzeptieren, dass sich das auch ändern kann. Mit der eigenen Gründung geht viel persönliche Entwicklung einher, was auch das Finden der eigenen Rolle als Gründer oder Gründerin für uns bedeutete. 

Bisher haben wir cleverlohn gebootstrapped und sind von Januar bis September 2022 über das Berliner Startup Stipendium gefördert worden. Aktuell befinden wir uns in der finalen Phase unserer ersten Finanzierungsrunde.

Wer ist die Zielgruppe von cleverlohn?

Cleverlohn ist im B2B Bereich als Dienstleistung für kleine Unternehmen unterwegs. Hier schauen wir insbesondere in Richtung der Handwerks-, Gastronomie- und Hotelbetriebe. Generell möchten wir im ersten Schritt besonders Unternehmen mit einem besonders hohen Kommunikationsaufwand bei der Lohnbuchhaltung helfen, da sich dieser digital schnell und einfach signifikant reduzieren lässt.

Wie funktioniert cleverlohn? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir denken das Thema Lohnbuchhaltung durch einen Kombinationsansatz aus Software und Service neu. Bei uns profitieren Unternehmen vom softwaregestützten und damit effizienteren Prozess. Wir bilden grundlegende Kommunikationsschritte digital ab und haben für Sonderfälle weiterhin persönliche Fachkräfte im Einsatz. 

Begonnen haben wir mit der digitalen Erfassung und Verwaltung von Personalstammdaten. Daran anschließend beschäftigen wir uns mit der Digitalisierung von Zeiterfassung und Dokumentenmanagement. Dabei sind alle Komponenten explizit auf die Lohnsachverhalte abgestimmt.

Unternehmen erhalten damit zum Lohnbuchhaltungsservice quasi ein Basisprogramm für das Personalmanagement kostenlos dazu. Dabei achten wir auf die Nutzerfreundlichkeit.

Cleverlohn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht zukünftig abgesehen von den Lohnsachverhalten in weitere rechtlich relevante Themen. Da verschiedene Rechtsbereiche (Sozialversicherungsrecht, Arbeitsrecht, Steuerrecht) hier angrenzen, möchten wir diese auch stärker unterstützen. 

In 5 Jahren sehen wir uns als etablierter Partner für kleine Unternehmen. Dies nicht nur in Sachen Lohn- und Gehaltsabrechnung, sondern in verschiedensten Themen, die kleine Unternehmen bewegen und wo sie Unterstützung benötigen. Mit unserem Einstiegsthema helfen wir Schritt für Schritt mit Software und Service von digitalen Prozessen zu profitieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es gibt sicher einige Tipps. Besonders wichtig sind uns jedoch die folgenden Punkte:

Der Founder-Product-Fit ist nicht zu vernachlässigen. Um das Unternehmen und die Idee zu repräsentieren, braucht es Authentizität. Diese auszustrahlen ist natürlicher, wenn ein individueller Bezug zum Produkt und zum Markt besteht.

“Wenn du dich für dein erstes Produkt nicht schämst, warst du zu spät am Markt.” Dieses Zitat habe ich vor kurzem auf LinkedIn gelesen. Darin steckt meiner Meinung nach viel Wahrheit. Früh am Markt sein bedeutet schnell Erfahrungen, Einblicke sammeln und vor allem so früh wie möglich Umsätze generieren.

Nicht jede Unternehmung muss ein Unicorn werden. Es gibt eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten, wenn man sich entscheidet zu gründen. Nur einer dieser Wege führt über das Wagniskapital von VCs zum Unicorn. 

Wir bedanken uns bei Darleen und Ole für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: cleverlohn

Kontakt:

cleverlohn GmbH
Hönower Str. 35
D-10318 Berlin

https://www.cleverlohn.de
darleen.warda@cleverlohn.de

Ansprechpartner: Darleen Warda

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