Sonntag, Dezember 15, 2024
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Entscheidungen treffen

Wie können Sie mit einfachen Mitteln Entscheidungen treffen? Warum ist das Einfache oft das Beste, wenn es um Veränderungen geht und Sie sich für oder gegen eine Sache entscheiden müssen? Es gibt viele Möglichkeiten, die uns helfen, uns leichter zu entscheiden. Die simpelsten Ideen aber vernachlässigen wir oft, obwohl sie so gut sind. Wie auch Sie von innerhalb nur einer halben Minute Entscheidungen treffen, verrät Ihnen der Experte und Mindstyle-Coach Philipp Nägele**.** Der Profi bildet in seiner bekannten Akademie Coaches aus.

Dabei bringt er unter anderem folgende Qualifikationen mit: Als akademischer Mental-Coach hat er an der Fakultät für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Salzburg studiert. Die Fortbildungsmodule zum Selbsterfahrungscoach, Persönlichkeitscoach zeigen, dass er weiß, wie er nicht nur aktive Sportler weiterbringt. Doch Sport und Gesundheit gehören zu seinen gelebten Leidenschaften, denen er täglich mit Engagement nachkommt. Jetzt verrät er Ihnen mit 5 wichtigen Tipps, wie es auch Ihnen leichter fällt, Entscheidungen zu fällen.

Reduzieren Sie den Sachverhalt auf ein Minimum und setzten Sie sich ein zeitliches Limit

Bei vielen Entscheidungen fällt es uns schwer, sie zu treffen. Wir schieben die Entscheidung lange vor uns her. Wenn die Zeit aber nicht genutzt wird, um wichtige Informationen für oder gegen eine bestimmte Sache zu bündeln, dann machen wir uns das Leben nur unnötig schwer. Kennen auch Sie es, dass Sie die Dinge, die Sie vor sich herschieben, nur belasten? Wenn eine Entscheidung dann getroffen ist (egal, wie das Ergebnis aussieht) fühlen wir uns frei und erleichtert. Setzen Sie sich also ein zeitliches Limit, bis wann Sie zum Ergebnis kommen. Definieren Sie wenige Kriterien, die für oder gegen eine bestimmte Sachlage sprechen. Das macht für Sie die Bewertung leichter, als wenn Sie sich verzetteln.

Tipp: Es lassen sich niemals alle Eventualitäten von Anfang an abklären. Haben Sie also keine Angst, Fehlentscheidungen zu treffen – denn selbst dann gibt es eine Lösung.

Bauch oder Kopf – wer ist der Sieger?

Ratio oder Emotion – was sollten Sie bei einer Entscheidung berücksichtigen? Keine Frage: Die Emotionen überwiegen bei den meisten Menschen. Zudem sind viele Trainer der Meinung, dass es großen Sinn macht, primär auf das Bauchgefühl zu achten. Denken Sie also daran, ob sich etwas für Sie gut anfühlt oder nicht. Doch auch der Verstand sollte bei Ihrer Entscheidung eine wichtige Rolle spielen. Wer aus unbesonnenen Impulsen heraus (oder am Biertisch unter Einfluss von Freunden) eine Entscheidung trifft, kann dies bitter bereuen.

Tipp: Lernen Sie, auf den Bauch und den Verstand gleichermaßen zu hören. Fragen Sie ggf. Menschen, denen Sie vertrauen und die Sie gut kennen, um Rat. Lassen Sie sich dabei aber nicht aus dem Konzept bei Ihren eigenen Überlegungen bringen. Und hören Sie tatsächlich auf Ihr Bauchgefühl!

Wägen Sie genau ab und visualisieren Sie

Das Für und Wider können Sie am besten abwägen, wenn Sie sich eine Pro-und-Contra-Liste schreiben. Dieses einfache Mittel gerät in unseren oft komplexen Zeit in den Hintergrund. Doch die Gründe sollten Sie alle abwägen. Schriftlichkeit schafft Verbindlichkeit. Wenn Sie zum Beispiel den Wohnort mit Ihrer Familie wegen eines neuen Jobs wechseln möchten, sind die Vor- und Nachteile für alle Mitglieder wichtig. Aus diesem Grunde sollten Sie alle diese auf einem großen Whiteboard visualisieren. Natürlich wird fast kaum eine Entscheidung nur Licht- und keine Schattenseiten nach sich ziehen. Lernen Sie also, Kompromisse zu machen. Schließen sich bestimmte Türen in unserem Leben, öffnen sich im Gegenzug neue dafür!

Tipp: Wer schreibt, der bleibt. Beim Visualisieren geraten keine Gründe in Vergessenheit.

Schlafen Sie bei wichtigen Entscheidungsprozessen eine Nacht darüber

Vor allem bei elementar wichtigen Entscheidungen gilt: Schlafen Sie eine Nacht darüber! Am nächsten Tag beurteilen Sie manchen Sachverhalt etwas differenzierter. Verzetteln Sie sich nicht, indem Sie all Ihre Freunde um Rat fragen. Wer mit Bedacht eine Nacht über einen Sachverhalt schläft, handelt oft genau richtig.

Tipp: Lassen Sie sich nicht (zum Beispiel von einem Makler) unter Druck setzen, eine Entscheidung noch am gleichen Tag treffen zu müssen. Druck ist kein guter Ratgeber, wenn Sie Entscheidungen treffen, die Sie später bitter bereuen.

Verlassen Sie die Komfortzonen und lassen Sie sich nicht von Angst blockieren

Manchmal bedeutet eine Entscheidung auch, aus den gewohnten Mustern zu entfliehen. Viele Menschen haben Angst davor, ihre Gewohnheiten aufzugeben. Das ist auch menschlich. War aber Angst nicht der falsche Weg, um neue Felder zu betreten? Warum blockieren wir uns aus einer Angst vor Fehlentscheidungen, überhaupt ins Doing zu kommen? Bitte fürchten Sie sich nicht vor Fehlentscheidungen. Große Persönlichkeiten wie Nelson Mandela oder Mahatma Gandhi haben alle schon falsche Entscheidungen getroffen und daraus am meisten für ihr Leben gelernt.

Tipp: Sehen Sie Ihr Leben als Großes und Ganzes. Fehlentscheidungen fördern unsere Weiterentwicklung

Fazit

Mit diesen 5 simplen Möglichkeiten sehen Sie: Es ist nicht schwer, dass auch Sie die richtigen Entscheidungen wohlüberlegt und aus dem Bauch heraus treffen. Philipp Nägele weiß, dass viele Entscheidungen wegweisend für Ihre Zukunft sein können.

Bild: pixabay

Autor: Philipp Nägele

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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